Herren I

1. Wasserball-Bundesliga

Saison 2010 / 2011

22.7.2011
Saisonabschluss mit internationaler Beteiligung
Letzte Personalentscheidung steht noch an

(prg) Die Weidener Bundesligawasserballer verabschieden sich am kommenden Samstag von ihrer erfolgreichen DWL Saison 2010/11 zur verdienten Ferienpause.

Mit zwei Abschluss-Trainingsspielen wollen die SV-ler nicht nur sportlich die Ferienpause einleiten, sondern auch die letzten Tests für die Mannschaftsplanung 20111/12 absolvieren. Geplant war ein kleines Turnier, doch die potenziellen Teilnehmer mussten aufgrund personeller Probleme (Urlaub und Trainingspause) die Teilnahme in Weiden absagen.

Letzter Platz im Team noch frei
Die Tests sind jedoch notwendig, um die zweite Ausländerposition im Team belegen zu können. Neben dem Britten Sean King, der bereits für die nächste Saison in Weiden unterschrieb, bewerben sich noch drei weitere Kandidaten für den letzten Platz im Team des SV Weiden. Der Britische Nationalmannschaftkollege Kings, Sean Ryder möchte gerne das nächste Jahr in Weiden verbringen, doch ein ungarischer Center Gergely Balazs zeigte ebenso seit längerer Zeit Interesse am Oberpfälzer Klub. Als dritte Option soll und will sich auch ein junger Tschechischer Mittelstürmer vom Meister Strakonice am Samstag vorstellen, der mit seinem Trainer Josef Janicek die Max-Reger-Stadt zu besuchen plant.

Trainer Luczak sucht nach einem Centerfähigen Stürmer, nachdem Jack Waller ein Angebot aus Italienischer zweiten Liga (Pescara) annahm. Waller strebte nach mehr Trainingsmöglichkeiten und möchte mindestens acht bis zehn Mal wöchentlich trainieren, eine Option, die der Schwimmverein mit seinen Trainingsmöglichkeiten und Wasserzeiten in Weiden nicht erfüllen konnte.

Wiedersehen mit Rico Horlbeck
Die Spiele sollen unter dem Motto „SV Weiden & friends“ stattfinden, da soll auch der alte Bekannte und ehemaliger SV-Spieler Rico Horlbeck dabei nicht fehlen. Rico nahm die Einladung seines Ex-Trainers an und wird als Gastspieler zu sehen sein.

„Ich bedauere, dass wir kein Abschiedsturnier für Rico zusammenbekamen, das werden wir im Spätsommer oder Herbst nachholen. Es ist schön, dass er trotzdem die Einladung angenommen hat. Rico ist immer ein gerne gesehener Gast in Weiden, wir haben doch so schöne Jahre miteinander verbracht“ – so Trainer Luczak vor den Abschlußspielen im Schätzlerbad.

Der Eintritt zu diesen Trainingseinheiten der SV-ler ist frei, wer nebenbei noch baden möchte, braucht nur eine einfache Eintrittskarte einlösen, um einen schönen Tag im Schätzlerbad zu verbringen.

Die Vorbereitungen für die neue Bundesligasaison beginnen am 16. August. Bis Mitte September sind Wassertrainingseinheiten sechs bis sieben Mal wöchentlich geplant. Außerdem werden die Spieler auch im Kraftraum und in freier Natur schwitzen müssen.


20.5.2011
King trifft 26 Mal – Zuschauerdurchschnitt steigt erneut
Statistik der Weidener Wasserball-Bundesliga-Saison – Spandau zum 31. Mal Meister

(prg) Für die Wasserballer der Schwimmvereins Weiden war die vierte Saison in der 1. Deutschen Wasserball-Liga 2010/2011 zwar mit dem Ausscheiden im Play-Off-Viertelfinale recht früh vorbei, bis zum Ende war es jedoch mehr als spannend in Deutschlands Elite-Liga. Während in den entscheidenden Spielen gegen den Abstieg Poseidon Hamburg erst im letzten der fünf Play-Down-Spiele gegen den Duisburger SV 98 unterlag und der SGW Leimen/Mannheim in die 2. Wasserball-Liga folgte, gab es in der Finalserie zwischen dem ASC Duisburg und den Wasserfreunde Spandau 04 Berlin nur knappste Ergebnisse und am Ende ein 3:1 nach Spielen und damit den 31. Deutschen Meistertitel für die Berliner.

Die Weidener Wasserballer zeigten sich recht zufrieden mit der Saison. Auch wenn kurz vor den Play-Offs eine bessere Ausgangsposition knapp verpasst wurde und auch im Play-Off-Viertelfinale nicht unbedingt die Form stimmte, am Ende stand wie auch im vergangenen Jahr Rang Sechs und damit das wieder beste Ergebnis in der Vereinshistorie zu Buche.

Trainer Irek Luczak war zwar auch in dieser Saison erneut über die Ausgeglichenheit und große Spielerdecke seiner Mannschaft erfreut, in der Saisonstatistik konnten doch einige Spieler herausragen, zumeist Weidens Nationalspieler: So kam SV-Schlußmann und Tschechiens Nationaltorhüter Valdimir Srajer auf gleich vier Benennungen zum Spieler des Tages und sicherte seinem SV-Team damit den einen oder anderen Punkt in der Defensive. Auch Eigengewächs und Deutschlands Jung-Nationalspieler Thomas Kick wusste zu gefallen und kam auf drei Nominierungen, während er mit seinen 25 Treffern auch als zweitbester Schütze der Mannschaft abschloß.

Bei den Torschützen gab es ein vierköpfiges Gespann, das zusammen gleich über 60 Prozent der SV-Tore warf. Dabei setzte sich der britische Nationalspieler und Weidens Neuzugang Sean King mit 26 Treffern knapp an die Spitze, gefolgt von Thomas Kick (25) sowie Serkan Dogdu (24) und Sven Luczak (21).

Dogdu, bereits seit dem Wiederbeginn in der Verbandsliga Bayern vor elf Jahren im Team und bereits drei Mal Weidens Torschützenkönig der Saison, konnte seine Torausbeute in der Historie der ersten Herrenmannschaft damit auf ganze 281 Treffer ausbauen und steht nun knapp hinter dem ebenfalls seit der Verbandsliga aktiven derzeitigen Kapitän der Mannschaft Thomas Aigner, der nach diesmal zehn Treffern nun mit 362 Toren weiter auf Platz Eins der ewigen Bestenliste steht.
 
Eigengewächse und eine echte Weidener Mannschaft
Neben Aigner und Dogdu ist aus dem aktuellen Bundesliga-Kader außerdem noch Paul Kosiba seit elf Jahren ohne Unterbrechung unter den bislang 48 in der Herren-Mannschaft eingesetzten Spielern dabei. Alleine dies bekräftigt die Marschroute der Weidener Verantwortlichen, mit möglichst eigenen Kräften zu spielen, zumal mit Thomas und Stefan Kick, Hans-Christoph und Thomas Aigner, Florian Bronold, Sven Luczak, Markus Glass, Michael Trottmann, Sebastian Roßmann, Jakob Ströll, Stefan Schirdewahn, Johannes Kellner, Serkan Dogdu und Paul Kosiba gleich 14 der 19 eingesetzten Spieler aus der eigenen Jugend stammen.

Welches Pech die Weidener zum Ende der Saison hin hatten, wird nun auch bei Auswertung der Spielzeit deutlich: Der vor dem zehnten Spieltag mit einem komplizierten Beinbruch ausgefallene britische Center und Neuzugang Jack Waller hatte bis zu diesem Zeitpunkt bereits ganze 18 Treffer beigesteuert und war damit der effektivste Torschütze der Saison (zwei Treffer pro Partie).

Ganze 19 Spieler kamen in der abgelaufenen Bundesliga-Saison zum Einsatz, wobei mit Srajer, Stefan und Thomas Kick, Kosiba, King und Dogdu gleich sechs Dauerbrenner im Einsatz und bei jedem Spiel aufgestellt waren.

Aus Sicht der Verantwortlichen erfreulich: Auch beim Zuschauerzuspruch konnte sich der SVW erneut steigern, knapp 8 Prozent mehr Besucher konnte man bei den Heimspielen verzeichnen. Mit dem Heimspiel gegen den neuen Deutschen Meister WF Spandau 04 Berlin gab es mit 245 Gästen die Rekordkulisse in der diesmal nur in der Weidener Thermenwelt ausgetragenen Saison.

Nachdem die Mannschaft um Coach Luczak direkt nach ihrem Ausscheiden aus den Play-Offs eine zweiwöchige Pause einlegte, befindet sich das Team nun bereits wieder im Training und der Vorbereitung auf die neue Saison. Zwar wird es in der Sommerzeit noch eine etwas längere Pause geben, um die Spiel- und Trainingsfreie Zeit nicht zu lange zu halten, sind die Wasserball-Cracks jedoch weiter fleißig.

Bereits jetzt schrauben die Verantwortlichen an dem Kader für die neue Saison. Während eine Rückkehr des verletzten Engländers Jack Waller unwahrscheinlich scheint, ist der SVW weiter mit dem britischen Schwimmverband in Gesprächen um in Zusammenarbeit weiter Goalgetter Sean King zu halten und unter Umständen einen weiteren britischen Center in die Nordoberpfalz zu holen. Auch mit den Stützen der Mannschaft und Weidener Eigengewächsen werden Gespräche geführt um so früh wie möglich Gewissheit für die neue Spielzeit zu haben.

Statistik des SV Weiden in der DWL-Saison 2010/2011
Beruhend auf 20 Liga-Spielen (davon eine Niederlage am grünen Tisch)

Heimspiele: 5 Siege, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen
Auswärtsspiele: 3 Siege, 0 Unentschieden, 7 Niederlagen
Gesamt: 8 Siege, 1 Unentschieden, 11 Niederlagen
Torverhältnis: 157 :185,
Spiel-Durchschnitt: 7,9 : 9,3
Höchster Sieg: 11:5 (2. Spieltag, Heimsieg gegen Bayer Uerdingen)
Höchste Niederlage: 4:16 (7. Spieltag, Heimniederlage gegen Spandau Berlin)
Zuschauerdurchschnitt: 170 (157 im Vorjahr)
Rekordkulisse: 245 (7. Spieltag gegen Spandau Berlin)

Spieler des Tages:
Srajer    4
T. Kick   3
King      1
Luczak S. 1
Dogdu     1
Schäfer   1
Jahn      1

Torschützen:
1. King         26
2. Kick T.      25
3. Dogdu        24
4. Luczak S.    21
5. Waller       18
6. Aigner T.    10
7. Schäfer       9
7. Jahn          9
9.  Bronold F.   6
10. Kosiba       4
11. Aigner H.C.  3
12. Kick S.      2

Einsätze: (nur 19 möglich, da eine Niederlage am grünen Tisch)
1. Srajer       19
1. Kick S.      19
1. Kick T.      19
1. Kosiba       19
1. King         19
1. Dogdu        19
7. Jahn         18
7. Aigner H.C.  18
7. Bronold F.   18
7. Luczak S.    18
11. Aigner T.   15
12. Schäfer     13
13. Waller       9
13. Kellner      9
15. Schirdewahn  3
16. Ströll       2
17.Roßmann       1
17. Trottmann    1
17. Glass        1

Tore pro Einsatz:
1. Waller        2
2. King          1,37
3. Kick T.       1,32
4. Dogdu         1,26
5. Luczak S.     1,17
6. Schäfer       0,69
7. Aigner T.     0,67
7. Jahn          0,50
9.  Bronold F.   0,33
10. Kosiba       0,21
11. Aigner H.C.  0,17
12. Kick S.      0,11

1. Deutsche Wasserball-Liga 20010/2011
Endtabelle (in Klammern Veränderung zum Vorjahr)

1. Wasserfreunde Spandau 04 Berlin (+-0) – qualifiziert für Euro-League
2.  ASC Duisburg (+-0) – qualifiziert für LEN-Trophy
3.  SG W98/Waspo Hannover (+2) – qualifiziert für LEN-Trophy
4.  SV Würzburg 05 (+4)
5. Wedding Berlin (+2)
6. SV Weiden (+-0)
7. OSC Potsdam (+3)
8. SV Bayer Uerdingen (-5)
9. WU Magdeburg (+-0)
10. SSV Esslingen (-6)
11. SG Neukölln (+3)
12. SV Cannstatt (-1)
13. SV Krefeld 72 (-2)
14. Duisburger SV 98 (-1)
15. Poseidon Hamburg (A) – Absteiger in die 2. Wasserball-Liga Nord
16. SGW Leimen/Mannheim (A) – Absteiger in die 2. Wasserball-Liga Süd

Tor-Statistik (letzte 11 Jahre)

17.4.2011
Halbfinaltraum ausgeträumt
Weidener beenden Bundesligasaison auf dem 6. Platz

(prg) Die Chancen waren nicht mehr groß in Hannover, doch die Hoffnungen auf den großen Coup reisten mit. Trotz der Ausfälle in den Reihen des SV Weiden-Teams wollten die Oberpfälzer beim zweiten Viertelfinalspiel der best-of-three Serie beim SG W98/Waspo Hannover nach der Heimniederlage vor Wochenfrist das dritte und entscheidende Spiel am Sonntag erzwingen. Doch sie konnten nur wenig davon umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten, erwischten wiederholt einen schlechten Tag und unterlagen den Hannoveranern mit 14:3 Toren schließlich viel zu deutlich. Damit ist die Bundesligasaison 2010/2011 für die Max-Reger-Städter beendet. Bereits mit Erreichen des Play-Off-Viertelfinals wurde das Saisonziel erreicht, mit dem 6. Platz in der höchsten Deutschen Wasserballspielklasse wurde sogar die sensationelle Platzierung der letzten Saison wiederholt. Ein Ergebnis, mit dem die Weidener sicherlich zufrieden sein dürfen, auch wenn trotz der vielen Rückschläge und unglücklichen Niederlagen auch mehr möglich gewesen wäre.

Letztes Jahr haben wir über Traumerfüllung und eine Sensation nach Erreichen des 6. Ranges gesprochen. Es kann also heuer auf einmal nicht schlecht geworden sein, was letztes Jahr so traumhaft war. Nachdem wir viel Pech in der gesamten Saison hatten, müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Die Leistungsdichte ist sehr sehr eng in der Bundesliga, das beweisen die Ergebnisse der Relegation- und der Play-Off-Spiele und das haben auch andere Mannschaften ganz bitter erfahren müssen. Es kann dabei so viel passieren, dass eine Niederlage im Viertelfinale gar nicht so schlimm ausfällt. Wir sind 6. Kraft der Bundesrepublik und dürfen nächste Saison zum fünften Mal in der Königsklasse und zum zweiten Mal unter den besten acht spielen – das ist für uns eine feine Sache“ erklärt Trainer Luczak kurz, warum er nicht enttäuscht nach der Niederlage in Hannover ist.

Das Spiel in Hannover begann gar nicht so schlecht für die Gäste aus der Oberpfalz. Sie gerieten zwar mit 0:1 in Rückstand, den aber Thomas Kick schnell egalisierte und die Weidener im Rennen hielt. Kurz vor Ende des ersten Viertels gingen die Hausherren durch den ersten Treffer des Japaners Yoshinori Shiota wiederholt in Front. Bezeichnend für den ersten Spielabschnitt war zum einen die hohe Strafenbelastung der Gäste (4:0 Wasserverweise), zu anderen aber auch die gute Unterzahlverteidigung, die keinen Gegentreffer in Unterzahl zuließ.
Im zweiten Viertel machten sich die Probleme der Reger-Städter zunehmend bemerkbar, sie standen an sich gut in der Abwehr, kassierten jedoch unnötig leichte Gegentore, während sie sich selbst zu wenig Chancen im Angriff erspielten. Für entscheidende Akzente für die Hausherren sorgte der starke japanische Nationalspieler Shiota. Der „Spieler des Tages“ in seinem Abschiedsspiel in Hannover spielte gewöhnlich aktiv im Sturm und brachte die Gäste aus der Oberpfalz teilweise zur Verzweiflung, zumal sie keine richtigen Mittel im Rahmen der Regelauslegung der Unparteiischen gefunden hatten, die Aktionen des Asiaten zu stoppen. Er sorgte für viel Wirbel und traf insgesamt sechsmal ins Gehäuse des Vladimir Srajer. Diese Problematik machte sich im Laufe des Spiels immer mehr zum Knackpunkt und die Weidener verloren die Partie immer mehr aus der Hand, machten viele individuelle Fehler, verschossen schließlich zwei Strafwürfe und schwammen dem Gegner oft hinterher. Am Ende verdient verloren, aber mit einem unglücklich hohen Endergebnis. Die Luft war bei den Gästen mit Ablauf der Spielzeit immer mehr raus, es zeigte sich deutlich, wie schwierig es ist, den Ausfall von drei Stammspielern zu kompensieren, und sie fanden keine Mittel mehr, die Niederlage geringer zu gestalten. Das Spiel ging schließlich mit 14:3 viel zu deutlich, aber verdient, an die Niedersachsen aus, die nun im Halbfinale auf den Vizemeister ASC Duisburg treffen.

Wie eng die Bundesligamannschaften leistungstechnisch  stehen, zeigen auch andere Ergebnisse. Der zweite bayerische Vertreter SV Würzburg 05, der faktisch im Fotofinish nach fünftem Spiel und Fünfmeterschießen die A-Gruppe gegen Cannstatt verteidigen konnte, steht jetzt mit zwei Siegen über Wedding Berlin im Halbfinale. Der Duisburger SV98 dagegen, der tapfer gegen Weiden um die Zugehörigkeit zur A-Gruppe kämpfte, verlor gegen die SG Neukölln Berlin auch sein zweites Spiel und muss nun gegen den SV Poseidon Hamburg gegen den Abstieg ran. Ein sehr interessanter Spielmodus, der zum wiederholten Mal für Spannung im Deutschen Wasserball sorgt, und die SV-ler dürfen sich wieder auf Wasserball auf höchstem nationalen Niveau freuen.

SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden 14:3 (2:1, 4:1, 3:0, 5:1)

Zeitstrafen: Hannover 4 + 2 Strafwürfe, Weiden 10 + 2 Strafwürfe

Schiedsrichter: Mirko Arntzen (Duisburg) und Aurel Tiz (Leverkusen)

DWL-Spielbeobachter: Rainer Kellermann (Göttingen)

Spieler des Tages“: Yoshinori Shiota (Hannover)

SG W98/Waspo Hannover
Roger Kong im Tor,
Daniele Poverino (1 Tor), Alexander Hermann, Alexander Schwarz (1), Philipp Gatzemeier, Thomas Wüstefeld, Ilja Immermann (1), Ingo Pickert (1), Felix Haarstick (2), Yoshinori Shiota (6), Matthias Lebens (2), Martin Kirschnick und Lukas Taplick
Trainer Karsten Seehafer, Betreuer Karl-Heinz Windt

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Michael Trottmann, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick (1), Paul Kosiba (1), Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Jakob Ströll, Florian Bronold (1) und Alex Schäfer
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
Play-Off-Viertelfinale (im Klammern Endstand)

WF Spandau 04  - B. Uerdingen   31:4 (2:0)
ASC Duisburg   - OSC Potsdam    24:4 (2:0)
SGW Hannover   - SV Weiden      14:3 (2:0)
SC Wedding     - SV Würzburg 05  6:9 (0:2)

Halbfinale
WF Spandau 04  - SV Würzburg 05
ASC Duisburg   - SGW Hannover

Play-down Abstiegsrunde, Viertelfinale
SV Cannstatt   - SV Krefeld 72   18:9 (2:0)
SSV Esslingen  - Pos. Hamburg    12:7 (2:0)
SV Duisburg 98 - SG Neukölln      5:6 (0:2)
SGW Magdeburg  - SGW Leimen/MA   17:5 (2:0)

Halbfinale (Verlierer steigen in die 2. Wasserball-Liga ab)
SV Krefeld 72  - SGW Leimen/MA
SV Duisburg 98 – Pos. Hamburg


14.4.2011
Stark dezimiert aber kämpferisch nach Hannover
SV-Wasserballer suchen letzte Chance fürs Halbfinale

(prg) Die Personalprobleme der Weidener Bundesligawasserballer reißen auch gegen Ende der Saison nicht ab. Schon seit Monaten konnten die Oberpfälzer nicht mehr aus dem vollen Kader schöpfen und ausgerechnet jetzt, vor der großen Chance, das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, werden die Sorgen noch dramatischer. Stark dezimiert müssen die SV-ler ihre Reise nach Niedersachsen antreten. Neben Kapitän Thomas Aigner (Auslandspraktikum), dem starken Allrounder Andreas Jahn (berufsbedingt im Ausland) und dem langverletzten Jack Waller fielen jetzt auch die Nachwuchskräfte Johannes Kellner und Stephan Schirdewahn aus. Florian Bronold laborierte die ganze Woche lang an seiner Erkältung, wird aber sicherer als sein Kollege Paul Kosiba (fieberhafter Infekt) mit nach Hannover reisen. Gerade um den letzteren macht sich Trainer Luczak große Sorgen: „Mit Paul würde uns der vierte Stammspieler ausfallen, das wäre nur sehr schwer zu kompensieren. Ich hoffe, Paul kann sich bis Samstag noch auskurieren
 
Trotz aller Sorgen wollen die Max-Reger-Städter natürlich alles darauf setzen, das dritte Spiel am Sonntag zu erzwingen, um in der best-of-three Serie ein Entscheidungsspiel in der Landeshauptstadt zu bestreiten. Das Saisonziel wurde zwar bereits mit dem Erreichen des Viertelfinales erreicht, doch die Oberpfälzer haben einen großen Kampf angekündigt: „Wir werden nicht aufgeben, solange der Ball im Spiel ist. Wir wollen immer gewinnen, sonst sind wir fehl am Platz“ bemerkt der engagierte Weidener Torhüter Vladimir Srajer. Doch diese Aufgabe ist ohnehin und mit dieser Personalmisere erst recht nicht einfach. Die Hannoveraner nahmen es sich fest vor, den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Sie investierten sehr viel für dieses Ziel und bereiteten sich akribisch für die Serie gegen Weiden vor. Das zahlte sich bereits in Weiden aus (12:9 für Waspo), wobei die Weidener über eins der schlechtesten Spiele der Saison sprachen. Die Mannschaft um den Nationaltorwart Roger Kong ist sehr ausgeglichen auf allen Positionen besetzt und weiß die Qualitäten des Japaners Yoshinori Shiota und des deutschen Nationalspielers Ingo Pickert stark ins Spiel zu bringen. Shiota sorgte bereits am vergangenen Samstag in Weiden für viel Wirbel in den Weidener Abwehrreihen und trug einen enormen Beitrag zum Sieg der Gäste bei. Nicht nur ihn, sondern auch Center Ilja Immermann und Ingo Pickert müssen die Oberpfälzer gleichzeitig in Griff bekommen, wollen sie sich von ihren Hoffnungen auf einen großen Coup in Hannover nicht vorzeitig verabschieden.

Die Weidener betonen auch, dass sie lieber auf einem großen Spielfeld spielen, deshalb wollen sie von einem Nachteil in Hannover nichts hören. Problematisch kann es jedoch aufgrund der dünnen Ersatzspielerdecke werden, zumal die Niedersachsen seit Jahren als sehr heimstark gelten. Die Oberpfälzer wollen ihre Zeitstrafenbelastung minimieren und ihre Chancenverwertung gegenüber dem Spiel in Weiden verbessern, dann könnte es sogar eine Sensation geben. Anders als eine Sensation könnte man aufgrund der aktuellen Situation schon einen Ausgleich und damit das dritte Spiel nicht bezeichnen, doch es wäre auch nicht die erste Sensation, für die die Weidener Wasserballer sorgten. Man darf gespannt bleiben, der Anpfiff ist um 16,30 Uhr, am Sonntag (wenn erforderlich) um 13,00 Uhr.

Die Mannschaftsaufstellung fürs Wochenende:
Vladimir Srajer im Tor, Michael Trottmann, Stefan Kick, Sven Luczak, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Jakob Ströll, Florian Bronold, Alex Schäfer und Sebastian Rossmann (?)

1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
Play-off Viertelfinale – best-of-three
WF Spandau 04  - B. Uerdingen    (Stand 1:0)
ASC Duisburg  - OSC Potsdam      (1:0)
SGW Hannover  - SV Weiden        (1:0)
SC Wedding    - SV Würzburg 05  (0:1)

Play-down 1.Abstiegsrunde – best-of-three
SV Cannstatt  - SV Krefeld 72    (1:0)
SSV Esslingen  - Pos. Hamburg    (1:0)
SV Duisburg 98 - SG Neukölln      (0:1)
SGW Magdeburg  - SGW Leimen/MA    (1:0)

10.4.2011
Weidener verlieren das erste Viertelfinale
Kein gutes Spiel in der Thermenwelt

(prg) Sie haben sich viel vorgenommen, doch konnten nur wenig davon umsetzten. Die Weidener Wasserballer verloren das erste Viertelfinalspiel der best-of-three Serie gegen SG W98 Waspo Hannover mit 9:12 Toren und müssen bereits am nächsten Samstag den ersten Matchball der Niedersachsen abwehren, wenn sie weiter vom Halbfinale träumen wollen.

Nach einem der schlechtesten Spiele der Saison gingen die Oberpfälzer als Verlieren aus dem Becken, doch von einer Enttäuschung wollen sie nichts hören. Mit dem sechsten Tabellenplatz und Viertelfinalteilnahme wurde das Saisonziel bereits erreicht, außerdem sind sich alle einig, dass in Hannover durchaus Chancen bestehen zu gewinnen. „Wenn wir den Ausgleich schaffen, dann ist wirklich noch alles drin. Die Verantwortlichen der Gäste beschweren sich ständig über unsere Spielstätte, doch wir spielen auch lieber am großen Spielfeld und sind ganz heiß auf eine Revanche“ so der immer noch kämpferischer Trainer der Weidener.

Das Spiel begann schon ganz dramatisch aus Sicht der Hausherren. Sie vergaben die ersten drei Überzahlen des Spiels und gerieten durch zwei unglückliche Gegentreffer mit 0:2 in Rückstand. Die letzte Überzahl des Auftaktsviertels lochte endlich der Britische Nationalspieler Sean King ein und erzielte das 1:2 zur ersten Pause. Ein sehr ereignisreicher Abschnitt zwei brachte die Gäste aus Niedersachsen zur 3:6 in Halbzeitführung. In dieser Phase könnten die Weidener noch schlimmer aussehen, hätten sie einen Vladimir Srajer nicht zwischen  den Pfosten. Der Tscheche hielt zwei Strafwürfe und verunsicherte die Gegner damit dermaßen, dass sie auch den dritten daneben schossen. Im dritten Viertel kamen die Max-Reger-Städter wieder besser ins Spiel, spielten ihre Überzahlen besser aus und schafften den 6:8 Zwischenstand und schließlich den 7:9 Anschluß vor der letzten Pause. Die Hoffnung sowie die Chancen, das Spiel im letzten Abschnitt noch zu drehen waren vorhanden, doch sie wurden nicht genutzt. Wieder drei Überzahlen und mehrere Torchancen wurden vergeben und damit auch das ganze Spiel verloren, das schließlich verdient mit 9:12 an die Hannoveraner ging.

Die ersten Analysen des Spiels waren ernüchternd. Die Weidener verschliefen den Anfang, verhielten sich ungewöhnlich unsicher in der Verteidigung und agierten zu passiv im Angriff. In der Phase der Oberpfälzer Überlegenheit wurden schließlich zu wenige Chancen genutzt, um die Verluste der ersten Halbzeit wett zu machen aber auch das Glück begleitete die Hausherren diesmal nicht. „Das war nicht unser Tag heute, eins der schlechtesten Spiele in der Saison. Es ist Schade, doch wir geben nicht auf werden unsere Chancen in Hannover suchen. Wir wollen immer noch ins Halbfinale einziehen“ äußert sich Vladimir Srajer traditionell kämpferisch. Die SV-ler wollen am kommenden Samstag alles geben, um das Entscheidungsspiel am Sonntag zu erzwingen, sollte es nicht klappen, ist die Saison für sie beendet und das sechste Platz in der Deutschen Wasserball-Liga stünde damit zum zweiten Mal zur Buche.

SV Weiden – SG W98/Waspo Hannover 9:12 (1:2, 2:4, 4:3, 2:3)

Zeitstrafen: Weiden 10 + 3 Strafwürfe, Hannover 13 + 1 Strafwurf

Schiedsrichter: G. Häntschel und F. Ohme

Spielbeobachter: F. Kolb

Spieler des Tages“: Yashinori Shiota (Hannover)

Zuschauer: 120

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (1 Tor), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (3), Serkan Dogdu (3), Andreas Jahn (1), Florian Bronold, Alex Schäfer und Stephan Schirdewahn
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Waspo Hannover
Roger Kong im Tor,
Daniele Polverino (1), Alexander Hermann, Alexander Schwarz (2), Philip Gatzmeier (1), Thomas Wüstefeld, Ilja Immermann (1), Ingo Pickert (1), Felix Haarstick (1), Yashinori Shiota (3), Matthias Lebens (2), Martin Kirschnick und Lukas Taplick
Trainer Karsten Seehafer, Betreuer Karlheinz Windt

1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
Play-off-Viertelfinale (Stand best-of-3)

SV Weiden      - SGW Hannover    9:12      (0:1)
B. Uerdingen  - WF Spandau 04    3:29      (0:1)
OSC Potsdam    - ASC Duisburg    4:19      (0:1)
SV Würzburg 05 - SC Wedding      12:11 n.V. (1:0)

Play-down 1.Runde (Stand best-of-3)
SG Neukölln    - SV Duisburg 98  10:7        (1:0)
SGW Leimen/MA  - SGW Magdeburg    6:21      (0:1)
SV Krefeld 72  - SV Cannstatt    5:10      (0:1)
Pos. Hamburg  - SSV Esslingen    6:10      (0:1)


7.4.2011
SV Weiden im Viertelfinale
Sensation erwünscht!

(prg) Mit dem Sieg der Pre-Play-Offs gegen den Duisburger SV98 erreichten die Weidener Wasserballer mit dem Einzug ins Play-Off-Viertelfinale der 1.Deutschen Wasserball-Liga bereits ihr Saisonziel, sie verbleiben auch im nächsten Jahr unter den besten acht Teams in Deutschland und spielen ab kommenden Samstag gegen den drittplatzierten der Hauptrunde SG W98/Waspo Hannover um die Teilnahme im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft. Neben dem Verbleib in der höchsten Deutschen Spielklasse werden die Oberpfälzer sicherlich keine schlechtere Platzierung als der 6. Rang vom Vorjahr erreichen. Doch sie wollen mehr.

Die Max-Reger-Städter stehen nämlich zum zweiten Mal vor der Chance, ins Halbfinale und damit in die Medaillenrunde der Deutschen Meisterschaft einzuziehen und die wollen sie diesmal nutzen, auch wenn sie keine Favoriten dieser Paarung sind. „Wir sind im Laufe der Relegationsrunde immer stärker geworden, wurden richtig gefordert und bewiesen glänzende Moral und Ausdauerfähigkeiten. Die Relegationsspiele haben uns weiter gebracht, während unser Gegner diese Effekte in Trainingsspielen simulieren musste, für uns sicherlich kein Nachteil. Wir wollen jedenfalls die Saison so spät wie möglich beenden“ gibt Trainer Luczak die weitere Marschroute vor. Die Hannoveraner bereiteten sich in der Tat sehr aufwendig für dieses Viertelfinale vor. Sie absolvierten ein Trainingslager in Barcelona, wo sie gegen starke Spanische Top-Teams spielten und absolvierten letzte Woche einige Testspiele gegen Poseidon Hamburg.

Die Viertelfinalserie wird in best-of-3 Serie gespielt wird. Das erste Spiel findet am Samstag, den 09.April um 16,00 Uhr in Weiden statt und die Spiele 2 und 3 werden am 16. und 17.April in Hannover ausgetragen. Die Niedersachsen haben als besserplatzierte Mannschaft ein Heimspielrecht mehr in der Serie und können damit ein mögliches Entscheidungsspiel in eigenen Gewässern austragen. Der Sieger des Viertelfinales spielt weiter im Halbfinale, für den Verlierer ist die Saison mit dem 6. Platz beendet.

Wir haben Waspo drei Mal in der Vorbereitung geschlagen, auswärts unglücklich verloren und in Weiden ebenso unglücklich nicht über ein Remis gekommen. Die Chancen sind auf jeden Fall gegeben, für uns bleiben die Hannoveraner ein schlagbarer Gegner und wir werden alles geben um die Sensation perfekt zu machen“ meint der Weidener Centerverteidiger Stefan Kick. „Seit unserem Wiederbeginn im Herrenbereich konnten wir jede Saison besser abschließen als die davor, also statistisch gesehen wäre der Einzug ins Halbfinale die logische Konsequenz“ fügt Mannschaftsbetreuer Bernhard Müller hinzu.

Tatsächlich schafften es die Weidener seit ihrem Start in den Männerwasserball im Jahre 2001 jedes Mal eine bessere Platzierung als im Jahr davor zu erreichen. Außerdem erinnern sich die Oberpfälzer gerne an einige Sensationen in den letzten Jahren und wollen daraus auch gegen Hannover zusätzliche Kräfte schöpfen. Es hat sich schon häufiger in der Vergangenheit bestätigt, dass die Weidener gegen anspruchsvolle Gegner besser aussehen, als in den vermeidlich leichteren Aufgaben.

Die Niedersachsen stehen mit einigen Nationalspielern in ihren Reihen verdient auf dem dritten Tabellenplatz und werden sicherlich alles dafür tun, um diese Platzierung bis Ende der Saison zu halten. Sie verfügen über einen ausgeglichenen Kader und sehr stark besetzte Schlüsselpositionen. Die Niedersachsen konnten sich vor der Saison mit dem Nationaltorhüter Roger Kong von Rekordmeister Spandau Berlin namhaft und qualitativ hochwertig auf der Torhüterposition verstärken. Sie verfügen mit Yoshinori Shiota (Japan), Kong,  Ingo Pickert und Ilja Immermann gleich über vier Nationalspieler in ihren Reihen.

Es wird ein sehr spannendes Spiel erwartet, denn gegen die Niedersachsen haben die Oberpfälzer noch eine Rechnung offen. Nicht nur für die unglückliche Niederlage in Hannover, sondern auch für das ärgerliche Remis in Weiden wollen sich die Max-Reger-Städter unbedingt revanchieren. Die Verantwortlichen der Niedersachsen sparten nicht mit kritischen Äußerungen über Spielstätte der Weidener bereits nach dem Hauptrundenspiel, sowie im Vorfeld dieses Viertelfinals. Die teilweise empfindlichen Vergleiche könnten zusätzliche für Zündstoff der ohnehin spannenden Duelle sorgen. Die Lust der SV-ler auf eine Revanche ist jedenfalls riesig. Die Weidener hoffen auf eine wiederholt gefüllte Thermenwelt und die wichtige Unterstützung ihrer Fans.

Ganz ohne Sorgen vergeht schon lange kaum eine Trainingswoche beim Schwimmverein Weiden. Center Serkan Dogdu erkrankte Anfang der Woche wiederholt und fiel für die ganze Woche aus, sein Einsatz am Samstag ist sehr unwahrscheinlich. Ein großer Verlust für die SV-Truppe, denn Dogdu befand sich seit mehreren Wochen in einer bestechenden Form und sorgte immer für Wirbel im Strafraum des Gegners.

Die Mannschaft für Samstag
Vladimri Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer, Johannes Kellner/Stephan Schirdewahn

1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
Viertelfinale, best-of-3
Samstag, 09. April
B. Uerdingen   - WF Spandau 04  
OSC Potsdam    - ASC Duisburg   
SV Weiden      - SGW Hannover   
SV Würzburg 05 - SC Wedding     

Samstag, 16. April
WF Spandau 04  - B. Uerdingen   
ASC Duisburg   - OSC Potsdam    
SGW Hannover   - SV Weiden      
SC Wedding     - SV Würzburg 05 

Drittes Spiel, falls erforderlich am 17. April

3.4.2011
Wasserballer erreichen Viertelfinale
Jetzt wollen wir mehr!

(prg) Mit einem überzeugenden dritten Sieg in Folge erreichten die Weidener Wasserballer mit dem Einzug ins Play-Off-Viertelfinale der 1.Deutschen Wasserball-Liga ihr Saisonziel und spielen ab kommenden Samstag gegen den drittplatzierten der Hauptrunde SG W98/Waspo Hannover um die Teilnahme im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft. Mit dem 8:6 Sieg gegen den Duisburger SV98 im Wedauer Schwimmstadion sicherten sich die Oberpfälzer auch den Verbleib in der Hauptgruppe A der höchsten Deutschen Spielklasse und werden sicherlich keine schlechtere Platzierung als den 6. Rang vom Vorjahr erreichen.

