Der SV macht's immer spannend
Weidener Wasserballer besiegen
Duisburger SV mit 7:5 - Bundesligaerhalt
schon am Samstag?
Weiden. (mr) Sie können es nicht lassen
- sie machen es immer wieder unnötig
spannend. Die Wasserballer des SV Weiden
siegten zwar am Mittwochabend in der
ersten Play-Down-Runde der Bundesliga
gegen den Duisburger SV mit 7:5 (2:1,
3:1, 0:0, 2:3), das Ergebnis drückt die
Überlegenheit aber bei weitem nicht aus.
"Wir hätten das Spiel viel früher
entscheiden müssen", sagte Thomas
Aigner.
Der Kapitän hatte Sekunden vor dem
Abpfiff mit seinem Tor zum 7:5 die
Partie entschieden. Somit reist der SV
mit einem Sieg zum Rückspiel am Samstag
nach Duisburg.
Eine Schwächephase der Gastgeber im
letzten Viertel hatte die Gäste aus
Westdeutschland zum Ende hin noch einmal
gefährlich nahe kommen lassen. Die
Weidener führten schon mit 6:2, ehe
Robert Glüder seine Duisburger auf 5:6
heranbrachte. Seine Mannschaft sei da
zunehmend hektisch geworden, meinte
Trainer Irek Luczak. "Wir haben es
einfach vorher verpasst, uns
entscheidend abzusetzen."
Mit der Überlegenheit im Spiel habe er
durchaus gerechnet, sagte Luczak nach
der Partie im Schätzlerbad. Die
Duisburger hatten die lange Reise in die
Oberpfalz während der Woche nur mit neun
Mann angetreten. "Von denen fehlten zwei
gute Leute", wusste der Trainer.
Zufrieden war der Coach mit seiner
Verteidigung samt Torwart Vladimir
Srajer. Der tschechische
Nationaltorhüter hielt erneut fehlerlos.
In der Offensive überzeugten die
Weidener vor allem im zweiten Viertel.
Innerhalb von drei Minuten bauten
Florian Bronold, Thomas Kick und Alex
Schäfer die 2:1-Führung auf 5:1 aus. Als
Stefan Kick nach 27 Minuten das 6:2
machte, schien alles entschieden.
Kapitän Thomas Aigner hätte es gerne
gesehen, wenn die Duisburger im Weidener
Regen so richtig untergegangen wären.
"Sie wären dann vor dem Rückspiel am
Wochenende beeindruckt gewesen." Am
Samstag können die Weidener mit einem
Sieg in Duisburg schon den Klassenerhalt
in der ersten Wasserball-Bundesliga
perfekt machen. Sollte diese Partie
verloren werden, gäbe es am Sonntag das
dritte, entscheidende Spiel, ebenfalls
in Duisburg. Sollte dieses auch verloren
werden, hätte der SVW aber auch noch in
der nächsten Runde die Chance auf den
Ligaerhalt.
Daran denkt Trainer Luczak aber gar
nicht: "Wir hätten es verdient, uns
schon nach der ersten Runde zu retten."
Er glaubt an den Erfolg in Duisburg.
Schließlich wäre das auch gut für sein
Nervenkostüm: "Mir reicht die Spannung,
die wir im bisherigen Saisonverlauf
hatten."
SV Weiden: Tor: Srajer (Wirth)
Feld: Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven
Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba,
Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck,
Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian
Bronold, Alex Schäfer
Schiedsrichter: Horsch, Trommer
Zuschauer: 100
Zeitstrafen: Weiden 5, Duisburg 11