Herren
Bundesliga - SV Weiden in Hildesheim
Harter Kampf im "Wasserparadies" Weidener Wasserballer am Samstag zu Hellas Hildesheim
(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden erwartet ein absolut harter Kampf am 11. Spieltag der 1. Deutschen Wasserball -Liga (DWL). In der Aufstiegsrunde der Plätze 9 bis 17 muss der Aufsteiger nämlich am Samstag beim Tabellenschlusslicht Hellas 1899 Hildesheim antreten. Im Hildesheimer "Wasserparadies" wird ab 16 Uhr ein unheimlich motivierter Gastgeber erwartet, der besonders vor eigener Kulisse nicht zu unterschätzen ist.
Bis zu 300 Zuschauer drängen sich in die kleine Hildesheimer Halle, um ihre 99er zu unterstützen und dem Gegner alles andere als ein Paradies zu bereiten. Dabei braucht das Team um Trainer Leonid Immermann (43) diese Unterstützung mehr als jede andere der 17 Mannschaften in der Liga. Hellas verfügt nämlich über den jüngsten Kader im Teilnehmerfeld und greift auf sehr viele Jugendliche aus der eigenen vorbildlichen Jugendarbeit zurück. So wird ein Gros der Mannschaft am Samstag aus dem Team stammen, das im vergangenen Jahr den dritten Platz bei der deutschen A-Jugend -Meisterschaft geholt hat. Besonders Immermanns erst 17jähriger Sohn Ilja bereitete den Weidenern beim schmeichelhaften 15:8 -Hinspielsieg Kopfzerbrechen und erzielte ganze fünf Treffer. Schon nach dem Heimsieg im Januar wusste SV-Coach Irek Luczak: "Auswärts erwartet uns ein heißer Kampf!"
Die Ausgangslage vor dem Spiel ist für die Weidener dennoch ungleich besser.
Interessantes Detail am Rande: Sowohl Weiden als auch Hildesheim wurden bei der anonymen Befragung der Liga-Trainer vor Beginn der Saison mit je sechs Stimmen zu den Abstiegskandidaten schlechthin gewählt. Während die Nordoberpfälzer relativ stark in die Saison gestartet sind, warten die Hellas-Jungs von der Innerste noch auf den das sprichwörtliche Platzen des Knotens und müssen sich nun mächtig strecken um den Direkt-Abstieg (Platz 17, ohne Play-Downs) abzuwenden.
"Wir lassen uns von der Tabelle sicherlich nicht täuschen. Auch wenn Hildesheim auf dem letzten Tabellenrang steht: Wir wissen, dass wir alle Kräfte mobilisieren müssen, um im Wasserparadies zu gewinnen. Wir werden unseren Gegner sicherlich nicht unterschützen, wollen mit einem Sieg jedoch unseren Platz in der oberen Tabellenhälfte verteidigen" so Weidens Trainer Irek Luczak. Dieser hatte in der dreiwöchigen Ligapause intensiv mit seinen Jungs gearbeitet und auch auswärts getestet (in Bayreuth und Plauen, wir berichteten) und blickt optimistisch in Richtung Sonnabend-Aufgabe. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge sind fast alle Spieler des 20köpfigen Kaders wieder an Bord, doch Florian Bronold wird aufgrund einer staatlichen Prüfung in Weiden bleiben müssen.
Während Hellas bereits am Sonntag dann schon den ASC Brandenburg empfängt, muss der SV Weiden erst wieder am 16. März im Viertelfinale des deutschen Pokals beim SV Würzburg 05 ran, sodass sich die Reger-Städter keineswegs schonen müssen und alles geben können um ihrem Ziel, eine gute Ausgangsposition für die Play-Downs und Klassenerhalt, näher zu kommen.
Das Weidener Team für den Samstag: Vladimir Srajer und Julian Wirth im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Thomas Ingel und Alex Schäfer Deutsche Wasserball -Liga 2007/2008 11. Spieltag, 01. und 02. März 2008
Aufstiegsrunde: Hellas Hildesheim - SV Weiden (16 Uhr, Wasserparadies Hildesheim) Aegir Uerdingen - SV Krefeld 72 Hellas Hildesheim - ASC Brandenburg (Sonntag) |