Sean King traf zur Eröffnung der nervenraubenden Partie in Duisburg zur ersten Führung der Gäste. Doch die lange und anstrengende Reise in den Pott machte sich bei den Oberpfälzern durch einige Unaufmerksamkeiten im Spielaufbau, sowie in der Verteidigung bemerkbar. Trotz der Anfeuerung der zahlreich mitgereisten Fans der Weidener gingen sie nach zwei Unterzahltreffern mit 1:2 in die erste Pause. Im zweiten Viertel korrigierten die Luczak-Schützlinge einiges in der Verteidigung, doch es fehlte immer noch die Durchschlagskraft. Sven Luczak traf zum 2:2 Zwischenstand und Paul Kosiba traf zum 3:2 in Überzahl, ehe die Hausherren mit zwei Überzahltreffern zurückschlugen. Mit 3:4 zur Halbzeit waren die Chancen der Gäste auf gar keinen Fall schlechter als nach dem ersten Viertel, zumal die Weidener die bessere Ausdauer in den letzten Spielen zeigten. So ist es auch gekommen, Sven Luczak in Überzahl und Florian Bronold mit einem sehenswerten Centertor brachten die SV-ler mit 5:4 in Front vor der letzten Pause. Die Abwehr stand wieder wie eine Festung, obendrauf vergaben die Hausherren die wenigen Chancen, die sie bekamen. Die Weidener vergaben am Anfang des letzten Spielabschnittes die erste Überzahl und mussten sogar den 5:5 Ausgleichstreffer von Tim Focke einstecken. Doch danach kam wieder die Phase der Weidener, wenige Minuten zerstörten die Duisburger Träume von einem Einzug in die Gruppe A. Einen nicht unmaßgeblichen Beitrag leistete  in dieser Zeit der „Spieler des Tages“ Andreas Jahn dazu. Der starke Allrounder der Gäste erhöhte den Druck und sorgte für ständige Gefahren vor dem Duisburger Tor. Serkan Dogdu verwandelte einen Strafwurf, ehe Andreas Jahn mit einem Doppelschlag die Partie entschied. Eine Minute vor Ende des Spiels führten die Max-Reger-Städter damit uneinholbar mit 8:5. Das letzte Tor des Tages von Raul Diakon hatte eine ausschließlich statische Bedeutung, die Weidener gingen mit 8:6 als verdienter Sieger aus dem Becken und beendeten als erste Qualifikanten die Relegationsserie mit 3:1 Spielen.

In den drei anderen Begegnungen der Serie fiel noch eine Entscheidung, der OSC Potsdam gewann am Brauhausberg gegen SSV Esslingen und feiert damit den Einzug in die Hauptgruppe A, während in Stuttgart und Magdeburg jeweils der Ausgleich erzielt werden konnte. Damit steigen am kommenden Mittwoch die Entscheidungsspiele in Würzburg und Krefeld-Uerdingen.

Neben dem Verbleib unter den besten acht Teams Deutschlands in der kommenden Saison stehen die Max-Reger-Städter zum zweiten Mal vor der Chance, ins Halbfinale und damit in die Medaillenrunde der Deutschen Meisterschaft einzuziehen. „Wir sind im Laufe der Relegationsrunde immer stärker geworden, wurden richtig gefordert und bewiesen glänzende Moral und Ausdauerfähigkeiten. Jetzt wollen wir mehr, wir wollen die Saison so spät wie möglich beenden“ gibt Trainer Luczak die weitere Marschroute vor. Der Gegner in der Viertelfinalserie, die in best-of-3 Serie gespielt wird, ist die Spielgemeinschaft W98/Waspo Hannover. Das erste Spiel findet am Samstag, den 09.April um 16,00 Uhr in Weiden statt und die Spiele 2 und 3 werden am 16. und 17. April in Hannover ausgetragen. Die Niedersachsen haben als besserplatzierte Mannschaft ein Heimspielrecht mehr in der Serie und können damit ein mögliches Entscheidungsspiel in eigenen Gewässern austragen. Der Sieger des Viertelfinales spielt weiter im Halbfinale, für den Verlierer ist die Saison mit dem 6. Platz beendet. „Wir haben Waspo drei Mal in der Vorbereitung geschlagen, auswärts unglücklich verloren und in Weiden ebenso unglücklich nicht über ein Remis gekommen. Die Chancen sind auf jeden Fall gegeben, für uns bleiben die Hannoveraner ein schlagbarer Gegner und wir werden alles geben, um die Sensation perfekt zu machen“ meint der Weidener Centerverteidiger Stefan Kick. „Seit unserem Wiederbeginn im Herrenbereich konnten wir jede Saison besser abschließen als die davor, also wäre statistisch gesehen der Einzug ins Halbfinale die logische Konsequenz“ fügt Mannschaftsbetreuer Bernhard Müller hinzu.

1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
4. Spieltag der Pre-Play-Offs

OSC Potsdam  - SSV Esslingen    8:7, 3:1, Potsdam qualifiziert
SV Cannstatt - SV Würzburg 05  14:8, 2:2
WU Magdeburg - B. Uerdingen    13:8, 2:2
Duisburger SV 98 – SV Weiden 6:8 (1:2, 2:2, 0:2, 2:3), 1:3, Weiden qualifiziert

Zeitstrafen: Duisburg 10 + Strafwurf, Weiden 8 + Strafwurf

Schiedsrichter: Ulli Rissmann und Lothar Nelles

DWL-Beobachter: Günther Dahler

Spieler des Tages“: Andreas Jahn (Weiden)

Zuschauer: 160

DSV98
Paul Constantin im Tor,
Sven Wies, Mirco Schott, Tom Krauser (2 Treffer), Felix Grade, Raul Diakon (2), Tim Focke (1), Florian Sons, Michael Werner, Benjamin Pleiß, Lars Standke (1), Jan Janzen und Roland Golla
Trainer: Christian Koke, Betreuer Werner Quentmeier, Mannschaftsleiter Ralf Obschernikat

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Stefan Kick, Sven Luczak (2), Thomas Kick, Paul Kosiba (1), Hans-Christoph Aigner, Sean King (1), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (2), Florian Bronold (1), Alex Schäfer und Johannes Kellner
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller


31.3.2011
Gleich den  ersten Matchball nutzen
SV-Wasserballer suchen Entscheidung in Duisburg

(prg) Die Weichen auf den Gesamtsieg in der Pre-Play-Off Serie gegen den Duisburger SV98 wurden bereits am vergangenen Wochenende gestellt. Der SV Weiden führt nach einer Niederlage in Duisburg und zwei überzeugenden Siegen in Weiden mit 2:1 Spielen in der best-of-5 Serie und bekommt jetzt zwei Matchbälle um den Einzug in das Play-Off-Viertelfinale der deutschen Wasserball-Liga. Die erste Chance, die Relegation-Serie mit einem Sieg zu beenden möchten die Oberpfälzer am Samstag ab 16,00 Uhr im Wedauer Schwimmstadion wahrnehmen. Sollte diese Begegnung dennoch mit einem Sieg der Duisburger enden, müsste ein Entscheidungsspiel am Mittwoch, den 06.April, in Weiden gespielt werden.

"Ein Spiel mehr vor eigener Kulisse wäre sicherlich reizvoll, doch der Preis ist zu hoch um zu spekulieren. Wir werden alles geben, um in Duisburg die Serie zu beenden" erkennt der Routinier Alex Schäfer.

"Für die 98er ist es eine ganz neue Situation, sie müssen gewinnen, während wir noch eine Chance in Weiden bekämen. Auch für uns ist das Spiel am Samstag nicht zu vergleichen mit der Begegnung unter der Woche, als wir verloren haben. Ich hoffe, wir werden komplett nach Duisburg reisen und unser ganzes Potenzial ausspielen können, dann werden wir gewinnen können. Wir werden auch nicht vergessen, wie schwer es war, sie in Weiden zu schlagen, also rechnen wir auch mit keinen Überraschungen am Samstag. Volle Konzentration, es zählt nur das Spiel" erklärt Trainer Luczak kämpferisch.

Ob in der Tat alle Spieler zur Verfügung stehen, ist abzuwarten. Center Serkan Dogdu erkrankte Anfang der Woche, ist jedoch auf einem guten Weg der Besserung. Sein Einsatz entscheidet sich am Freitag im Training oder spätestens kurz vor der Abreise. Die Weidener nutzten die Trainingswoche, um konkrete Spielzüge für das Samstagspiel einzustudieren und sich noch besser auf den Gegner einzustellen. Sie hoffen, das Spiel schnellstmöglich unter Kontrolle zu bekommen und aus der bereits gezeigten sehr guten konditionellen Verfassung Kapital schlagen zu können. Je länger es im Spiel dauert, den Gegner in Schach halten zu können, desto größer werden die Chancen auf einen Weidener Sieg. Es dürfte nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Belastung in diesem Spiel eine sehr große Rolle spielen.

Die Vorzeichen stehen für die Max-Reger-Städter ganz gut, doch sie wissen, was sie in Duisburg erwartet. Die Anhänger des DSV98 reisen nicht nur Deutschlandweit mit dem Team, sie stehen immer zahlreich und laut hinter ihrer Mannschaft im Schwimmstadion und putschen sie richtig hoch. Mit einem interessanten Rahmenprogramm wird jedes Wasserballspiel in Duisburg zu einem sehenswerten Event. Die Weidener spielen nach eigenen Angaben gerne im Schwimmstadion und bescheinigen den heimischen Fans Sportgeist und Fairness.

Die Mannschaft für Duisburg:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu(?), Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Johannes Kellner

Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
Pre-Play-Offs um Einzug ins Viertelfinale
4. Spieltag der best-of-five Serie (in Klammern der aktueller Stand)

Am Samstag, den 02.04.2011
18,00 Uhr WU Magdeburg   - B. Uerdingen     (1:2)
17,00 Uhr OSC Potsdam    - SSV Esslingen    (2:1)
16,30 Uhr SV Cannstatt   - SV Würzburg 05   (1:2)
16,00 Uhr SV Duisburg 98 - SV Weiden        (1:2)


27.3.2011
Mit Doppelschlag in Weiden Matchball in Duisburg erzwungen
Moral und Kondition entscheidend

(prg) Die Weidener Wasserballer haben es geschafft, mit zwei Siegen in der Weidener Thermenwelt das Ruder in der Qualifikation herumzureißen und gehen mit 2:1 in Spielen in der best-of-five Serie der DWL-Relegation in Front. Bereits am kommenden Samstag reisen die Oberpfälzer mit dem ersten Matchball im Gepäck nach Duisburg.

Zwei sehr spannende, sehr interessante und sportlich faire Spiele konnten die zahlreichen Zuschauer am Wochenende in der Therme erleben. In beiden Spielen schenkten sich die Kontrahenten gar nichts und zeigten eine kämpferische Leistung auf sehr hohem Niveau.
Sowohl am Samstag Abend, als auch am Sonntag überzeugten die Hausherren mit einer unglaublichen Moral und einer sehr guten konditionellen Verfassung. Am Samstag siegten die SV-ler nach einem zwischenzeitlichen 2:4 Rückstand doch noch mit 9:6 und am Sonntag gelang eine Aufholjagd nach einem frühen 0:2 Rückstand, um am Ende deutlich mit 10:6 zu siegen.

Die Thermenwelt tobte am Wochenende gänzlich, die mitgereisten Duisburger Fans forderten die Anhänger der Weidener heraus, woraus eine fantastische Kulisse entstand. Die Weidener sprachen von den schönsten Spielen in der Thermenwelt, die sie je erlebt haben und bedankten sich bei den treuen Fans, die auch am Sonntag Vormittag den Weg in die Therme fanden.
Es war fantastisch, wie die Fans uns gepushed haben, wir haben mit ihnen richtig Wind in die Segel bekommen, konnten uns jeweils im dritten Viertel absetzen, weil wir wie in einem Rausch marschierten. Eine Kulisse, von der ein Sportler träumt, vielen Dank an alle“ so der begeisterte Kapitän Thomas Aigner.

Die Erfahrung aus Duisburg trug offensichtlich Früchte in Weiden, die Max-Reger-Städter waren gut eingestellt, kontrollierten die Angriffe der Westdeutschen und bauten daraus solide Aktionen, auch wenn sie sich anfangs noch schwer im Abschluss taten. Serkan Dogdu war der Schütze des ersten Tores des Wochenendes, nachdem er erst in der fünften Spielminute den selbsterzeugten Strafwurf verwandelte. Es ging heiß hin und her, ein Kraftakt vom Beginn an war zu beobachten. Nach einem packenden Viertel gingen die Teams mit 1:1 zur ersten Pause. Im zweiten Viertel ging es auch so weiter, doch diesmal waren die Gäste die glücklicheren, sie gewannen den Abschnitt mit 2:1 und gingen hoffnungsvoll mit einer 3:2 Führung in die Halbzeit. Direkt nach der Pause kassierten die Hausherren sogar noch das 2:4, ehe die benannte Glanzphase ins Spiel der Weidener einkehrte. „Spieler des Tages“ Thomas Kick drehte richtig auf und eröffnete mit seinem Treffer die fünfer Serie der Weidener. Es folgten Treffer von Thomas Aigner, wiederholt Thomas Kick, Strafwurftor von Kick und Fernwurf des Engländers Sean King und es stand 7:4. Daniel Grohs verkürzte noch auf 7:5, bevor die letzte Viertelpause kam. Sean King traf gleich im ersten Angriff des Schlussviertels und brachte damit seinen SV auf den Siegesweg. Kontrolliert und ruhig spielten die Oberpfälzer die Partie zu Ende und gingen mit einem verdienten 9:6 Sieg aus dem Becken.

Wiederholt die Kräfte bündeln und aus den Fehlern von Samstag lernen, das wünschten sich die Akteure, wie auch die Zuschauer. Die Leistung von dem letzten zweiten Samstagsviertel von Beginn an zu bringen, war der Tenor direkt vor der Sonntagsbegegnung. Doch nach zwei schweren Abstimmungsfehlern während der gegnerischen Konterangriffe gingen die Gäste schon in der zweiten Spielminute mit 2:0 in Führung. Serkan Dogdu verkürzte kurze Zeit später und wurde im Gegenangriff des Wassers verwiesen. Unterzahl, Tor von Tim Focke und 1:3 auf der Anzeigetafel waren die Folgen. Thomas Kick verkürzte mit seinem Strafwurf  kurz vor der ersten Pause auf 2:3. Diesmal begann schon im zweiten Viertel der Weidener Dampfzug zu rollen, mit einem Dreierpack von King, Luczak und wieder King gingen die Hausherren kurzfristig mit 5:3 in Führung, doch Lars Standke schaffte mit einem Glückstreffer den wiederholten 5:4 Anschluss vor der Halbzeit. Direkt nach der Pause traf Tom Krauser für die Gäste zum 5:5 Gleichstand, doch der Weidener Routinier Alex Schäfer, der später zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde, sorgte mit seinem Doppelpack nicht nur für die 7:5 Führung zur letzten Pause, sondern auch für die Begeisterung der lautstarken SV-Fans.
Genau wie am Vortag traf Sean King im ersten Angriff des Schlussviertels vorentscheidend zum 8:5 Zwischenstand. In dieser Phase des Spiels machte sich die Müdigkeit der Gäste bemerkbar, sie agierten nicht mehr so euphorisch und brachten kaum einen gefährlichen Angriff zu Stande. Tim Focke traf noch zum 8:6, bevor Schäfer und Dogdu den Sack zumachten und ihren SV mit 10:6 Sieg feiern ließen.

Das vierte Spiel der best of 5-Serie findet am kommenden Samstag in Duisburg statt. Die Weidener wollen gleich den ersten Matchball nutzen und die Beckenreservierung in der Thermenwelt am darauffolgenden Mittwoch rückgängig machen. „Wir sind jetzt in Front, während die Duisburger mit dem Rücken zur Wand stehen. Jetzt müssen sie gewinnen, sonst ist für sie die Serie vorbei, das ist eine ganz andere Situation als am letzten Mittwoch. Wir hoffen, alle an Bord zu haben und mit einer konzentrierten Leistung den Sack in Duisburg zumachen zu können. Doch wir haben es in Weiden gesehen, wie hartnäckig die Duisburger Sportler sind, wir müssen eine Topleistung bringen, wenn wir gewinnen wollen. Sehr erfreulich ist aus meiner Sicht die konditionelle Verfassung des Teams und die tolle Moral, mit der wir optimistisch in den Ruhrpott reisen können“ so die Aussage des Weidener Trainers am Sonntag.

Spiel am Samstag
SV Weiden – Duisburger SV98  9:6 (1:1, 1:2, 5:2, 2:1)

Zeitstrafen: Weiden 8, Duisburg 5 + 2 Strafwürfe

Schiedsrichter: H. Schopp und G. Häntschel

Spielbeobachter: K.D. Bamberg

Spieler des Tages“: Thomas Kick (SV Weiden)

Zuschauer: 220

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick (4), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (1), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold (1), Alex Schäfer, Johannes Kellner
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Duisburger SV98
Paul Constantin im Tor, Sven Wies, Mirco Schott, Tom Krauser, Felix Grade (1), Raul Diakon, Tim Focke (2), Florian Sons, Michael Werner, Daniel Grohs (2), Lars Standke (1), Jan Janzen und Roland Golla
Trainer Christian Koke, Betreuer Werner Quentmeier, Mannschaftsleiter Peter Bilstein

Spiel am Sonntag
SV Weiden – Duisburger SV98  10:6 (2:3, 3:1, 2:1, 3:1)

Zeitstrafen: Weiden 6 + Strafwurf, Duisburg 8 + Strafwurf

Schiedsrichter: A. Bender und S. Seidel

Spielbeobachter: K.D. Bamberg

Spieler des Tages“: Alex Schäfer (SV Weiden)

Zuschauer: 160

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (3), Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer (3), Johannes Kellner
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Duisburger SV98
Paul Constantin im Tor, Sven Wies, Mirco Schott, Tom Krauser (1), Felix Grade (1), Raul Diakon, Tim Focke (2), Florian Sons, Michael Werner, Daniel Grohs (1), Lars Standke (1), Jan Janzen und Roland Golla
Trainer Christian Koke, Betreuer Werner Quentmeier, Mannschaftsleiter Peter Bilstein

25.3.2011
Top oder Flop – SVW muss am Wochenende siegen
Nach Niederlage in Duisburg stehen die SV-Wasserballer unter Druck

(prg) Eigentlich wollten sie diese Situation tunlichst vermeiden, jetzt, wo sie eingetreten ist, lassen sie die Köpfe aber nicht hängen. Nach der 6:7 –Auftaktniederlage beim Duisburger SV 98 in der „Best-Of-Five“-Serie der Pre-Play-Offs in der 1. Deutschen Wasserball-Liga haben die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden am Samstag (18 Uhr) und Sonntag (11 Uhr) gleich zwei Mal Heimrecht und müssen nun siegen.

