Herren
Internationales Turnier in Prag - SV Weiden mit Platz zwei

 

Turnier mit Fortschritten.

Wasserballer mit Platz zwei in Prag.

 

(prg) Am vergangenen Wochenende bestritten die Weidener Wasserballer ein internationales Turnier um den „New Year´s Cup“ in der tschechischen Hauptstadt Prag und verpassten nur knapp den Turniersieg. Die Gelegenheit, Testspiele auf einem langen Spielfeld und gegen internationale Konkurrenz ließen sich die SV-Verantwortlichen nicht nehmen und sagten gerne dem tschechischen Vizemeister „Stepp“ Prag ihre Teilnahme zu.

 

Die Max-Reger-Städter trafen neben „Stepp“ auf den Dritten der Tschechischen Meisterschaft Slavia Prag und ungarischen Zweitligaabsteiger „Faterpolo SC“ Budapest im Feld des internationalen Turnier in schönem Schwimmstadion „Podoli“.

 

Wie es sich später herausstellte, kam es schon am Samstag Vormittag zur Begegnung der besten zwei Turniermannschaften. Direkt nach der Anreise standen die Oberpfälzer den Gastgebern im zweiten Turnierspiel gegenüber. Anfangs taten sich die SV-ler noch schwer mit der Umstellung vom kleinen auf das große Spielfeld. Auch das Zusammenspiel funktionierte nach der Weihnachtspause nicht besonders gut. Die ersten beide Viertel gingen mit 2:1 und 3:1 an die Hausherren, die sich als Saisonziel die Landesmeisterschaft und Teilnehme im europäischen Wettbewerb fest ins Visier nahmen. Doch der 5:2 Zwischenstand beeindruckte die Gäste aus der Oberpfalz wenig, sie kamen langsam ins Spiel, gewannen das dritte Viertel mit 4:2 und hielten die Partie völlig offen. Kurz nach Beginn des letzten Spielabschnittes lochte Paul Kosiba aus einer numerischen Überzahl zum 7:7 Ausgleich ein.

Die Weidener hatten sogar die Chancen, das Spiel noch für sich zu entscheiden, doch scheiterten einige Male im Abschluss der gut ausgespielten Angriffe. Trotz der guten Verteidigungsarbeit kassierten sie knappe drei Minuten vor Schluss den achten Treffer und mit 8:7 ging die Partie doch noch an die Hausherren.

 

Trainer Luczak brachte Verständnis für die Fehler seiner Schützlinge:

Diese Erfahrung hier ist im Hinblick auf die bevorstehende Bundesligaspiele goldwert. Wir können uns hier einspielen und ein gutes Gefühl nach Krefeld mitnehmen, es ist mir lieber als umgekehrt und ich weiß, dass wir uns hier steigern werden“ sagte er nach dem ersten Turniermatch.

 

Und er hatte in der Tat Recht. Schon im zweiten Spiel gegen die erfahrenen Budapester wirkten die Weidener spritziger und abgeklärter. Unbeeindruckt des überharten Spielganges der Ungarn zogen die Bundesliganeulinge Tor für Tor ab und gewannen alle Spielabschnitte ( 3:1, 3:2, 2:1 und 6:4 ) und die gesamte Begegnung mit 14:8 Toren. Bosenders die körperliche Gegenwehr und die mentale Ausgeglichenheit der Oberpfälzer machte sich in diesem Spiel bemerkbar. „Die Ungarn haben spielerisch nicht geglänzt aber uns eine hervorragende Zweikampftrainingseinheit mit positiven Erkenntnissen im Bereich der Selbstbeherrschung beschert“ resümierte Luczak die Partie.

Der erst 15-jähriger Thomas Ingel feierte im letzten Viertel seine Torpremiere und setzte gleich zwei, zu einem Hattrick“ nach. Ein bemerkenswerter Einstieg in die erste Mannschaft.     

 

Das letzte Spiel bestritten die Weidener am Sonntag Morgen gegen den Dritten der Tschechischen Republik, Slavia Prag. Der Trainer verlangte wiederholte Steigerung und bekam sie von seinen Schützlingen prompt geliefert. Die Tschechen waren mit der konsequenten Pressdeckung der Wiedener sichtlich überfordert und kamen gar nicht richtig ins Spiel. Die Weidener dagegen spielten abgeklärt und ruhig, nutzten zwar nicht alle ihre Chancen, doch es reichte, um eine 6:0 Führung zur Halbzeit zu erzielen. Auch die zweite Spielhälfte lief unter Kontrolle der Gäste und es hagelte noch mehr Tore. Am Ende erreichten die Weidener mit 19:2 Toren verdient den höchsten Turniersieg und belegten den zweiten Turnierplatz.

 

„Schade, dass wir gleich das erste Spiel gegen Stepp gespielt haben, andersrum wäre es einfacher für uns. Wir haben zwar nicht das Turnier aber dafür wichtige Erkenntnisse und Spielpraxis gewonnen, die können sich mit Ligapunkten auszahlen und das ist im Moment alles, was für uns zählt“ so der zufriedene SV-Trainer.

 

Diese These kommt schon am kommenden Wochenende auf den Prüfstand.

Die Weidener haben zwei schwere Auswärtsspiele vor sich, am Samstag in Krefeld (SVK 72) und am Sonntag beim Altmeister SV98 Duisburg. Nach Aussagen der Verantwortlichen ist an diesem Spielwochenende alles drin. Nach dem guten Start in der Liga wären vier Punkte keine Sensation mehr, aber auch eine Nullnummer würde niemanden überraschen. Das Feld scheint im Moment sehr ausgeglichen zu sein, dass steigert die Spannung der Runde.

 

Die Weidener spielten in Prag mit:

Vladimir Srajer und Julian Wirth im Tor,

Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Klaus Bronold, Simon Fijalkowski, Alex Schäfer und Thomas Ingel.

zurück