Herren
Weidener Wasserballer empfangen am Samstag Hannover
Es geht ins Eingemachte Weidener Wasserballer empfangen am Samstag Hannover
(prg) Gut 200 Zuschauer, eine bis zum letzten Platz belegte, bebende Halle, ein spannendes Spiel und viele Emotionen - "Von unseren Fans und dem Rahmen her hat letzte Woche alles gepasst!" bilanziert Irek Luczak, Trainer der Bundesliga-Wasserballer des Schwimmvereins Weiden. Diese unterlagen vergangene Woche in der heimischen Thermenwelt enorm unglücklich und knapp der SV Krefeld 72 mit 8:9 und müssen weiterhin um eine gute Ausgangsposition für die Play-Downs bangen. "Eins ist klar: Unsere Fans und das Umfeld sind erstklassig und am Samstag wollen wir alles daran setzen, damit wir es nächstes Jahr auch noch sind" so Luczak weiter. Seine Mannschaft empfängt nämlich am Sonnabend zu gewohnter Zeit (18 Uhr, WTW) den derzeitigen Tabellenzweiten FS Hannover zum vorletzten Spiel der Aufstiegsrunde. Vor erneut großer Kulisse wollen die Aufsteiger zumindest den fünften Rang verteidigen.
Nach dem letzten Spieltag hat sich die Tabellensituation zumindest etwas entschärft, es bleibt aber weiterhin enorm spannend und ausgeglichen: Für die Weidener ist der dritte und vierte Rang rein rechnerisch zwar noch möglich, faktisch kämpfen die Reger-Städter jedoch mit dem ASC Brandenburg um den wichtigen fünften Platz, auf Rang sieben können sie nicht mehr abrutschen. Einziger Hacken bei der ganzen Sache: Die Brandenburger sind zwar einen Zähler hinter dem SVW (13:15 gegen 14:14 Punkte), haben jedoch zumindest von der Papierform her das leichtere Restprogramm: Während Weiden, zumindest beide Male zuhause, noch den Zweitplatzierten aus Hannover und den Tabellenführer Wedding Berlin auf dem Spielplan hat, reisen die Havelstädter noch nach Krefeld, wo sie bei der SV Krefeld 72 (4.) und Aegir Uerdingen (Tabellenletzter) antreten.
Doch SV-Kapitän Thomas Aigner sieht auch das positive in der Spielplanlegung: "Die Brandenburger schließen die Aufstiegsrunde dieses Wochenende mit dem Doppelspieltag in Krefeld ab, während wir noch die Woche darauf Wedding empfangen. Am Sonntag wissen wir dann konkret wo wir stehen und welches Ergebnis uns nützt" so Aigner. Dabei ist aber auch klar: Sollten die Weidener ihr Heimspiel am Samstag verlieren, darf Brandenburgs Krefeld-Trip nicht zu einem Vier-Punkte-Wochenende werden, sonst ist den Weidenern Platz 6 sicher.
Luczak: "Wir müssen diese ganzen Rechnereien unbedingt aus unseren Köpfen bekommen! Am Samstag gastiert Hannover bei uns, nur das zählt! Wir müssen uns jetzt voll und ganz auf uns und unseren nächsten Gegner konzentrieren, sonst wird aus den Rechenspielchen schnell eine Farce!" Tatsächlich werden die SV-Spieler hellwach sein müssen, um den Freien Schwimmern aus der Landeshauptstadt ein Bein stellen zu können: Die Niedersachsen stehen recht unangefochten auf Rang 2 der Tabelle, gaben bislang erst fünf Punkte ab. Hoffnungsschimmer für die Weidener: Alle fünf Minuspunkte holten sich die Eckhardt-Schützlinge in fremden Gewässern ab, zuletzt einen beim 9:9 -Unentschieden beim ASC Brandenburg.
Die Gäste aus der Landeshauptstadt verfügen über einige sehr erfahrene Akteure die sich oft mit ihren Leistungen in den Vordergrund drängen, wie Dragan Dobric oder Constantin Ghita, diese können jedoch auch oft von den jüngeren, wie Pavle Japaridze oder Alexander Bracke, entlastet werden. Eben die vier genannten Spieler konnten im Saisonverlauf besonders überzeugen und brachten "ihren" FSH des Öfteren auf die Gewinnerstraße. Das Hinspiel zwischen Weiden und Hannover datiert vom Dezember des Vorjahres, als der SVW knapp mit 6:8 das Nachsehen hatte. "Wir dürfen nicht all zuviel Respekt vor der Tabellensituation haben. Zuhause können wir Hannover schlagen und das ist auch unser Ziel!" so ein optimistischer Weidener Trainer.
Seine Mannschaft hofft natürlich neben einem guten Spiel gegen Hannover, auch am Samstag wieder vor solch großartiger Kulisse anschwimmen zu können und verspricht ihren Fans "Kampfgeist, Siegeswillen und Herzblut", wie SV-Center und Allrounder Florian Bronold verlauten lies.
Ärgerliche Erkältungswelle. Der große Kader der Weidener hilft zwar, Ausfälle zu kompensieren, doch ganz optimal läuft es personell dennoch nicht. Eine Erkältungswelle erwischte die Aufsteiger gerade zur wichtigsten Phase der Runde. Rico Horlbeck und Paul Kosiba pausierten bis Donnerstag aufgrund ihrer Erkältung, Julian Wirth meldete sich noch am Mittwoch wegen Grippe ab, sein Einsatz am Samstag ist sehr fraglich. Zum zweiten Mal wird auch Hans-Christoph Aigner fehlen, der immer noch in den USA weilt und erst zum letzten Hauptrundenspiel zur Verfügung steht. Nicht optimal, aber dafür eröffnen sich Chancen für die jüngere Akteure, ihre die Bundesligatauglichkeit unter Beweis zu stellen.
Die vorrausichtliche Mannschaftsaufstellung für Samstag: Vladimir Srajer und Julian Wirth (?) im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Thomas Ingel, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Klaus Bronold
Deutsche
Wasserball -Liga 2007/2008 ASC Duisburg - Bayer Uerdingen Spandau 04 Berlin - SSV Esslingen SV Würzburg 05 - SG Neukölln
SV Weiden - FS Hannover (18 Uhr,
Weidener Thermenwelt) SV Krefeld 72 - ASC Brandenburg Aegir Uerdingen - ASC Brandenburg (Sonntag)
Aktuelle Tabelle:
Meisterrunde 1.WF Spandau 04 12 Spiele 193:58 Tore 23:1 Punkte 2.SSV Esslingen 12 142:95 20:4 3.ASC Duisburg 12 174:94 19:5 4.Bay.Uerdingen 12 143:115 16:8 5.SGW Hannover 12 74:112 7:17 6.SG Neukölln 12 83:145 6:18 7.SV Würzburg 05 12 77:152 5:19 8.SC Magdeburg 12 71:186 0:24
Aufstiegsrunde 1.SC Wedding 14 194:110 25:3 2.FS Hannover 13 142:112 21:5 3.Duisburg 98 14 142:128 18:10 4.SV Krefeld 72 14 136:124 18:10 5.SV Weiden 14 131:123 14:14 6.Brandenburg 14 136:139 13:15 7.SV Brambauer 14 125:158 8:20 8.H. Hildesheim 15 124:182 6:24 9.Aeg.Uerdingen 14 105:159 3:25
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