Uns war klar, dass das Spiel in Duisburg kein Selbstläufer wird, dafür haben die 98er in der Saison zu erfolgreich gespielt. Nun müssen wir aber alles daran setzen um die Serie mit zwei Heimsiegen wieder an uns zu reißen“ sagt Betreuer Bernhard Müller. Mindestens nötig ist freilich ein Sieg ohne diesen die Weidener direkt mit 0:3 –Siegen aus der Serie und in die Play-Downs fallen würden. Dieser Super-Gau soll vermieden werden.

Weidens Coach Irek Luczak kann nun endlich auch wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen und hat somit mehr Varianten als beim Auftaktspiel in Duisburg als er wegen diverser Verhinderungen nur auf zehn Spieler zurückgreifen konnte. Doch auch der DSV98 kann mit Tim Focke und Sven Wies wieder auf zwei zuletzt gesperrte Akteure zurückgreifen.
 
Keine Experimente

Sehr viel ändern will Luczak bis zum richtungsweisenden Wochenende nicht: „In zwei Tagen zwischen den Spielen kann man nichts Neues erfinden, da ist mir die Regeneration wichtiger. Nach der Analyse des Spiels in Duisburg wissen wir mehr über den Gegner und werden versuchen uns besser einzustellen. Wichtig wird sein, dass wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen und die Fehler minimieren, dann können und werden wir auch siegreich sein.“

Wir brauchen unsere Fans, wir wollen zwei richtige Heimspiele
Die Duisburger Fans haben bereits angekündigt mit großem Aufgebot in die Oberpfalz zu reisen, die Weidener hoffen zugleich auf eigene Zuschauer, um eine richtige Heimspielatmosphäre in der Thermenwelt erleben zu können. Die Anhänger des DSV98 standen schon im Duisburger Schwimmstadion am Mittwoch lautstark auf Seite ihrer Mannschaft und trugen entscheidend dazu bei, zusätzliche Kräfte der ohnehin hoch motivierten 98-ern freizusetzen. „Wir hoffen, unsere Fans sind lauter und würden uns sehr freuen, wenn wir sowohl am Samstag als auch am Sonntag volles Haus bekommen würden, sonst haben die Duisburger ein Heimspiel“ hört man von den SV-Verantwortlichen.

Die Mannschaft für das Wochenende:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Johannes Kellner

1. Deutsche Wasserball-Liga 20010/2011
Pre-Play-Offs, Spiele 2 und 3 am 26. und 27. März 2011

Samstag, 26. März
SV Würzburg 05 – SV Cannstatt (Stand 0:1 nach Spielen, 16.30 Uhr)
SSV Esslingen – OSC Potsdam (1:0, 18.00 Uhr)
SV Weiden – Duisburg 98 (0:1, 17.30 Uhr  Einlass)
Bayer Uerdingen – WU Magdeburg (0:1, 18.30 Uhr)

Sonntag, 27. März
SV Weiden – Duisburg 98 (10.30 Uhr Einlass)
SV Würzburg 05 – SV Cannstatt (14.00 Uhr)
Bayer Uerdingen – WU Magdeburg (15.00 Uhr)
SSV Esslingen – OSC Potsdam (17.30 Uhr)

24.3.2011
0:1 Rückstand in der Relegation

Dezimierte Weidener Wasserballer verlieren in Duisburg

(prg) In der ersten Partie der best-of-five Serie in der Relegationsrunde der Deutschen Wasserball-Liga verlor die Mannschaft des Schwimmvereines Weiden beim Duisburger Schwimmverein 98 nach einer mit 6:7 Toren und setzt sich bereits vor den nächsten zwei Spielen in Weiden mächtig unter Druck. Wollen die Max-Reger-Städter den 98-gern keinen Matchball am 02. April in Duisburg liefern, müssen die jetzt beide Spiele am kommenden Wochenende in der Thermenwelt gewinnen.

Die Oberpfälzer mussten sich nach einer hart umkämpften und sehr ausgeglichenen Partie den hoch motivierten Gastgebern geschlagen geben, doch sie lieferten eine sehr starke kämpferische Leistung und bestanden mit einem nur zehnköpfigen Aufgebot die kraftraubende Partie  körperlich ganz gut über die Zeit. Die Weidener mussten aufgrund verschiedener Ausfälle  auf wichtige Akteure verzichten, zudem reisten Thomas Kick und Sven Luczak angeschlagen mit nach Duisburg. Die starke und kraftraubende Verteidigungsarbeit kostete viel Kraft, die schließlich in den Angriffen der Weidener die Durchschlagskraft vermissen ließ. Allein die abgewehrten Unterzahlspiele (acht von acht) beweisen eine solide Verteidigungsarbeit doch auch die blieben nicht ohne Wirkung. Während die Gäste unter starker Foulbelastung mit viel Kraft und Mühe die Angriffe abwehren konnten, glückten den Gastgebern einige Treffer die unter der Rubrik Glückstreffer eingeordnet werden könnten. Auf der anderen Seite erarbeiteten sich die Luczak-Schützlinge nur wenige Chancen und nutzen sie zu selten, um ihre Favoritenrolle bestätigen zu können. Somit entstand ein sehr spannendes Spiel auf einem sehr hohen kämpferischen Niveau, das jedoch den letzten Spielwitz und sehenswerte spielerische Anlagen vermissen ließ. Der besagte Spielwitz hätten die Weidener jedoch benötigt, um die Partie am Ende doch für sich entscheiden zu können.

Die lautstarken Zuschauer im Duisburger Schwimmstadion kamen kaum zu Ruhe und sorgten stets für eine Atmosphäre, die man sich als Sportler nur wünschen kann.

Die Hausherren gingen schnell durch Tom Krauser in Führung, die Weidener vergaben mit Startschwierigkeiten ihre erste Überzahl, wehrten aber die darauffolgende Unterzahl (wie alle in diesem Spiel) ab und konnten durch den Fernschuss des Routiniers Alex Schäfer wenig später ausgleichen. Nachdem der „Spieler des Tages“ Daniel Grohs sein erstes Tor des Tages erzielen konnte gingen die lautstark bejubelten Hausherren mit 2:1 Zwischenstand in die erste Pause.

Im zweiten Viertel sah es nach einer verbesserten Weidener Mannschaft, die sich jedoch in den Momenten ihrer Überlegenheit zu wenige Chancen erspielte. Durch die Treffer von Sean King in Überzahl und Thomas Kick gewannen die SV-ler das zweite Viertel mit 2:1 und somit trennten sie die Teams mit einem 3:3 Zwischenstand zur Halbzeit.

Auch im dritten Viertel kamen verstärkte und berechtigte Hoffnungen auf Seite der Gäste auf. Sie gingen zwar mit 4:3 durch Grohs in Rückstand, konnten jedoch nach einer sehr intensiven Phase durch den Überzahl-Treffer von Serkan Dogdu den wiederholten Ausgleich erzielen. Die Duisburger trafen noch zum 5:4 Zwischenstand, ehe eine sehr starke Phase der Weidener Mannschaft folgte, die jedoch den erwarteten Lohn nicht mit sich brachte. Die Gäste zu dieser Zeit optisch überlegen, sehr gut sortiert in der Abwehr und mit deutlich mehr Spielanteilen, glichen zwar durch Thomas Kick aus (5:5) vergaben aber zwischenzeitlich zwei Überzahlen und verschossen einen Strafwurf. Die Chance mit einem oder zwei Toren vor der ersten Pause in Führung zu gehen wurde vergeben und das große Zittern begann.

Wenig spielerische Qualitäten konnten im letzten Viertel gesehen werden, beide Mannschaften bezeichnet durch die Strapazen der harten Partie mühten sich Angriff für Angriff zu überstehen. Die Hausherren bleiben die glücklicheren in dieser Schlussphase des Spiels. In der 28. Minute des Spiels kam es zu einem Doppelpack der Duisburger und damit zu einer Vorentscheidung in diesem Spiel. Jens Standtke traf aus dem Rückraum „ins Weidener Herz“ und Centerroutinier Raul Diakon erzielte kurze Zeit später nach einem strittigen Zweikampf sein erstes aber sehr wertvolles Tor an diesem Abend. Andreas Jahn konnte mit seinem Überzahltreffer die letzten Hoffnungen der Gäste noch aufrecht erhalten, doch es wollte nichts mehr gelingen.

Mit dieser 7:6 Niederlage gehen die Oberpfälzer mit 0:1 Rückstand in die weiteren Spiele der best-of-five Serie. Doch sie bleiben optimistisch: „Wir wussten, wie schwierig es werden kann, dass haben die Duisburger auch bewiesen. Es ist spannend und schön für die Liga, wenn die Ausscheidungsspiele so spannend verlaufen, aber schlecht für unsere Nerven. Wir setzen auf unsere Heimstärke und hoffen am Wochenende den gesamten Kader zur Verfügung zu haben. Wenn wir schon nach Duisburg fahren müssen, dann bitte mit einem möglichen Matchball für uns“ äußert sich Betreuer Bernhard Müller vorsichtig optimistisch zur Lage.

Wenig Trost wird ihm wahrscheinlich die Tatsache verleihen, dass sich die Weidener in bester Gesellschaft befinden, denn auch zwei andere Teams der A-Gruppe verloren ihre Auftaktspiele verloren (Würzburg 7:12 in Cannstatt und Bayer Uerdingen 10:16 in Magdeburg), lediglich der SSV Esslingen machte es in Potsdam besser und gewann beim OSC mit 8:7 Toren.

Duisburger SV 98 – SV Weiden 7:6 (2:1, 1:2, 2:2, 2:1)

Zeitstrafen: Duisburg 7+Strafwurf, Weiden 11

Schiedsrichter: Erwin Homolka, Franz-Toni Weber

Spieler des Tages“: Daniel Grohs (Duisburg)

Zuschauer: 250

DSV98
Paul Constantin im Tor, Jan Janzen, Mirko Schott, Tom Krauser (1 Tor), Felix Grade (1), Raul Diakon (1), Benjamin Pleiß, Florian Sons, Michael Werner, Daniel Grohs (2), Lars Standtke (2), Jens Standtke und Roland Golla
Trainer Christian Koke, Betreuer Ralf Obschernikat

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Sean King (1), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Florian Bronold, Alex Schäfer (1)
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Weiteres Programm der Relegationsserie des SV Weiden:

Samstag, den 26.März um 18,00 Uhr in Weiden (WTW)

Sonntag, den 27.März um 10,00 Uhr in Weiden (WTW)
(Achtung: Ein späterer Spielbeginn (11,00 oder 11,30 Uhr) wird aufgrund der Zeitumstellung geprüft. Bitte die Tagespresse beachten)

Samstag, den 02.April um 16,00 Uhr in Duisburg (hoffentlich erforderlich)

Mittwoch, den 06.April um 18,00 Uhr in Weiden (wenn erforderlich)
22.3.2011
SV Weiden-Wasserballer vor Relegationsstart

Wollen nur ein Mal in Duisburg spielen

(prg) Der vierte Platz in der Deutschen Wasserball-Liga und damit die direkte Qualifikation für das Play-Off-Viertelfinale verpassten die Weidener gerade Mal um einen Punkt, jetzt gilt es den Verbleib in der Hauptgruppe A gegen den drittplatzierten der Hauptgruppe B Duisburger SV98 zu sichern. Die best-of-five Serie beginnt am Mittwoch um 20,00 Uhr im Duisburger Schwimmstadion, danach folgen zwei Spiele in Weiden am 26. und 27. März. Sollte keine der Mannschaften am 27. März mit drei Siegen als Gewinner der Serie feststehen, muss ein viertes Spiel (02. April in Duisburg) und wenn erforderlich auch ein fünftes (06. April in Weiden) gespielt werden. Die Weidener wollen bereits am Mittwoch in Duisburg den Grundstein für den Einzug ins Viertelfinale legen und möchten gerne mit zwei Heimsiegen den wiederholten Trip in den Ruhrgebiet unbedingt vermeiden.

Die schwere der Aufgabe ist den Verantwortlichen völlig bewusst. Die Duisburger verloren in dieser Saison noch gar kein Spiel in eigenen Gewässern und konnten sogar den „Überflieger“ der Gruppe B WU Magdeburg bezwingen. Noch auf der Zielgeraden verdrängten die Christian Kocke Schützlinge den SV Cannstatt vom Rang drei der Tabelle und wurde damit zum Gegner der Pre-Play-Offs des SV Weiden. Die Duisburger konnten sich vor der laufenden enorm personell verstärken und entwickelten sich zu einer ganz soliden Truppe, die zur Recht um den Einzug in die Hauptgruppe B der Saison 2011/12 kämpft. Doch die Weidener haben was dagegen und möchten als Sieger aus dem Duell nochmals alles versuchen, um am Ende doch noch unter den besten vier Teams Deutschlands zu stehen. Sollte es gegen Duisburg gelingen, wartet die SG Waspo Hannover im Viertelfinale. Gegen die Niedersachsen haben die Oberpfälzer noch eine Rechnung offen, nach der unglücklichen Niederlage in Hannover und  dem ärgerlichen Remis in Weiden. Nachdem die Verantwortlichen der Gäste mit ihren Bemerkungen über den SV noch viel Öl ins Feuer gossen, ist die Lust auf Revanche riesig.

Doch zuerst muss in Duisburg gespielt werden. Beide Mannschaften können nicht in Bestbesetzung antreten. Während der Duisburger Tim Focke seine Sperre aus dem Spiel in Hamburg „absitzen“ muss, müssen die Weidener gleich auf drei Akteure verzichten. Thomas Aigner befindet sich im Praktikum in Madrid, Hans-Christoph Aigner und Johannes Kellner sind aus beruflichen Gründen verhindert. „Es ist sehr schwierig, bei so einem Spiel  unter der Woche die komplette Mannschaft zusammen zu kriegen, zumal die Uhrzeit so unglücklich gelegt wurde, dass auch der nächste Tag praktisch drauf geht. Ich bin froh, dass mir das wichtigste Mannschaftsgerippe zur Verfügung steht. Wir werden unsere volle Leistung abrufen müssen, wollen wir in Duisburg gewinnen, doch das wollen wir auch und möchten nur ein Mal in Duisburg spielen “ so Trainer Luczak kämpferisch.

Für die Duisburger ist es eine riesige Chance, die zusätzliche Motivation und Kräfte erzeugen kann, für die Weidener ist es ein Risiko, nachdem Aufstieg letztes Jahr, die Gruppe A doch noch verlassen zu müssen, nachdem sogar der Platz unter den besten vier zum greifen nahe war. Wie schwierig es ist, dem Druck stand zu halten, hat bereits letztes Jahr die SG Neukölln Berlin am eigenen Leib erfahren, nachdem sie als sechster der A-Gruppe nach vier Spielen gegen den SV Weiden das Nachsehen hatte und den Weg in die Gruppe B eintrat. Die Fachwelt ist sich wieder einig, es ist ganz schwierig die Favoriten der Pre-Play-Offs auszumachen. Da kann sogar die Tagesform und Glück oder Pech eine entscheidende Rolle spielen. Es bleibt jedenfalls spannend in der Deutschen Wasserball-Liga.

Play-Off-Qualifikation / Best-of-5

Mittwoch, 23. März
WU Magdeburg   - B. Uerdingen    
OSC Potsdam    - SSV Esslingen   
SV Cannstatt   - SV Würzburg 05  
SV Duisburg 98 - SV Weiden   

Samstag, 26. März
SV Würzburg 05 - SV Cannstatt    
SSV Esslingen  - OSC Potsdam     
SV Weiden      - SV Duisburg 98  
B. Uerdingen   - WU Magdeburg    

Sonntag, 27. März
SV Weiden      - SV Duisburg 98  
SV Würzburg 05 - SV Cannstatt    
B. Uerdingen   - WU Magdeburg    
SSV Esslingen  - OSC Potsdam   

Weitere Spiele, wenn erforderlich am 02. und 06.April 

20.3.2011
Würzburger zerstören Weidener Halbfinalträume
Wasserballer ärgern sich in der Thermenwelt. Sean King schießt alle Tore

(prg) Das war wieder ein spannendes Derby zwei gleichwertiger Gegner in der Thermenwelt, diesmal ging die Mannschaft des SV Würzburg 05 als Sieger aus dem Becken und qualifizierte sich zum sechsten Mal in den letzten sieben Jahren für die Endrunde des Deutschen Wasserball-Pokals um den Turbo Cup. Im Viertelfinale des nationalen Pokalwettbewerbes bezwangen die Unterfranken den SV Weiden am vergangenen Samstag nach einer torarmen Partie mit 5:4 Toren und erreichten als Bronzemedaille-Gewinner vom letzten Jahr wiederholt das Halbfinale in der final-four Serie, die in den Tagen 20. und 21. Mai stattfindet. Der Spielort ist bislang nicht bekannt.

Ganz unglücklich wirkten die Mannen um den starken Engländer Sean King, der alle vier Tore für sein Team erzielte, direkt nach dem Spiel. In den letzten 50 Sekunden spielten sich einige Kuriositäten ab, die für Aufregung sorgten und nach Auffassung der Weidener die erhoffte Verlängerung verhinderten. Serkan Dogdu wurde auf dem freien Weg zum gegnerischen Tor unerlaubt verhindert, doch der Wasserverweis des beteiligten Würzburgers blieb aus, genau wie die Chance, den Ausgleichstreffer in Überzahl zu erzielen. Turbulente Szenen und heiße Diskussionen waren im Anschluss des Spiels um das Sportbecken der Thermenwelt zu beobachten, doch es änderte nichts am 5:4 Erfolg der Würzburger.

Wir dürfen es nicht übersehen, dass vier Tore in einem Heimspiel schlicht und einfach zu wenig sind. Dass es am Ende auf jede Entscheidung ankommt, haben wir uns selbst zu zuschreiben. Dennoch bin ich mit einigen Regelauslegungen nicht einverstanden. Wir machten zu viele Fehler im Spielaufbau und im Abschluss, das müssen wir einsehen, doch unsere Aktivitäten im Sturm wurden nach meinem Geschmack zu oft mit Stürmerfouls geahndet. Wir standen aber in der Verteidigung sehr gut und hielten das Spiel stets offen. Was am Ende passierte kann man so beschreiben: Der Schiedsrichter pfiff das Foul von Serkan nicht, er kam dadurch in den Ballbesitz und wurde auf dem Weg zum Tor gehalten und auch hier blieb der Pfiff aus – für mich klare Fehlentscheidungen, Schade. Ein Pfiff beim ersten Foul hätte uns viel Ärger und Diskussionen erspart, denn wir wären vermutlich gar nicht mehr in den Ballbesitz gekommen“ äußerte sich Irek Luczak zum Spiel

Ein ständiges Abtasten und Taktieren machte aus dem Derby eine relativ ereignislose und torarme Partie, doch langweilig war sie keineswegs. Die Mannschaften schenkten sich nichts, die Torhüter glänzten mit schönen Paraden und das Spiel blieb sehr fair. Das erste Tor fiel erst in der letzten Minute des ersten Viertel, nachdem Julian Fleck die erste Würzburger Überzahl nutzte. Drei Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff kamen auch die Weidener in Überzahl, doch die Zeit reichte nicht mehr für ein Powerplay. Mit 0:1 und nur drei Protokolleinträgen gingen die Lokalmatadoren in die erste Pause.

