Herren
Weidener Wasserballer am Samstag gegen SC Wedding Berlin

 

In der Hauptstadt um wichtige Punkte

SV-Wasserballer am Samstag zum Tabellenführer SC Wedding Berlin / Schäfer angeschlagen

 

(prg) Berlin, die deutsche Hauptstadt. Aber auch die Hauptstadt des deutschen Wasserballs: Rekordmeister WF Spandau 04 sammelt Titel und spielt im Europapokal, die SG Neukölln kratzt an der Top 4 der Deutschen Wasserball -Liga und auch der SC Wedding gehört inzwischen zu den zehn Besten der Bundesrepublik. Beim Letztgenannten muss der Aufsteiger aus der Oberpfalz, der SV Weiden, am Samstag um 18 Uhr antreten. Im Kombibad Seestraße wartet "Berlins Nummer 3" auf die Luczak-Schützlinge und zugleich der Tabellenführer der Aufstiegsrunde (Plätze neun bis 17) der DWL.

 

Nach dem Heimsieg gegen Schlusslicht Hellas Hildesheim muss der SVW also diesmal bei einem Favoriten ins Wasser steigen. Die Mannschaft um Trainer Matthias Lorenz belegte im vergangenen Jahr Platz neun in der Endtabelle und will sich in diesem Jahr durch den ersten Platz in der Aufstiegsrunde und Siegen in der Relegation sogar noch für die Play-Offs qualifizieren. Diesem Vorhaben wurde jedoch unlängst ein Dämpfer gesetzt als die Hauptstädter vorletzten Spieltag bei den Freien Schwimmern Hannover unterlagen. Trotz einiger erkrankter Spieler konnten sich die Weddinger jedoch bereits letzte Woche fangen und einen ungefährdeten 13:6 -Heimsieg gegen die 98er aus Duisburg einfahren.

Die Nordberliner konnten sich vor der Saison unter anderem mit Marcel Pierry vom Rekordmeister WF Spandau 04 und dem polnischen Nationalspieler Piotr Wojcik vom polnischen Meister LSTW Lodz verstärken. Mit dem Ex-Junioren-Nationaltorhüter Tim Höhne in ihren Reihen können die Lorenz-Schützlinge somit neben dem starken Angriff auch auf eine solide Verteidigung zurückgreifen.

 

Im Lager der jungen Weidener Mannschaft herrscht derweil gute Stimmung. Die Nordoberpfälzer stehen mit derzeit sieben Punkten aus sieben Partien auf dem vierten Platz und können völlig ohne Druck nach Berlin reisen. Doch unterschätzt werden die Luczak-Schützlinge nach den bisherigen starken Auftritten auch in der Wasserball-Metropole nicht. Wedding-Trainer Matthias Lorenz warnte bereits nach dem letzten Spiel: „Weiden ist eine sehr eingespielte und gefestigte Truppe. Ich hoffe, dass ich auf den einen oder anderen erkrankten Spieler dann wieder zurückgreifen kann.“ Für Gästetrainer Irek Luczak kommt es hingegen viel mehr darauf an ein gutes Spiel abzuliefern: "Wir wollen mit gutem Gefühl in unsere nächsten wichtigen Heimaufgaben gegen Brambauer und Brandenburg gehen. Dafür ist auch eine gute Leistung in Berlin nötig. Wir arbeiten seit einigen Wochen an unserem Überzahlspiel und hoffen die neuen Varianten auch in Berlin zu vertiefen" so der 42jährigen Bautechniker.

 

Er kann zwar wahrscheinlich auf den gesamten Kader zurückgreifen, doch ausgerechnet der sechsfache Torschütze vom letzten Samstag, Center Alex Schäfer pausierte die gesamte Woche wg. einer Stirnhöhlenentzündung und konnte erst am Freitag eine leichte Schwimmeinheit absolvieren. Centerverteidiger Thomas Kick (Gehirnerschütterung in Duisburg) und Center Serkan Dogdu (Sperre) sind dafür wieder am Bord.

Die Spieler blicken dem Spiel optimistisch entgegen: "Viele Mannschaften kommen mit dem engen und langen Becken in Berlin nicht klar. Ich denke, dass wir die Enge aus der Thermenwelt gewohnt sind. Und die Länge liegt uns denke ich aufgrund unserer schwimmerischen Stärke auch!" so Centerverteidiger Stefan Kick.

 

Die erwartete Mannschaftsaufstellung gegen Wedding Berlin:

Vladimir Srajer und Julian Wirth im Tor,

Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold und

Alex Schäfer (Klaus Bronold)  

 

 

Deutsche Wasserball -Liga 2007/2008

8. Spieltag, 26. Januar 2008

 

Meisterrunde:

ASC Duisburg - SV Würzburg 05

SG Neukölln - WF Spandau 04

Bayer Uerdingen - W98/Waspo Hannover

SC Magdeburg - SSV Esslingen

WF Spandau 04 - Bayer Uerdingen (Sonntag)

 

 

Aufstiegsrunde:

Hellas Hildesheim - ASC Brandenburg

Aegir Uerdingen - FS Hannover

SC Wedding - SV Weiden (18 Uhr, Kombibad Seestraße)

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