Herren
Vorbericht zum Aufstiegsturnier zur DWL in Weiden

Weidener Wasserballer wollen historische Chance wahrnehmen.

1. Deutsche Wasserball Liga ist das Ziel im Schätzlerbad.

 

(prg) Am kommenden Samstag ist es soweit, die Weidener Wasserballer stehen vor einer historischen Chance, den Einzug in das Oberhaus des Deutschen Wasserball zu vollenden.

Doch das wollen auch die anderen Teilnehmer, die den Oberpfälzer die Traumerfüllung sicherlich zu erschweren versuchen, um sich selbst in die kommende Saison der Deutschen Wasserball-Liga reinzuspielen. Vier Mannschaften: SV Brambauer 05 (Meister der 2. Wasserball-Liga West), OSC Potsdam (Ostmeister), SV Poseidon Hamburg (Meister im Norden) und SV Weiden (Süd) spielen im Modus jeder gegen jeden um die ersten zwei Plätze, die mit Aufstieg belohnt werden. 

Schon die Teilnahmeberechtigung an dieser Runde hat einen historischen Charakter für die Hausherren,

die Chancen stehen nicht einmal so schlecht im vereinseigenem Freibad.

Die Max-Reger Städter konnten in der letzten DWLII-Saison 2005/06 zwei Mal die Hamburger schlagen, Brambauer wurde klar in Weiden besiegt, auswärts erlitten die Oberpfälzer eine der sieben Ein-Tor-Niederlagen der vergangenen Saison. Auch das Spiel Ende 2006 ging mit 9:11 an die Westfallen. Mit Potsdam hatten die SV-ler weniger zu tun, sie verloren die einzige bisherige Begegnung mit 11:10 auswärt im Deutschen Pokalwettbewerb 2005. Nach damaligen Aussagen war diese Niederlage auf den Vorbereitungszeitpunkt zurück zu führen. Rein statistisch also gute Ausgangslage für die Luczak-Schützlinge. Die Spiele müssen aber noch gespielt werden, allen Beteiligten ist der Aufstieg zu zutrauen und so stellen sich vor:

 

SV Brambauer 05

Nach dem verpassten Aufstieg in die 1.Liga konnte ein Umbruch im Team herbeigeführt werden. Mittlerweile sind alle Lücken im Team geschlossen, es ist wieder eine gewisse Hackordnung vorhanden. Während der gesamten Meisterschaft hat die Mannschaft eine kontinuierliche Entwicklung vollzogen und ist zu einem echt starken Team herangewachsen.

Kurze Einschätzung der Weidener: zweikampfstark, erfahren und ausgeglichen.

 

OSC Potsdam

Die Herren-Mannschaft des OSC Potsdam rekrutiert sich ausschließlich aus Spielern des „eigenen Stalls“. Das Trainergespann Peter Driske/André Laube (seit 2003) geht in der Entwicklung im Jugend- und Herrenbereich absolut Hand in Hand – mit sehenswertem Erfolg. Inzwischen sind im Herren-Kader überwiegend Spieler aus dem A- und B-Jugendbereich (Jahrgang 88-91), der seit 2004 auf DSV-Ebene bereits fünf deutsche Titel gewinnen konnte und sich nun für Deutschlands Wasserball-Oberhaus bereit fühlt. Das Team mit einem Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren wäre wahrscheinlich die jüngste Mannschaft der 1. Deutschen Wasserball-Liga.

Die Weidenern über Potsdam: konterstark, jung und schnell aber weniger erfahren.

 

SV Poseidon Hamburg

Nach der  Saison in der 2. Bundesliga Nord ohne Pflichtspiel-Niederlage wollen die Hanseaten das Aufstiegsturnier nach ihren Möglichkeiten zum optimalen Erfolg führen. Für die Saison 2007/2008 haben sie bereits 2 Neuverpflichtungen zu vermelden. Durch die Einbindung eigener Jugendspieler in den aktuellen Trainingsbetrieb, ist die Jugendarbeit ein wichtiger Bestandteil ihrer Aufbauarbeit.

SV-Fazit: erfahren und clever, evtl. mit schwimmerischen Nachteilen.

 

SV Weiden

Nach der gelungenen Saison in der 2. Bundesliga konnte die Weiterentwicklung des Teams auch in der 2. Wasserball-Liga Süd fortgeführt werden.  Trainer Luczak setzt nach wie vor auf eigene Jugendspieler und baut immer wieder neue Nachwuchsspieler ins Team ein. Auch für die nächste Saison sind neue Gesichter angekündigt, allerdings ausschließlich aus eigener Jugend.

 

Prüfungsstress stört.

Trainer Luczak ist im allgemeinen recht zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitungen. Besonders die gemeinsamen Trainingseinheiten mit der U20 Nationalmannschaft in Weiden brachten viele wichtige Erkenntnisse und zusätzliche Spielpraxis. Ein Dorn im Auge des Trainers ist der Prüfungsstress aller seinen Studenten. „Sie haben fast täglich Prüfungen, stehen teilweise unter großem Stress und haben im Moment den Kopf nicht frei, dass stört ein wenig. Paul Kosiba schreibt sogar am Samstag eine Prüfung und wird deshalb gegen Hamburg fehlen, das ist bitter. Ich hoffe nur, dass alle gesund bleiben, dann können wir es kompensieren. Wir sind sehr gut vorbereitet und die Party kann losgehen“ äußert sich Luczak optimistisch.

Die Mannschaftsaufstellung wollte Luczak noch nicht preisgeben und wartet bis zum Abschlusstraining am Freitag – „Es kann noch viel passieren, ich bin abergläubisch“

Rein theoretisch können zwei Mannschaften schon am Samstag den Aufstieg feiern und am Sonntag um den Turniersieg spielen. Die Voraussetzung hierfür sind zwei Siege am Samstag. Die Plätze 1 oder 2 entscheiden über die Vorgruppenzuteilung der kommenden Saison der DWL - ein wichtiger Faktor.

 

Zuschauertribüne steht.

Die Weidener hoffen auf starke Unterstützung ihrer Fans und ließen sogar eine 200-Zuschauer Tribüne aufstellen, Turnierhefte drucken und einige Attraktionen auf dem Schätzlerbadgelände vorbereitet.

Am Samstag Abend findet ein Livemusik-Abend in der Gaststätte "Schätzlerbad" statt.

Der Besuch lohnt, Turnierkarten und Hefte sind an der Tageskasse erhältlich.

 

Die Weidener spielen am Samstag um 12,30 Uhr gegen Hamburg und um 17,30 Uhr gegen Potsdam,

am Sonntag um 12,00 Uhr gegen Brambauer.

 

Genauer Spielplan, Eintrittspreise und Mannschaftsaufstellung der Weidener folgen am Freitag Abend.

 

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