Gerade Mal vier Ereignisse wurden im zweiten Abschnitt ins Protokoll eingetragen, nachdem jede Mannschaft eine Überzahl vergab und je ein Tor (Fries für Würzburg und King für Weiden) erzielte. Nach dem immens ausgeglichen Viertel trennten sich die Mannschaften mit dem knappen 1:2 zur Halbzeit.
 
Im dritten Viertel ging das Spiel genau so weiter, wie es in den ersten zwei schon zu sehen war. Würzburg vergab eine Überzahl, King traf in Überzahl für Weiden (2:2). Nach einer vergebenen Überzahl auf der Weidener Seite und einem abgewehrten Angriff, traf wiederholt Sean King und erzielte damit die erste und leider einzige Weidener Führung in diesem Spiel. Dominik Fries glich in der nächsten Überzahl aus, ehe Simon Stier vier Sekunden vor der letzten Pause die Würzburger mit 3:4 in Führung brachte.

Das Spiel blieb offen, die Mannschaften wirkten immer nervöser, doch verhielten sie sich sehr sportlich. Die Weidener vergaben die erste Chance in Überzahl und die Würzburger machten es im Anschluss besser, Julian Langguth traf nach dem Wasserverweis von Hans-Christoph Aigner (3:5). In der letzten Spielminute traf King zum vierten Mal in dieser Partie (4:5), bevor die bereits beschriebene und hektische Endphase begann. Das Spiel war zu Ende und die Träume ausgeträumt, Aus im Viertelfinale für die Oberpfälzer.

Jetzt wollen sich die SV-ler, übrigens genauso wie auch die Würzburger, ausschließlich mit den Relegationsspielen beschäftigen. Auf beide kommen jetzt schwere Aufgaben zu. Die Weidener müssen am kommenden Mittwoch im Ruhrgebiet bei Duisburg 98 antreten, die Würzburger beim SV Cannstatt. Am 26. und 27. finden die Spiele 2 und 3 in der best-of-five Serie statt, jeweils in Weiden bzw. in Würzburg.

SV Weiden – SV Würzburg 05        4:5 (0:1, 1:1, 2:2, 1:1)

Zeitstrafen: Weiden 5, Würzburg 6

Ausschluss „mit Ersatz“: Maximilian Müller (Würzburg)

Schiedsrichter: R.Spiegel (Stuttgart) und K.Heidmann (Cannstatt)

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (4 Tore), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Johannes Kellner

Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SV Würzburg 05:
Matthias Försch im Tor,
Dominik Fries (2), Alexander Försch, Inaki Urkiaga, Julian Langguth (1), Simon Stier (1), Sven Kristandt, Holger Quast, Stephan Försch, Maximilian Müller, Jaroslav Kalinka, Julian Fleck (1) und Wolfgang Kraus
Trainer Jürgen Helmschrott, Betreuer Ralf Schauer

Turbo-Cup 2010/2011 (39. Deutscher Wasserball-Pokal)

Viertelfinale
WF Spandau 04 – SG W98/Waspo Hannover 14:3  (4:1, 5:0, 2:1, 3:1)
SV Weiden     – SV Würzburg 05         4:5  (0:1, 1:1, 2:2, 1:1)
OSC Potsdam   – ASC Duisburg           6:17 (0:4, 2:4, 2:5, 2:4)
SV Krefeld 72 – SV Cannstatt           5:10 (0:4, 2:3, 3:1, 0:2)

17.3.2011
Viertelfinal-Derby  –  Kracher in der „Therme“
SV-Wasserballer am Samstag im Pokal-Viertelfinale gegen Erzrivalen Würzburg
Freikarten fürs Schätzlerbad zu gewinnen!

(prg) Sie stehen kurz vor den Pre-Play-Offs der 1. Deutschen Wasserball-Liga und damit der entscheidenden Phase der Saison aber zunächst wartet ein Spiel welches zusätzlich einen Höhepunkt darstellt: Die Wasserballer des Schwimmverein Weiden empfangen am Samstag zum Viertelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals im Bayern-Derby den SV Würzburg 05 in der Weidener Thermenwelt (Anpfiff 18 Uhr) und haben die Chance erstmals in der Vereinsgeschichte in das Pokal-Halbfinale einzuziehen.

Ein besonderes Spiel
Das wird ein ganz besonderes Spiel“ sagt Weidens Centerverteidiger Andreas Jahn. Er und sein Team des SV Weiden warten gespannt auf das Duell gegen den SV Würzburg 05, und das auch noch im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs. In der Tabelle der 1. Deutschen Wasserball-Liga sind die bayerischen Erzrivalen Nachbarn. Während Weiden mit einer unnötigen Heimniederlage gegen Wedding Berlin auf Platz 6 verbannt wurde, rutschten die 05er mit vier Niederlagen in Folge zum Ende der Hauptrunde hin noch von Platz 3 auf den fünften Rang und verpassten somit die direkte Play-Off-Qualifikation, ebenso wie die Weidener.

Eine der letzten vier Niederlagen kassierte die Mannschaft vom Main Ende Februar jedoch genau an dem Ort, an dem sie am Samstag antreten muss, als der SV Weiden den Würzburgern besonders mit einer starken ersten Halbzeit keine Chance gab.

Dieses Spiel war wirklich klasse aber am Sonnabend wird sich der Gegner mit Händen und Füßen wehren und alles gegen eine erneute Niederlage tun“ so SV-Coach Irek Luczak. Dieser feierte bei besagtem Spiel den ersten Pflichtspielsieg eines Weidenes Herren-Teams gegen den SV Würzburg 05.

Den besonderen Reiz wird am Samstag der Pokalcharakter ausmachen. Ein Spiel, ein Gewinner, ein Halbfinalist, so einfach und hart ist es“ so Luczak weiter. Dem Gewinner winkt die nationale „Final Four“ –Pokalendrunde und die Chance auf noch höhere Ehren.

Ebenso wie beim letzten Heimspiel gegen die Franken, als die ausverkaufte Thermenwelt aus allen Nähten platzte, so raten die Verantwortlichen des SV auch diesmal, sich rechtzeitig, also mindestens eine halbe Stunde vor Anpfiff, in der Halle einzufinden. „Dabei nochmals der Hinweis: Der Eingang zum Spiel befindet sich nicht beim Thermenwelt-Haupteingang sondern weiter in Richtung Eisstadion auf der rechten Seite“ wie es bei der offiziellen Pressemitteilung hieß.

Besonderheiten zum besonderen Spiel, Zuschauer sollen profitieren
Um noch mehr Zuschauer in die Weidener Thermenwelt zu locken, ließen sich die SV-Verantwortlichen gleich zwei Sonderaktionen einfallen. Zu einem werden alle Eintrittscoupons von diesem Spiel auch beim nächsten Heimspiel (am 26.03. gegen Duisburg) nach dem Motto „zahl eins schaue zwei“ ihre Gültigkeit behalten. Zu anderen werden fünf 12er Karten für die kommende Badesaison im Schätzlerbad unter allen Zuschauern verlost. Die Verlosung findet in der Halbzeit statt.

Der SVW kann dabei außer auf den langzeitverletzten Jack Waller auf den gesamten Kader zurückgreifen, auch wenn Florian Bronold, Sven Luczak und Paul Kosiba aus Studium- bzw. Berufsgründen wenig trainieren konnten, der Kader ist diesmal komplett.

Die Weidener Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Johannes Kellner/Stephan Schirdewahn

Deutscher Wasserball-Pokal 2011 „Turbo-Cup“
Viertelfinale am Samstag, den 19. März 2011

Spandau 04 Berlin – SGW Hannover
SV Weiden – SV Würzburg 05 (Weidener Thermenwelt, Einlass 17.30 Uhr)
OSC Potsdam – ASC Duisburg
SV Krefeld 72 – SV Cannstatt


13.3.2011
Sieg in der Thermenwelt wichtig für die Moral
SV Duisburg 98 Gegner in der Relegation

(prg) Für die Tabellensituation der Deutschen Wasserball-Liga war die Partie zwischen den Tabellennachbarn SV Weiden (6.Platz) und SSV Esslingen (7. ) am letzten Spieltag der Bundesliga unbedeutend. Es war schon vor der Begegnung klar, dass die Platzierungen der beiden Teams unverändert bleiben. Beide Mannschaften haben sich jedoch vorgenommen, eine entsprechende Portion Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Relegationsrunde zu tanken und ein starkes Spiel in der Thermenwelt zu absolvieren. Dieses Vorhaben gelang den Hausherren um den Goalie Vladimir Srajer wesentlich besser als den Gästen aus dem Schwäbischen.

Weiden legte einen regelrechten Start-Ziel-Sieg hin und gewann am Ende verdient und deutlich mit 15:11 Toren.

Die Oberpfälzer gingen konzentriert zur Sache, erspielten sich in der dritten Spielminute die erste Überzahl, die Andreas Jahn in die erste Weidener Führung an diesem Nachmittag verwandelte. Sean King traf 90 Sekunden später und erhöhte auf 2:0, ehe Florian Bronold auch die zweite Weidener Überzahl einlochte (3:0).

Robert Berghoff verkürzte mit seinem Treffer auf 3:1 und stellte damit den Pausenzwischenstand ein. Es ging auch munter weiter im zweiten Viertel. In diesem sehr ereignisreichen Abschnitt dominierten die Max-Reger-Städter und zeigten vor allem ein konsequent gutes Überzahlspiel (3 von 3), während die Gäste in diesem Bereich ihre Probleme hatten (1 von 4 Überzahlen genutzt). Mit 9:3 zur Halbzeit war das Polster der Hausherren zwar gut, doch Trainer Luczak warnte vor vorzeitiger Euphorie und verlangte, weiter konzentriert zu arbeiten.

Ganz gehört schienen ihn seine Schützlinge nicht zu haben, sie verschliefen gänzlich den Beginn des dritten Viertels und kassierten 9:4 nach einem Konterangriff. Kapitän Thomas Aigner konnte noch das 10:4 in Überzahl erzielen, bevor die absolute Chaos-Phase auf Seiten der SV-ler folgte. Fehlpässe, Fehler im Spielaufbau, Verunsicherung und Abstimmungsprobleme in der Abwehr waren für vier Gegentreffer in Folge verantwortlich. Aus dem komfortablen 9:3 zur Halbzeit wurde ein  knapper 10:8 Zwischenstand zur letzten Pause der Partie.

Der Weidener Trainer wurde laut und versuchte, seine Mannen wach zu rütteln, was diesmal auch zu wirken schien. Diesmal waren es wieder die Gastgeber, die vier Treffer in Folge erzielten und mit 14:8 drei Minuten vor Schluss die Partie vorentschieden. Bemerkenswert war in dieser Phase die Abschlussstärke und Verteidigungsarbeit der Weidener, die drei Unterzahlen in Folge abwehrten. Das Spiel ging am Ende verdient mit 15:11 Toren an die SV-ler.

Das war ein wichtiger Sieg, wir haben auch sehr gute Ansätze gesehen, vor allem das Unter- und Überzahlspiel überzeugte mich heute. So ein Durchhänger im dritten Viertel kann nicht passieren, auch wenn es nicht einfach ist, die Spannung hoch zu halten, das müssen wir lernen, sonst geht es mal wieder schief. Jetzt freuen wir uns zuerst auf das Pokalviertelfinale und werden dann die gesamte Konzentration auf die Relegation richten. Eine sehr schwere Aufgabe, doch die wollen wir lösen“ – Trainer Luczak nach dem Spiel.

Erst zwei Stunden später, nachdem die Ergebnisse der Hauptgruppe B bekannt wurden, wussten beide Teams auch, wer als der jeweilige Gegner in der Pre-Play-Off Runde wartet. Der SV Duisburg 98 (Sieg in Hamburg) verdrängte noch auf der „Zielgeraden“ den SV Cannstatt (Niederlage in Krefeld) vom dritten Tabellenrang und empfängt bereits am Mittwoch, den 23. März die Oberpfälzer im eigenen Schwimmstadion Wedau zum ersten Spiel der best-of-five Runde. Die Spiele zwei und drei finden am 26/27. März in Weiden statt, das eventuell erforderliche vierte Spiel würde am 02.04. in Duisburg stattfinden und die letztmögliche Partie dieses Modus dann am 06.04. (Mittwoch) wiederholt in Weiden. Die besser platzierte Mannschaft hat also  während der möglichen fünf Begegnungen
ein Heimspiel als Vorteil.

SV Weiden – SSV Esslingen 15:11 (3:1, 6:2, 1:5, 5:3)

Zeitstrafen: Weiden 9+Strafwurf, Esslingen 9

Schiedsrichter: W. Horsch (Schweinfurt) und R.Trommer (Coburg)

DWL-Spielbeobachter: F.Kolb (Coburg)

Spieler des Tages“: Robert Roth (Esslingen)

Zuschauer: 80

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Sven Luczak (4), Thomas Kick (2), Paul Kosiba (2), Hans-Christoph Aigner, Sean King (1), Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Florian Bronold (1), Alex Schäfer (2) und Johannes Kellner
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SSV Esslingen:
Michael Knelangen im Tor,
Tim Hornuf, Hannes Rotfuß (3), Matthias Thoma (1), Valentin Finkes, Mike Troll (3), Robert Roth (2), Michael Müller, Lars Blankenhorn, Robert Berghoff (1), Robin Finkes, Miro Tadin (1) und Lars Hechler
Trainer Davoren Golubic

1.Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011 
Resultate 14. Spieltag
 
Samstag, den 12. März 2011
SV Weiden - SSV Esslingen                                    15:11 (3:1, 6:2, 1:5, 5:3)
SC Wedding - ASC Duisburg                                       6:16 (0:3, 4:3, 1:7, 1:3)
SV Bayer Uerdingen - SG W98/Waspo Hannover     5:9 (1:2, 2:1, 0:3, 2:3)
Wasserfreunde Spandau 04 - SV Würzburg 05         23:3 (6:0, 3:1, 7:2, 7:0)

SV Krefeld 72 - SV Cannstatt                          13:10 (2:2, 5:2, 3:2, 3:4)
SG Neukölln - OSC Potsdam                             8:13 (3:3, 0:3, 2:4, 3:3)
SV Poseidon Hamburg - SV Duisburg 98      11:12 (2:2, 2:4, 4:4, 3:2)
WU Magdeburg - SGW Leimen/Mannheim     27:2 (8:1, 5:0, 7:1, 7:0)
 
Tabellenstände
Endstand Hauptrundengruppe A
1. Wasserfreunde Spandau 04 228:77  26:2
2. ASC Duisburg             192:95  26:2
3. SG W98/Waspo Hannover    118:112 17:11
4. SC Wedding               123:153 12:16
5. SV Würzburg 05           111:143 12:16
6. SV Weiden                112:134 11:17
7. SSV Esslingen            126:171 6:22
8. SV Bayer 08 Uerdingen     91:216 2:26
 
Platz 1 bis 4 direkt für die Play-offs qualifiziert.
  
Endstand Hauptrundengruppe B
1. WU Magdeburg            194:107 24:4
2. OSC Potsdam             150:113 21:7
3. Duisburger SV 98        141:123 19:9
4. SV Cannstatt            162:122 17:11
5. SV Krefeld 72           136:128 14:14
6. SG Neukölln             119:129 11:17
7. SV Poseidon Hamburg (N) 113:164 4:24
8. SGW Leimen/Mannheim (N)  92:221 2:26

Platz 1 - 4 spielen um die Play-off-Plätze 5 - 8.

Duelle um die Play-off-Plätze 5 - 8 (ab 23. März)
SV Würzburg 05 (A5) - SV Cannstatt (B4)
SV Weiden (A6) - Duisburger SV (B3)
SSV Esslingen (A7) - OSC Potsdam (B2)
SV Bayer 08 Uerdingen (A8) - WU Magdeburg (B1)


10.3.2011
Duell der Tabellennachbarn
Wasserballer mit letztem Heimspiel der Hauptrunde – Geänderte Anschwimm-Zeit!

(prg) „Die Enttäuschung war schon recht groß aber jetzt blicken wir nach vorne“ sagt Thomas Aigner. Der Kapitän der Bundesliga-Wasserballer des Schwimmvereins Weiden verspielte mit seiner Mannschaft am vergangenen Spieltag die riesen Chance in der Tabelle auf Rang 5 oder sogar 4 zu klettern und sich die direkte Play-Off-Qualifikation offen zu halten. Stattdessen gab es eine 8:9 –Heimniederlage gegen Wedding Berlin und Platz 6. Am Samstag muss der SVW bei der geänderten Anschwimm-Zeit ab 16 Uhr in der Weidener Thermenwelt gegen den Tabellennachbarn SSV Esslingen ran und kann sich somit schon auf die Pre-Play-Offs vorbereiten.

Nicht wie gewohnt um 18 Uhr, sondern um 16 Uhr beginnt das letzte Hauptrunden-Heimspiel der Weidener Wasserballer. „Die Hauptrunde A spielt einheitlich ab 16 Uhr, während die Hauptrunde B ebenso gemeinschaftlich um 18 Uhr anschwimmt“ erklärt Weidens Trainer Irek Luczak, der nach der enttäuschenden Niederlage gegen Wedding nun wieder nach vorne blickt: „Auch wenn wir bereits sicher Sechster sind und dieses Spiel keinen Einfluss mehr auf die Tabelle haben wird, ist es für mich eine wichtige Partie. Wir wollen zeigen, dass wir zurecht vor den Schwaben in der Tabelle stehen, wollen uns aber auch bereits für die immens wichtigen Pre-Play-Off-Spiele vorbereiten.“

Pre-Play-Offs – Letzte Saison die riesen Chance, die auch mit den Weidener Aufstieg aus der Hauptrunde B in die Hauptrunde A genutzt wurde, dieses Jahr eine Aufgabe, die gelöst werden muss, will man auch in der nächsten Spielzeit zu den acht besten Teams der Liga gehören. Während sich die vier erstplatzierten Teams der Hauptrunde A bereits auf die Play-Offs und die vier schwächsten Teams der Hauptrunde B auf die Play-Downs vorbereiten können, spielt das gesamte Mittelfeld der 1. Bundesliga, also die Ränge 5 bis 8 der Hauptrunde A sowie die vier besten Teams der B-Gruppe im Best-Of-Five-Modus um die letzten Play-Off-Plätze.

Der SVW wird als Sechster der A-Gruppe auf den Dritten der Gruppe B treffen, der Gegner wird durch die ausgeglichene Tabelle der unteren Gruppe jedoch erst nach Abpfiff des letzten Spieltages gegen 19.15 Uhr bekannt sein. Mögliche Widersacher sind der OSC Potsdam, der SV Cannstatt oder auch Duisburg 98.

Gespielt wird dann ab Mittwoch, den 23. März, wenn die Nordoberpfälzer zunächst auswärts ran müssen und dann am Wochenende des 26. und 27. März, wenn man den Herausforderer am Samstag und Sonntag zuhause empfängt. Sollten die Serie nicht bereits nach drei Spielen entschieden sein, sind die weiteren möglichen Termine dann Samstag, der 2. April (auswärts) sowie Mittwoch, der 6. April (Thermenwelt).
 
Auf dem Weg zu den Relegationsspielen muss die Mannschaft um Torhüter Vladimir Srajer am Samstag mit dem SSV Esslingen ein Team empfangen, welches sich beim letzten Heimspieltag mit einem 7:12 gegen den Tabellenzweiten ASC Duisburg bestens aus der Affäre gezogen hat. Dem gegenüber steht bei den Schwaben natürlich auch die Niederlage Mitte Februar in Uerdingen, wo man als bislang einziges Team gegen das Tabellenschlusslicht unterlag.

Mit recht schwankenden Leistungen wartete der SSVE diese Saison also auf, konnte sich jedoch nach vielen Abgängen und einer fast völlig neuformatierten Mannschaft vor Saisonbeginn besser als erwartet durchsetzen.

Besonders aufpassen müssen die Luczak-Schützlinge auf Angreifer Robert Roth, der zuletzt mit gleich sieben Treffern in Uerdingen glänzte und derzeit mit 36 Toren auf Rang 3 der Torschützenliste rangiert.

Bei diesen letzen Hauptrundenspiel wollen wir uns bei unseren treuen Zuschauern und Fans mit einer starken Leistungen bedanken und ihnen Mut und Lust auf die Pre-Play-Off-Spiele machen!“ so Verteidiger Stefan Kick, der ebenso wie seine Mannschaftskameraden auch am Samstag auf die tolle Stimmung im „Hexenkessel Thermenwelt“ baut.

Immer noch mit Sorgen um seine bestmögliche Aufstellung ist der Trainer Weidener beschäftigt, nachdem Serkan Dogdu (Magen-Darm-Probleme), Sven Luczak (Augenentzündung) und Andreas Jahn (Schulterverletzung) angeschlagen sind und neben dem Dauerverletzten Jack Waller um ihren Einsatz bangen müssen. Es läuft seit Wochen nicht richtig gut für die Oberpfälzer, die seit Saisonbeginn eben von der Ausgeglichenheit des Kaders leben konnten.

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak/Sebastian Roßmann, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu/Jakob Ströll, Andreas Jahn/Stephan Schirdewahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Johannes Kellner

 
1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
14. und damit letzter Spieltag am Samstag, den 12. März 2011

Hauptrunde A (Anpfiff 16 Uhr)
Spandau 04 Berlin – SV Würzburg 05
Wedding Berlin – ASC Duisburg
Bayer Uerdingen – SGW Hannover
SV Weiden – SSV Esslingen (Einlass 15.30 Uhr, Weidener Thermenwelt)

Hauptrunde B (Anpfiff 18 Uhr)
WU Magdeburg – SGW Leimen/Mannheim
Neukölln Berlin – OSC Postdam
SV Krefeld 72 – SV Cannstatt
Poseidon Hamburg – Duisburg 98
 
Der Fahrplan für die Pre-Play-Offs (Best-Of-Five-Modus):

Spiel 1
Mittwoch, 23. März 2011
Potsdam/Cannstatt/Duisburg 98 – SV Weiden

Spiel 2
Samstag, 26. März 2011, 18 Uhr, Weidener Thermenwelt
SV Weiden – Potsdam/Cannstatt/Duisburg 98

Spiel 3
Sonntag, 27. März 2011, 10 Uhr, Weidener Thermenwelt
SV Weiden – Potsdam/Cannstatt/Duisburg 98

Spiel 4 (falls erforderlich)
Samstag, 02. April 2011
Potsdam/Cannstatt/Duisburg 98 – SV Weiden

Spiel 5 (falls erforderlich)
Mittwoch, 06. April 2011, 18 Uhr, Weidener Thermenwelt
SV Weiden – Potsdam/Cannstatt/Duisburg 98

6.3.2011
SV Weiden verspielt Riesenchance
Platz sechs und Relegationsspiele anstatt direkter Play-Off-Quali

(prg) War der Druck wohl zu groß für die Weidener Bundesligawasserballer, nachdem sie aufgrund der Würzburger Niederlage gegen Hannover aus eigener Kraft den angestrebten und lukrativen vierten Platz der Deutschen Wasserball-Liga erreichen konnten? Das kann heute keiner mehr ausschließen. Tatsache ist, dass die Oberpfälzer in dem bisher wichtigsten Spiel der Hauptrunde die wahrscheinlich schlechteste Leistung vor eigener Kulisse ablieferten. Sie unterlagen nach einem dramatischen Spiel dem SC Wedding Berlin mit 8:9 Toren, verloren damit das Fernduell mit dem SV Würzburg 05 und landen endgültig auf dem sechsten Tabellenrang. Diese Platzierung nach der Hauptrunde zwingt das SV-Team in die Relegation um den Verbleib in der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball-Liga. Dort werden die Max-Reger-Städter mit dem OSC Potsdam oder SV Cannstatt zu tun bekommen. Beide Alternativen sind alles andere als einfache Aufgaben und schon die letzte Saison zeigte, wie ausgeglichen das Feld der Kontrahenten ist. Vor einem Jahr ging nämlich kein Duell nach drei Spielen des Best-off-Five Modus aus. Die Weidener schafften damals als einziges Team der unteren Gruppe den Sprung nach oben und tauschten nach vier spannenden Spielen die Plätze mit der SG Neukölln Berlin.

Schon 33 Sekunden nach Anpfiff der Schlüsselpartie gingen die Gäste aus der Hauptstadt durch den Centertreffer von Andre Koch in Führung und gaben sie bis Ende des Spiels nicht mehr ab. Kapitän Aigner glich mit seinem Fernschuss 1:1 aus, doch schon im nächsten Gegenangriff traf der Ungar Marton Sarosi zum 1:2. Es ging Schlag auf Schlag weiter, Andreas Jahn nutzte die erste Überzahl der Hausherren zum wiederholten Ausgleich, eher Routinier Marcel Pierry seine Berliner mit 2:3 in Front brachte und kurz vor Ende des Auftaktviertels Sebastian Mischur den ersten Strafwurf des Tages zum 2:4 Pausenstand nutzte.

Auch im zweiten Viertel schlichen sich viele Abstimmungsfehler und Probleme im Spielaufbau der Weidener Sieben ein, Carsten Schulz erhöhte die Führung der Gäste auf 2:5, Serkan Dogdu verkürzte mit Strafwurf auf 3:5, doch Sascha Knopp stellte den drei Tore Vorsprung der Weddinger wieder her. Serkan Dogdu verkürzte zur Begeisterung der lautstarken Fans nach einer sehenswerten Aktion auf 4:6, worauf die Berliner mit einem Überzahltreffer antworteten. 7:4 aus Sicht der Gäste und ein Strafwurf elf Sekunden vor der Halbzeitpause. Doch Vladi Srajer hielt, wie schon öfter in dieser Runde und rettete die letzte Hoffnung zur Halbzeit-Pause.

Trainer Luczak versuchte, seine Mannen zu beruhigen, denn sie agierten sichtlich nervös, unruhig und unkonzentriert, teilweise wirkten sie hilflos gegen die Abwehr der Gäste. Das Verteidigungsspiel wurde geordnet, obwohl die SV-ler noch einen Treffer zum 4:8 Zwischenstand zuließen. Die Abstimmungsprobleme nahmen ab und der Spielaufbau wirkte sicherer. Thomas Kick verkürzte mit seinem Doppelpack auf 7:8 und weckte die Hoffnungen der treuen Weidener Zuschauer. Die Halle tobte bereits zu dieser Zeit, die Berliner und Weidener Fans wechselten sich mit Trommeleinlagen ab, eine tolle Stimmung im Hexenkessel Thermenwelt. Doch sie beflügelte die Gladiatoren in den Weidener Kappen nicht richtig, sie nutzten ihre Ausgleichchance nicht und kassierten dagegen noch einen Treffer (Marton Sarosi) zum 7:9 Pausenstand vor dem letzten Spielabschnitt.

Die Weidener bemühten sich sehr, sie kämpften und ackerten und gaben den Ton im Schlussviertel an. Doch für mehr als einen Treffer reichte es nicht mehr. Andreas Jahn traf in der einzigen Weidener Überzahl in diesem Viertel und verkürzte vier Minuten vor Ende auf 8:9. Zwei Pfostentreffer, Latte, Fehlpass, das war die Bilanz des Weidener Spiels in den letzten vier Minuten. 8:9 Endstand, nicht unberechtigt aber ernüchternd für die Luczak-Schützlinge. Die Hoffnung und die große Chance auf den vierten Rang und die direkte Play-Off-Qualifikation dauerte ganze vier Stunden, nachdem um 15,15 Uhr das Endergebnis aus Würzburg bekannt wurde, war bereits um 19,15 Uhr der Traum vorbei.

Ich bin nicht enttäuscht, denn eine Mannschaft, die so kämpft und arbeitet kann gar nicht enttäuschen. Ich bin traurig, es wäre so schön und jetzt müssen wir weiter zittern. Schade, dass wir gerade in diesem Spiel schwächer als sonst spielten, da war der Druck immens. Doch aufgeben werden wir nicht, wir wollen das Viertelfinale erreichen und dann werden wir unsere Chancen auf mehr suchen. Unsere ganze Konzentration gilt jetzt der Vorbereitung für die Relegation, denn die Gegner sind brandgefährlich und höchstmotiviert“ so das erste Statement des Weidener Trainers.

Nächsten Samstag gastiert der Tabellensiebte SSV Esslingen in Weiden. Ein Spiel, das keine Veränderungen mehr in der Tabelle bringen kann. Ein Spiel für das Selbstvertrauen und die Spielpraxis, Anpfiff ist um 16,00 Uhr.

SV Weiden – SC Wedding Berlin 8:9 (2:4, 2:3, 3:2, 1:0)

Zeitstrafen: Weiden 4+2 Strafwürfe, Wedding 4+2 Strafwürfe

Schiedsrichter: Christian Landmann und Thomas Henrici

DWL-Spielbeobachter: Hans-Uwe Hauser

Zuschauer: 180

Spieler des Tages“: Thomas Kick (Weiden)

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Stephan Schirdewahn, Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu (3), Andreas Jahn (2), Florian Bronold, Alex Schäfer, Johannes Kellner
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SC Wedding Berlin:
Dominik Lefevre im Tor, Ralph Kleinschmidt, Sascha Knopp (2), Benny Wünschmann, Marton Sarosi (3), Carsten Schulz (1), Marcel Pierry (1), Andre Koch (1), Dennis Wieder, Sebastian Mischur (1), Frank Marschall
Trainer Peter Rund, Betreuer Stefan Tschierschky

1. Deutsche Wasserball-Liga. 13 Spieltag

Hauptgruppe A
Würzburg 05    - SGW Hannover    5:6
WF Spandau     - Bay.Uerdingen  22:4
SSV Esslingen  - ASC Duisburg    7:12
SV Weiden      - SC Wedding      8:9

1. WF Spandau     13 205:74  24:2
2. ASC Duisburg   13 176:89  24:2
3. SGW Hannover   13 109:107 15:11
4. Würzburg 05    13 108:120 12:14
5. SC Wedding     13 117:137 12:14
6. SV Weiden      13  97:123  9:17
7. SSV Esslingen  13 115:156  6:20
8. Bay.Uerdingen  13  86:207  2:24

Hauptgruppe B
Duisburg 98    - SG Neukölln      8:6
OSC Potsdam    - Pos. Hamburg    16:6
SGW Magdeburg  - SV Cannstatt    13:9

1. SGW Magdeburg  13 167:105 22:4
2. OSC Potsdam    13 137:105 19:7
3. SV Cannstatt   13 152:109 17:9
4. Duisburg 98    13 129:112 17:9
5. SV Krefeld     13 123:118 12:14
6. SG Neukölln    13 111:116 11:15
7. Pos. Hamburg   13 102:152  4:22
8. SGW Leimen/MA  13  90:194  2:24


3
.3.2011
Endspurt mit Hitchcock-Charakter
SV-Wasserballer empfangen am vorletzten Spieltag Wedding Berlin

(prg) Spannender kann es wohl kaum sein: In der 1. Deutschen Wasserball-Liga ist am vorletzten Spieltag der Hauptrunde A noch mächtig Spannung im Kampf um die Plätze Drei und Vier und die damit verbundene direkte Teilnahme am Play-Off-Viertelfinale. Der Schwimmverein Weiden empfängt am Samstag ab 18 Uhr den SC Wedding Berlin in der Thermenwelt und will mit einem Sieg mindestens den fünften Rang – und schielt weiterhin auf Platz Vier.

Das Spiel gegen Würzburg von vergangener Woche macht uns natürlich Mut, wir ruhen uns darauf aber keineswegs aus. Wedding wird ein starker Gegner mit dem wir nach dem Spieltag dennoch die Plätze tauschen wollen“ sagt Irek Luczak, Trainer der Weidener Wasserballer. Und wahrlich findet am Sonnabend ein echtes Vier-Punkte-Spiel in der WTW statt. Wedding steht mit zehn Punkten auf Rang 5, dicht gefolgt vom SV Weiden mit neun Zählern.
Bei einem Sieg der Weidener rutschten diese auf den fünften Rang, mit sehr guten Chancen bis zum Hauptrundenende nicht mehr abzufallen – und die Option auf Rang vier bliebe gewahrt.

Dabei schaut man im Kreise der interessierten Zuschauer und Fans natürlich nach Würzburg. Dort spielt bereits um 14,00 Uhr die SGW Hannover beim SV Würzburg 05. Sollten die 05er zuhause siegen, ist für die Weidener realistisch gesehen „nur“ noch Rang 5 drin, bei einem Unentschieden oder Hannover-Sieg ist der vierte Rang in Sichtweite.
Während man als Vierter, so wie auch auf den Plätzen Eins bis Drei, direkt im Play-Off-Viertelfinale stünde, müssen die Teams auf den Plätzen Fünf bis Acht in den Pre-Play-Offs gegen die vier besten Mannschaften aus der Hauptrunde B antreten. „Alles andere als eine einfache Aufgabe, die wir gerne vermeiden würden“ so die Verantwortlichen.

Diese ganzen Rechnereien beeinflussen uns wenig. Natürlich wollen wir noch Vierter werden um uns direkt für die Play-Offs zu qualifizieren, erstmal wollen wir aber unser Heimspiel gegen Wedding gewinnen und dabei geht es zunächst um Platz 5“ sagt Routinier Alex Schäfer, der wie in den vergangenen Partien auch am Sonnabend wieder in der Centerposition zum Einsatz kommt.

Wie gegen Hannover und zuletzt Würzburg hat die Weidener Mannschaft um Kapitän Thomas Aigner auch gegen die Gegner aus der Bundeshauptstadt eine Rechnung offen. Beim Hinspiel im Dezember 2010 unterlag man mit 6:8 in Berlin, hatte auch dort durchaus Siegchancen. „Wir haben in dieser Saison schon einige Male bewiesen, dass wir zurecht unter den acht besten Teams Deutschlands stehen und nun wollen wir weiter Punkte holen, um auch dort zu bleiben“ so der zuletzt blendend aufgelegte Schlußmann Vladimir Srajer.

Die personellen Sorgen des Trainers reißen auch vor diesem Schlüsselspiel nicht ab.
Florian Bronold erkrankte, kurz bevor er seine Fingerverletzung auskurierte und sein Einsatz bleibt bis Samstag fraglich, Sven Luczak musste sein Training aufgrund einer Augenentzündung einschränken und Serkan Dogdu sowie Stefan Kick gehen angeschlagen in die wichtige Partie gegen Wedding.

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold/Stephan Schirdewahn, Alex Schäfer und Johannes Kellner

 
1. Deutsche Wasserball-Liga 20010/2011
13. Spieltag am Samstag, den 05. März 2011

Hauptrunde A
Spandau Berlin – Bayer Uerdingen
SSV Esslingen – ASC Duisburg
SV Würzburg 05 – SGW Hannover
SV Weiden – Wedding Berlin (18 Uhr, Weidener Thermenwelt, Einlass 17.30 Uhr)

Hauptrunde B
Duisburg 98 – Neukölln Berlin
OSC Potsdam – Poseidon Hamburg
WU Magdeburg – SV Cannstatt
 
Der Kampf in der Tabellenmitte:
.......
3. SGW Hannover   12 103:102 13:11
4. Würzburg 05    12 103:114 12:12
5. SC Wedding     12 108:129 10:14
6. SV Weiden      12  89:114  9:15
7. SSV Esslingen  12 108:144  6:18
8. Bay.Uerdingen  12  82:185  2:22


Restprogramm Hannover:
SV Würzburg 05 (A)
Bayer Uerdingen (A)

Restprogramm Würzburg:
SGW Hannover (H)
Spandau Berlin (A)

Restprogramm Wedding:
SV Weiden (A)
ASC Duisburg (H)

Restprogramm Weiden:
Wedding Berlin (H)
SSV Esslingen (H)

Restprogramm Esslingen:
ASC Duisburg (H)
SV Weiden (A) 


27.2.2011
Revanche geglückt
Hoffnung auf Platz vier bleibt

(prg) Tolle Stimmung, guter Wasserball, Spannung und am Ende ein Sieg für Weiden – so stellen sie sich die Weidener Fans den Bundesligawasserball vor und würden sich sicherlich nur solche Abende, wie am vergangenen Samstag, wünschen. Im großen Bayern-Derby gelang den Weidener Wasserballern mit dem 7:5 Sieg die Revanche für die unglückliche Niederlage in Würzburg (8:10) von vor vier Wochen. Der Schwimmverein Weiden gewann damit das erste Punktspiel gegen den Traditionsverein aus Unterfranken überhaupt und schaffte damit den nächsten Eintrag in die Geschichtsbücher. Schon seit Jahren beherrschen die Weidener die Wasserballwelt in Bayern im Jugendbereich, jetzt schafften sie es auch, die erste Mannschaft des einstigen Vorbildvereines zu schlagen. Damit behalten die Oberpfälzer ihre theoretische Chance auf den vierten Rang und den direkten Einzug in die Play-Off Viertelfinale. Nächste Woche gastiert der direkte Tabellennachbar SC Wedding Berlin zum nächsten Schlüsselspiel.

Es war ein Start-Ziel Sieg der Hausherren in der Weidener Thermenwelt nach einer überzeugenden Vorstellung. Beide Teams begannen mit einer identischen Raumdeckung, um Zuspiele zu den starken Centern zu vermeiden. Gegen diese Verteidigungsart schienen die Weidener die besseren Ideen gefunden zu haben und starteten gleich mit zwei Überzahltoren von Serkan Dogdu und Sean King, sowie einem Centerknaller des Routiniers Alex Schäfer zum 3:0 Pausenstand für die Max-Reger-Städter.

Nur der Pfosten rettete die Gäste aus Unterfranken vor einem 0:4 Debakel im Ersten Viertel, doch es war anfangs des zweiten Viertels, nach wiederholtem Schäfer-Treffer, so weit. Die Weidener verteidigten bei 4:0 Spielstand zwei Unterzahlen, ehe die dritte numerische Überlegenheit der Gäste durch Julian Fleck zum 4:1 Halbzeitstand genutzt wurde.

Spieltaktischer Linie treu bleiben und aktiver im Sturm agieren, waren die Hauptpunkte der Halbzeitbesprechung, die offensichtlich gleich zum Beginn des dritten Abschnittes Früchte trug. Thomas Kick erhöhte mit einem tollen Rückraumwurf auf 5:1 und Kapitän Thomas Aigner traf zum vorentscheidenden 6:1 in Überzahl. Damit machte sich Optimismus, gar Euphorie in der gefüllten Halle der Weidener Thermenwelt breit, doch wer die Würzburger kennt, der wusste, dass diese Partie noch nicht entschieden war. Ex-Weidener Dominik Fries verkürzte im Konter auf 2:6, doch Sean King stellte im direkt darauffolgenden Angriff den fünf Tore Vorsprung wieder her (7:2). Der junge Mario Ringelmann sorgte mit seinem Doppelpack für weitere Hoffnungen des Gästeteams (7:4), bevor der Weidener Goalie Vladimir Srajer kurz vor der letzten Pause einen Strafwurf hielt und die Gegner nicht gefährlich ran kommen ließ.

7:4 vor dem letzten Viertel, ein relativ komfortabler Spielstand, der jedoch keineswegs das Zurücklehnen im Wasserball erlaubt. Die Weidener standen zwar sehr gut in der Verteidigung, kassierten jedoch vier Wasserverweise im Schlussviertel, doch drei davon wehrten sie ab und retteten damit den Sieg über die Zeit. Lediglich Nationalspieler Maximilian Müller glückte ein Treffer in Überzahl, mit dem er auch das 7:5 Endergebnis festlegte. Alles in allem lieferten die Luczak-Schützlinge eine souveräne Vorstellung ab und gewannen am Ende verdient das so wichtige Spiel.

Die Spannung im Endspurt der Hauptrunde lässt damit dennoch nicht nach. Es ist noch sehr viel drin für die Weidener in den verbleibenden zwei Spieltagen, sowohl Platz vier, aber auch Platz sieben, ist noch theoretisch möglich. Den fünften Platz können die SV-ler bereits am kommenden Samstag beinahe unter Dach und Fach bringen, wenn es ihnen gelingen sollte, den SC Wedding zu schlagen. „Wir müssen weiterhin von Spiel zu Spiel denken und uns Woche für Woche auf die nächsten Aufgaben vorbereiten. Geduld und Fleiß ist jetzt für uns angesagt. Das, was die Mannschaft heute gezeigt hat, lässt aufs beste hoffen“  freute sich Trainer Irek Luczak nach dem Spiel.

SV Weiden – SV Würzburg 05  7:5 (3:0, 1:1, 3:3, 0:1)

Zeitstrafen: Weiden 9+Strafwurf, Würzburg 10

Schiedsrichter: Axel Bender und Henrik Schopp (beide Berlin)

DWL-Spielbeobachter: Jürgen Simon (Berlin)

Spieler der Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)

Zuschauer: 140

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer (2) und Johannes Kellner
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SV Würzburg 05:
Matthias Försch im Tor, Dominik Freis (1), Mario Ringelmann (2), Inaki Urkiaga, Julian Langguth, Simon Stier, Sven Kristandt, Holger Quast, Stephan Försch, Maximilian Müller, Jaroslav Kalinka, Julian Fleck und Wolfgang Kraus
Trainer Jürgen Helmschrott, Betreuer Alexander Försch

1. Deutsche Wasserball-Liga nach 12 Spieltagen:

Hauptgruppe A
SV Weiden – SV Würzburg 05 7:5 (Nachholspiel)
1. WF Spandau    12 183:70  22:2
2. ASC Duisburg  12 164:82  22:2
3. SGW Hannover  12 103:102 13:11
4. Würzburg 05   12 103:114 12:12
5. SC Wedding    12 108:129 10:14
6. SV Weiden     12  89:114  9:15
7. SSV Esslingen 12 108:144  6:18
8. Bay.Uerdingen 12  82:185  2:22

Hauptgruppe B
Duisburg 98   - SGW Leimen/MA  20:6
SV Krefeld    - SGW Magdeburg   7:12

Sonntag, 27. Februar
SV Cannstatt  - SGW Magdeburg    16:11

1. SGW Magdeburg  11 143:80  20:2
2. OSC Potsdam    12 121:99  17:7
3. SV Cannstatt   11 127:85  15:7
4. Duisburg 98    12 121:106 15:9
5. SV Krefeld     13 123:118 12:14
6. SG Neukölln    12 105:108 11:13
7. Pos. Hamburg   12  96:136  4:20
8. SGW Leimen/MA  13  90:194  2:24


24.2.2011
Riesen Fest in der Thermenwelt
Weidener Wasserballer empfangen Würzburg 05 zum Bayern-Derby

(prg) Das sind genau die Spiele auf die die Weidener Wasserball-Anhänger und die Spielstätte Thermenwelt brennend warten: Am Sonnabend empfängt der Schwimmverein Weiden ab 18 Uhr den SV Würzburg 05 in der 1. Deutschen Wasserball-Liga zum Bayern-Derby. Nach dem rassigen und elektrisierenden Hinspiel in Würzburg wird beim Nachholspiel aus dem 2. Spieltag ein Fest in der „WTW“ erwartet.

Bereits das Hinspiel Ende Januar in Würzburg machte Lust auf den Wasserballsport als Ganzes. Die altehrwürdige Wolfgang-Adami-Halle platzte aus allen Nähten, ein Fan-Reisebus aus Weiden traf ein, das Spiel ließ keine Wünsche offen: Schneller, umkämpfter Wasserball – am Ende leider mit dem glücklicherem Ende für die Würzburger.

Die Stimmung aus dem Hinspiel wollen wir in die Thermenwelt mitnehmen, das Ergebnis sollte aber ein anderes sein“ sagt Allrounder Hans-Christoph Aigner. Dabei müssen die Weidener sogar gewinnen, wollen sie noch unter die Top 4 der Hauptrunde A und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Play-Offs erreichen.

Ein Sieg war auch in Würzburg drin, am Samstag wollen wir zwei Punkte!“ geben sich die Verantwortlichen selbstbewusst. „Wir raten allen Zuschauern frühzeitig die Thermenwelt aufzusuchen, wir rechnen mit einer ausverkauften Halle.“

Dass ein Sieg gegen den derzeitigen Vierten kein Selbstläufer wird, ist dem SVW klar, dennoch will man die Pre-Play-Offs, also die Ausscheidungsspiele gegen die Hauptrunde B unbedingt vermeiden: „Aus der unteren Gruppe drohen starke Teams, die unbedingt in die Hauptrunde A wollen, da ist kein Gegner zu unterschätzen“ weiß SV-Coach Irek Luczak. Egal ob Magdeburg, Potsdam, Cannstatt, Duisburg 98, Krefeld oder Neukölln – die „untere“ Gruppe wimmelt nur so von unangenehmen Gegner, die sich vor der Saison auch noch  größtenteils verstärken konnten.

In Sachen Personalprobleme lösen sich Luczaks Sorgenfalten langsam: „Außer dem Ausfall von Jack Waller bis zum Saisonende kann ich wieder auf den gesamten Kader zurückgreifen, auch wenn noch nicht alle fit sind ist das jedoch definitiv besser als in der vergangenen Wochen“ Auch Center-Routinier Alex Schäfer wird wieder ins Wasser der WTW springen und seiner Mannschaft bei diesem schweren Heimspiel helfen. „Am Samstag wird die Halle richtig Kopf stehen und das tut uns gut! Wir wollen mit den Fans die bayerischen Punkte in der Oberpfalz behalten“ so der fast wiedergenese Florian Bronold. Er laboriert noch an seiner Fingerverletzung und konnte nur ohne Ball trainieren, während der Kapitän Thomas Aigner das Training wieder aufgenommen hat.

Die Tabellensituation und der Restprogramm aller Teams hat es wirklich in sich. Weiden muss am Samstag gewinnen, um die Chancen auf den vierten Platz zu bewahren. Eine Woche später kommt SC Wedding Berlin in die Thermenwelt, da wird es um mindestens den fünften Rang gehen und am Ende gastiert SSV Esslingen in Weiden, auch ein wichtiges Spiel. Doch die Weidener hoffen, dass es am letzten Spieltag der Hauptrunde nicht mehr nur um den 6. Rang geht.
Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, dann sehen wir schon, was kommt“ nimmt es Mannschaftsbetreuer Bernhard Müller locker, denn er weiß, seine Jungs geben alles.

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Alex Schäfer und Johannes Kellner/Stefan Schirdewahn.

1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
Nachholspiel vom 2. Spieltag am Samstag, den 26. Februar 2011
Hauptunde A
SV Weiden – SV Würzburg 05 (18 Uhr, Weidener Thermenwelt, Einlass ab 17.30 Uhr)

Hauptrunde B
Duisburg 98 – SGW Leimen/Mannheim
SV Krefeld 72 – WU Magdeburg


20.2.2011
Ein Krimi in der Thermenwelt bringt Punkteteilung
Weiden immer noch mit Play-Off Chancen

(prg) Aus einem Sieg für die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden in der ersten Partie einer vierer Heimspielserie wurde zwar nichts, doch nach dem 9:9 Unentschieden gegen die SG W98/Waspo Hannover in der Weidener Thermenwelt behalten die Oberpfälzer ihre theoretische Chancen auf die direkte Qualifikation für Play-Off der 1. Deutschen Wasserball-Liga. Die Zuschauer sahen eine äußerst spannende Partie und leidenschaftlich kämpfende Mannschaften. Eine umstrittene Szene in den letzten Spielsekunden beherrschte zwar die Gemüter direkt nach dem Spiel, doch das Ergebnis an sich, scheint nach dem Spielverlauf gerecht.

Das Spiel begann mit einem Strafwurf gegen die Oberpfälzer, einen der insgesamt sechs in dieser Partie. Kapitän der Gäste und Nationalspieler Ingo Pickert verwandelte seine Chance und brachte die Seehafer-Truppe in die erste Führung an diesem Abend. Im Anschluß der darauf folgender Überzahl der Hausherren glich Thomas Kick mit einem sehenswerten Treffer aus. Der nächste Treffer fiel nach einem Abstimmungsproblem der Weidener Abwehr, Lukas Taplick erzielte das 1:2 für die Waspo. In der fünften Spielminute gelang es Sven Luczak den nächsten Weidener Ausgleich zu erzielen und kurze Zeit später traf Sean King für die erste Führung der Hausherren, doch auch dieses 3:2 Zwischenergebnis hielt nicht lange bestand.
90 Sekunden später war es schon wieder Pickert mit seinem Strafwurf, der den 3:3 Pausenstand fixierte. 

Das zweite Viertel verlief im Zeichen der vergebenen Chancen und starker Verteidigungsarbeit der Hausherren, die vier Mal in Unterzahl nur einen Treffer zuließen und selbst nur eine Überzahl spielen dürften. Sean King erzielte mit seinem Treffer die letzte Führung der SV-ler (4:3), während der Japanischer Nationalspieler Yoshinori Shiota in Überzahl den 4:4 Halbzeitsand markierte.

Im dritten Viertel veränderte sich das Bild nicht wesentlich, die Mannschaften schenken sich nichts, verhielten sich jedoch äußerst fair und sportlich. Dennoch entwickelte sich das Spiel immer mehr zu einem Überzahlwettbewerb, denn allein im dritten Viertel verhängten die Unparteiischen 7 Wasserverweise und zwei Strafwürfe.

Über die Torfolge 4:5 durch Shiota in Überzahl, 5:5 Hans-Christoph Aigner ebenso in Powerplay der Hausherren verwandelte Shiota den nächsten Strafwurf und erzielte die nächste Führung der Gäste, 5:6. Der Brite in Reihen der Weidener, Sean King traf zum dritten Mal an diesem Tag und sorgte für den 6:6 Zwischenstand, den Matthias Lebens mit seinem schönen Rückraumwurf schnell auf 6:7 änderte. In der letzten Minute des dritten Abschnittes nutzte der Weidener Center Serkan Dogdu, der später „Spieler des Tages“ wurde, seinen ersten Strafwurf und stellte wiederholt den Ausgleich her. Zum dritten Mal gingen die Kontrahenten mit einem Remis zur Pause, diesmal 7:7.
 
Die Spannung knisterte in der Luft der Weidener Thermenwelt, für beide Mannschaften ging es um sehr viel und die Zuschauer wollten ihre Weidener siegen sehen. Doch ausgerechnet in dieser Phase hatten die Hausherren Pech. Nach einem unglücklichen Abpraller wurde der dritte Strafwurf gegen die Weidener verhängt, den diesmal bravourös Vladimir Srajer hielt. Nach einem Wechselfehler erzielte Ilja Immermann die erste Führung der Gäste in diesem Viertel (7:8), die SV-ler wurden zunehmend hektischer, Andreas Jahn wurde des Wassers verwiesen und Matthias Lebens traf zum zweiten Mal in diesem Spiel und erhöhte zum ersten mal die Führung auf zwei Tore (7:9). Trainer Luczak nahm seine erste Auszeit, beruhigte seine Männer und forderte klare Köpfe. Es ging tatsächlich auf, die Mannschaft schaffte es durch die Treffer von Dogdu (Strafwurf, 8:9) und Thomas Kick, den 9:9 Ausgleich in der 30. Minute zu erzielen. Was danach kam war nichts für schwache Nerven. Die Oberpfälzer verteidigten erfolgreich den nächsten Angriff und nutzten ihre zweite Auszeit um die letzte Taktik zu besprechen, doch kurze Zeit später wurde Serkan Dogdu zum dritten mal des Wassers verwiesen. Die Weidener verteidigten auch diese Unterzahl und kamen zum letzten Spielangriff und zur Hoffnung diese Partie doch noch zu gewinnen. In den letzten Sekunden des Spiels kam es zu einer Szene, die für lange und intensive Gespräche sorgte. Routinier Alex Schäfer bekam den Ball am Center, drehte seinen Verteidiger „im Kreis“ bekam noch einen weiteren Hannoveraner auf den Rücken „gehängt“ und wurde auf diese Weise vom Ball getrennt, doch der Pfiff bleib aus, kein Strafwurf für Weiden und keine Chance mehr für zwei Punkte. Die Aufregung war anfangs sehr groß, die Zuschauer wollten es gar nicht glauben, die Spieler waren verbittert, doch die Verantwortlichen konnten die Situation schnell wieder beruhigen. Was blieb war ein Punkt aus einem packenden Wasserballspiel und viele Diskussionen.

Ich möchte der Mannschaft mein Kompliment aussprechen, für die Moral, die sie im letzten Viertel bewiesen hat. Zu der letzten Szene kann ich nur Schade sagen, auch wenn ein Strafwurf zuerst verwandelt werden müsste, die Chance hätten wir uns verdient. Doch ich möchte diese Entscheidung nicht überbewerten, denn wenn sie zu einem anderen Zeitpunkt fällt, regt sich deswegen keiner so groß auf. Solche Szenen erlebt man im Wasserball häufiger“ versuchte Trainer Luczak verärgerte Gemüter im Bad zu beruhigen.

Die Chance für die direkte Play-Off Qualifikation bleibt für die Weidener bestehen, auch wenn nicht mehr nur aus eigener Kraft. „Wir sehen jetzt vom Spiel zum Spiel nach vorne, versuchen uns nur mit der nächsten Aufgabe zu beschäftigen und werden dann sehen, was am Ende für uns raus springt“ äußert sich Centerverteidiger Stefan Kick und verweist auf die nächsten Heimspiele. Bereits am kommenden Samstag empfängt er mit seinen Teamkollegen den SV Würzburg 05 zu einem Bayern-Derby.

SV Weiden –SG W98/Waspo Hannover 9:9 (3:3, 1:1, 3:3, 2:2)

Zeitstrafen: Weiden 12+4 Strafwürfe, Hannover 10+2 Strafwürfe

Schiedsrichter: Stefan Seidel und Gernot Häntschel (beide Berlin)

DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb (Coburg)

„Spieler der Tages“: Serkan Dogdu (Weiden)

Zuschauer: 150

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (1 Tor), Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner (1), Sean King (3), Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Florian Bronold (1), Alex Schäfer und Johannes Kellner
Trainer Irek uczak, Betreuer Bernhard Müller

SG W98/Waspo Hannover:
Roger Kong im Tor, Daniele Polverino, Alexander Schwarz, Ilja Immermann (1), Philip Gatzemeier, Thomas Wüstefeld, Alexander Hermann, Ingo Pickert (2), Michael Zellmer, Yoshinori Shiota (3), Matthias Lebens (2), Martin Kirschnick und Lukas Taplick (1)
Trainer Karsten Seehafer

Spieltag in Übersicht:
Hauptgruppe A
WF Spandau     - ASC Duisburg    12:3
Bay.Uerdingen  - SSV Esslingen   17:12
SV Weiden      - SGW Hannover     9:9
SC Wedding     - Würzburg 05      8:7

1. WF Spandau     12 183:70  22:2
2. ASC Duisburg   12 164:82  22:2
3. SGW Hannover   12 103:102 13:11
4. Würzburg 05    11  98:107 12:10
5. SC Wedding     12 108:129 10:14
6. SV Weiden      11  82:109  7:15
7. SSV Esslingen  12 108:144  6:18
8. Bay.Uerdingen  12  82:185  2:22

Hauptgruppe B
SGW Magdeburg  - Pos. Hamburg    15:7
SV Cannstatt   - OSC Potsdam     13:8
SG Neukölln    - SV Krefeld      11:8

1. SGW Magdeburg  10 131:73  18:2
2. SV Cannstatt   11 127:85  15:7
3. OSC Potsdam    11 114:94  15:7
4. Duisburg 98    11 101:100 13:9
5. SV Krefeld     12 116:106 12:12
6. SG Neukölln    12 105:108 11:13
7. Pos. Hamburg   12  96:136  4:20
8. SGW Leimen/MA  11  79:167  2:20


17.2.2011
Heimspielserie startet
Weidener Wasserballer empfangen Hannover – 0:10 gegen Duisburg am grünen Tisch

(prg) Wenig gute Nachrichten gab es zuletzt von den Wasserballern des Schwimmvereins Weiden: Viele Ausfälle, der schwere Unfall von Center Jack Waller, Spielabsage in Duisburg. Nun wollen die Spieler um Kapitän Thomas Aigner dennoch nach vorne schauen und ihre verbleibende Chance auf den direkten Play-Off-Einzug bei noch vier verbleibenden Heimspielen in Folge nutzen. Der erste Grundstein dazu kann bereits am kommenden Sonnabend gelegt werden, wenn der derzeitige Vierte SGW Hannover ab 18 Uhr in der Thermenwelt gastiert.

Indes steht bereits fest, dass das vor Wochenfrist von den Weidenern abgesagte Spiel beim ASC Duisburg nicht nachgeholt wird und mit 0:2 Punkten und 0:10 Toren gegen den SVW gewertet wird. Wie Rundenleiter Bernt Jacobs (Hamburg) bekannt gab, wird es nicht, wie von den Weidenern erhofft, einen Nachholtermin geben. „Bereits die Spielabsage hatte uns großes Kopfzerbrechen bereitet und war keine leichte Entscheidung. Wir hätten das Spiel wirklich sehr gerne nachgeholt, schade, dass so entschieden wurde“ so SV-Coach Irek Luczak. Die Reger-Städter konnten nicht wie gefordert fünf sondern nur drei ärztliche Atteste vorlegen. „Die Entscheidung ist nachvollziehbar aber genauso muss man uns verstehen, wenn wir ein Spiel absagen, wenn wir sechs Ausfälle bei den neun Stammspielern haben, auch wenn es nicht nur aus gesundheitlichen Gründen ist“ so Luczak weiter. Die Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung oder Unsportlichkeit seitens ASCD wollen die Weidener nicht so einfach hinnehmen. „Ist es im Sinne des Wettbewerbes, dass die Duisburger gegen eine Weidener Rumpftruppe das Torverhältnis aufbessern? Da könnten die Konkurrenten eine Wettbewerbsverzerrung klagen. Für uns war es schwierig genug ein Spiel abzugeben, wir wünschen keiner Mannschaft in so eine Situation geraten müssen“ so die Äußerungen der Verantwortlichen.

Trotz aller Komplikationen bezüglich der Spielabsage, das volle Augenmerk gilt der Heimaufgabe am Samstag gegen Hannover. Die Niedersachsen konnten sich vor der Saison mit Roger Kong von Rekordmeister Spandau Berlin namhaft und qualitativ hochwertig auf der Torhüterposition verstärken, haben mit Yoshinori Shiota (Japan) und den beiden Deutschen Ingo Pickert und Ilja Immermann mit Kong gleich vier Nationalspieler in ihren Reihen. "Hannover spielt bislang eine sehr ordentliche Saison, ist aber nicht unschlagbar" weiß Betreuer Bernhard Müller. Dabei erinnert er sich auch recht ungern an das Hinspiel Anfang Dezember in der Landeshauptstadt, als man äußerst unglücklich und schmerzvoll mit 5:8 unterlag.

Neben dem Ausfall des englischen Centers Jack Waller hat sich die Personalsituation bei den Weidenern leicht verbessert, ist aber noch immer nicht ideal. Florian Bronold wird am Freitag erstmals mit Ball trainieren können, sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. "Ich bin sehr froh, dass wir nach dem Ausfall von Jack nun wieder auf unseren Routinier Alex Schäfer zurückgreifen können, der uns in dieser schwierigen Situation hilft" erklärt Luczak. Dazu kam am Donnerstag noch eine Hiobsbotschaft, Kapitän Thomas Aigner erkrankte an Bronchitis, sein Einsatz am Samstag bleibt mehr als fraglich. Die Ärzte stimmen seinen eingeschränkten Einsatz nur bei Fieberfreiheit zu. Es läuft alles andere als rund bei den Oberpfälzern, doch die Mannschaft will eine Trotzreaktion erwirken, trainierte speziell für dieses Spiel und will natürlich alles aus einen Sieg setzten. 

Rechnerisch aber auch realistisch betrachtet ist für die Weidener Wasserballer (derzeit Sechster) der vierte Rang und der damit verbundene direkte Play-Off-Einzug durchaus drin, zumal das Team noch ganze vier Partien, darunter auch gegen die direkte Konkurrenz, in der heimischen Thermenwelt bestreiten kann. "Das werden sehr spannende und wichtige Wochen für uns, durch die vielen Heimspiele aber auch für unsere Fans, die wir in dieser wichtigen Endphase glücklicherweise nah bei uns haben" sagt Andreas Jahn. Und genau diese treuen Fans würden sich eher über spannende Play-Offs als auf die gefährliche Relegation mit den drohenden Play-Downs freuen. Weidens Goalie Srajer: "Den ersten Schritt zu den Play-Offs wollen wir am Samstag machen!"

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner/Stephan Schirdewahn (?), Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner/Jakob Ströll (?), Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold (?), Alex Schäfer und Johannes Kellner


1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
11. Spieltag am 19. Februar 2011

Hauptrunde A
Spandau Berlin – ASC Duisburg
Bayer Uerdingen - SSV Esslingen
SV Weiden - SGW Hannover (18.00 Uhr, Weidener Thermenwelt)
Wedding Berlin – SV Würzburg 05

Hauptrunde B
WU Magdeburg – Poseidon Hamburg
Neukölln Berlin – SV Krefeld 72
SV Cannstatt – OSC Potsdam
SGW Leimen/Mannheim – OSC Potsdam (Sonntag)


11.2.2011
Pressemitteilung SV Weiden:

Das Bundesligaspiel ASC Duisburg gegen SV Weiden wurde aufgrund weiteren Ausfälle auf Weidener Seite abgesagt.
SV Weiden muss auf über die Hälfte der Stammspieler am Samstag verzichten.
Es wird geprüft wann das Spiel nachgeholt werden könnte.

Ein Schock für den SV Weiden.
Der Britischer Center Jack Waller zog sich einen fünffachen und komplizierten Beinbruch zu und wird sehr wahrscheinlich bis Ende der Bundesligasaison ausfallen. Waller befindet sich mit seinem Teamkollegen Sean King in Weiden. Sie sollen gemeinsam Spielpraxis in der Deutschen Bundesliga sammeln und sich für die Olympische Spiele 2012 in London vorbereiten. Ein riesen Rückschlag nicht nur für Waller, sondern auch für seinen SV Weiden und die Britische Wasserball-Nationalmannschaft. Trainer Luczak möchte die Situation noch nicht bewerten und äußert sich im Moment nicht dazu. Waller kam immer besser in Form und erzielte allein in den letzten drei Auswärtsspielen 12 Tore, eine Leistung die kaum zu kompensieren scheint.

10.2.2011
Mit Bauchschmerzen zum Tabellenführer
SV-Wasserballer reisen mit vielen Ausfällen nach Duisburg

(prg) Mächtig Bauchschmerzen hat in letzter Zeit Irek Luczak. Der Trainer der Weidener Wasserballer muss vor dem Sonnabend-Spiel beim derzeitigen Tabellenführer der 1. Deutschen Wasserball-Liga ASC Duisburg wohl auf vier Stammspieler verzichten und kann somit wahrlich nicht aus dem Vollen schöpfen. „Dennoch wollen wir gegenhalten, jedes Tor zählt“ fügt Luczak hinzu, der am Samstag ab 18 Uhr im Duisburger Schwimmstadion nicht nur Kanonenfutter sein will.

Die Ausfallliste beim SV Weiden ist recht namhaft. Kapitän Thomas Aigner muss ebenso aufgrund einer zeitgleichen Studien-Prüfung passen wie Verteidiger und Schlüsselspieler Thomas Kick. Dazu kommt, dass Hans-Christoph Aigner im Rahmen seines Medizin-Studiums ein Praktikum absolvieren muss und genauso wie Florian Bronold (Fingerprellung) nicht mit in das Ruhrgebiet reist.

Sicher schmerzen uns diese Ausfälle aber das darf für uns keine Entschuldigung sein, wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen“ so Trainer Irek Luczak. Ein Sieg war bei der Stärke des Gegners, der als amtierender Pokalsieger derzeit seit langen Jahren wieder an der Tabellenspitze steht, ohnehin nicht das Ziel, „am Ende kann aber jedes Tor um die direkte Play-Off-Teilnahme entscheiden“ erklärt Schütze Sven Luczak.

Allzu schlechte Erinnerungen haben die Weidener an die Duisburger nicht, das Hinspiel in Weiden konnte über lange Strecken sehr ausgeglichen gestaltet werden und am Ende stand „nur“ eine 11:15 –Niederlage zu Buche. „Wenn wir diszipliniert spielen, können wir natürlich auch am Samstag ein gutes Resultat schaffen, dafür müssen aber auch alle wissen, worum es geht“ so Luczak weiter. „Den Kopf in den Sand stecken und sich gnadenlos abschießen lassen – ohne mich!

Der ASCD, gespickt mit vielen deutschen und einem niederländischen Nationalspieler, scheinen derzeit einen Lauf zu haben. Der „Platz an der Sonne“ beflügelt die sympatische und junge Mannschaft um Trainer Arno Troost geradezu und besonders die Aussicht, im voraussichtlichen Play-Off-Finale gegen Spandau 04 Berlin ein Mal mehr Heimrecht zu genießen macht die Duisburger erfolgshungrig. Die als „Kindergarten“, wie es der Verein selbst formuliert hatte, gestartete Mannschaft hat sich zu einem Top-Team gemausert und will nun auch den Lohn dafür.

Gut für Weiden: Bereits seit geraumer Zeit glänzen die Reger-Städter besonders mit ihrer großen Ausgeglichenheit, bei der gleich alle 13 aufgestellten Spieler eingesetzt werden können und das Spiel mit gestalten. Genau auf diesen Effekt hoffen auch die SV-Verantwortlichen für Sonnabend. „Ich denke eines können wir versprechen: Wir werden kämpfen bis zum Umfallen und alles für ein gutes Spiel geben. Was am Ende dabei rauskommt, müssen wir abwarten“ erklärt Torhüter Vladimir Srajer. Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass sich dann auch die Bauchschmerzen des Trainers legen. Und sich vielleicht in einen Optimismus für den Rest der Saison verwandelt.

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor,
Jokob Ströll, Stefan Kick, Sven Luczak, Stephan Schirdewahn, Paul Kosiba, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold?, Johannes Kellner und Jack Waller

 
1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
10. Spieltag am 12. Februar 2011

Hauptrunde A
SSV Esslingen       – Wedding Berlin
SV Würzburg 05      – Bayer Uerdingen
SGW Hannover        – Spandau Berlin
ASC Duisburg        – SV Weiden (18 Uhr, Schwimmstadion Duisburg)

Hauptrunde B
Duisburg 98         – OSC Potsdam
Neukölln Berlin     – Poseidon Hamburg
SGW Leimen/Mannheim – SV Cannstatt


6.2.2011
Zwei Punkte Richtung Play-Offs?
Weidener Wasserballer gewinnen bei Bayer Uerdingen

(prg) Mit zwei sehr wichtigen Punkten kehrten die Weidener Wasserballer am Samstag vom Auswärtsspiel aus Uerdingen zurück. Mit 10:5 (2:2, 0:1, 3:1, 5:1) konnte die Mannschaft um Torhüter und „Spieler des Tages“ Vladimir Srajer gegen den letztjährigen Bronze-Medaillen-Gewinner SV Bayer Uerdingen siegen und sich damit ein kleines Stück Richtung direkte Play-Off-Teilnahme bewegen.

Ein gutes Stück Arbeit war es, kein Selbstläufer. Die Weidener Wasserballer wurden bereits nach 21 Sekunden schmerzhaft in Krefeld geweckt, als der ehemalige Olympia-Teilnehmer und Uerdingens Kapitän Tim Wollthan einen „Hammer“ aus knapp acht Metern zur 1:0 Gastgeber-Führung losließ. Weiden konnte zwar noch in der ersten Minute durch den fünfmaligen Torschützen Jack Waller ausgleichen, aber ausgerechnet Trainersohn und Weidens Gewächs Bartek Luczak besorgte die 2:1 –Führung für die Krefelder Hausherren.

Trotz der Ausfälle auf Seiten der Uerdinger hatten die Weidener große Probleme mit den wacker kämpfenden Gastgebern. So kam es, dass Weiden zwar durch Sven Luczak (3) in Überzahl ausgleichen konnte, doch bis zur ersten Pause richtig gefordert wurde. Vladimir Srajer hielt kurze Zeit später einen Strafwurf, ehe eine kraftraubende und schwimmbetonte Phase folgte. Auch die letzte Unterzahl kurz vor Ende des ersten Viertels konnten die Gäste erfolgreich verteidigen und  den 2:2 Gleichstand im ersten Abschnitt retten.

Das ereignisarme zweite Spielviertel ging zwar mit 1:0 an die Werkssieben, doch brachte offensichtlich die erwünschte Wirkung. Die Weidener wirkten zwar harmlos im Angriff und erspielten sich nur wenige Chancen, die dann allesamt vergeben wurden, spielten jedoch mit hohem Tempo und strapazierten dabei die Kräfte des Gegners. Zwei Überzahlen konnten nicht genutzt werden, während der Gegner seine einzige nutzte und mit 1:0 im zweiten Viertel die 3:2 Halbzeitführung übernahm und sichtlich erschöpft in die Halbzeitpause ging.

In der zweiten Spielhälfte konnten die Irek Luczak –Schützlinge dann ihre gute konditionelle Verfassung ausspielen. Minute für Minute war die bessere Ausdauer der Weidener zu erkennen.  Die Gegenwehr der Hausherren wurde zunehmend kleiner und die Überlegenheit der Weidener machte sich dafür breit. Jack Waller glich schnell aus, bevor Robert Glüder nach Abstimmungsfehler der Weidener die letzte Uerdinger Führung in diesem Spiel markierte. Dann folgte die vorentscheidende Spielphase: Serkan Dogdu nutzte den selbst erarbeiteten Strafwurf zum 4:4 Ausgleich und eine Minute später in Überzahl und nach Teamauszeit gingen die Gäste durch den Treffer von Jack Waller, nach einer Traumvorlage des Kapitäns Thomas Aigner, mit 5:4 in Führung, die bis zur letzten Pause Bestand hielt.

Die Weidener merkten die konditionellen Schwierigkeiten des Gegners und erhöhten nochmals das Tempo im letzten Abschnitt. Thomas Kick erhöhte nach einem selbst gestalteten Konterangriff auf 6:4. Kurze Zeit später verabschiedete sich Bayer-Kapitän Wollthan nach seinem dritten persönlichen Fehler und musste dann nur zusehen, wie seine Mannen „untergingen“. Die Oberpfälzer nutzten seitdem ihre Chancen, trafen vier Mal in Folge und wehrten während dessen noch zwei Unterzahlen ab und Torwart Srajer hielt seinen zweiten Strafwurf in dieser Partie. Nach den Treffern von Waller, Hans-Christoph Aigner, Dogdu (Strafwurf) und wiederholt Waller stand es knappe drei Minuten vor Spielende 10:4 für die Max-Reger-Städter auf der Anzeigetafel, ehe Robert Glüder mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. 10:5 hieß es am Ende und die Weidener gingen völlig verdient als Sieger aus der Partie.

Der sechste Tabellenrang wurde damit gefestigt und die Chance, bei einem idealen Ausgang der restlichen Spiele, einen Platz vier noch zu erreichen, bleibt auch bestehen.
Am kommenden Samstag geht es für die Oberpfälzer zum letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde zum Tabellenführer ASC Duisburg, dem noch eine Serie von vier Heimspielen folgen wird. „Wir sind noch im Soll, auch wenn ich mir vier Punkte mehr auf unserem Konto wünschte, doch jetzt konzentrieren wir uns auf die nächsten Aufgaben und versuchen noch die letzten Chancen zu nutzen. Was am Ende dabei rauskommt werden wir sehen, ein fünfter Platz wäre sehr gut, der vierte ein Traum, den wir solange wie möglich träumen wollen“ – Trainer Luczak ist immer noch vorsichtig optimistisch.

SV Bayer 08 Uerdingen – SV Weiden 5:10 (2:2, 1:0, 1:3, 1:5)

Zeitstrafen: Uerdingen 6+2 Strafwürfe, Weiden 5+2 Strafwürfe

Schiedsrichter: Aurel Tiz und Uli Rißmann

DWL-Spielbeobachter: Dietmar Niechcial

Spieler der Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)

SV 08 Bayer Uerdingen:
Tobias Schweinhoff im Tor, Jonas Eggert, Michael Gorgs, Kai Reichenberg, Robert Glüder (2 Tore), Tim Wollthan (1), Andre Plegge, Bartek Luczak (1), Daniel Angenoort, Patrick Angenoort (1), Christian Schroers und Fabian Packenius
Trainerin Pia Schledorn, Co-Trainer Dirk Zeien

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner (1), Sean King, Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Johannes Kellner, Jack Waller (5) und Stefan Schirdewahn
Trainer Irek uczak, Betreuer Bernhard Müller

Spieltag in Übersicht:
Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - WF Spandau       6:14
Bay.Uerdingen  - SV Weiden        5:10
Würzburg 05    - ASC Duisburg     9:13
SC Wedding     - SGW Hannover     5:8

1. ASC Duisburg    9 131:65  18:0
2. WF Spandau     10 156:58  18:2
3. SGW Hannover   10  85:78  12:8
4. Würzburg 05     9  77:90  10:8
5. SC Wedding     10  90:108  8:12
6. SV Weiden       9  73:90   6:12
7. SSV Esslingen  10  82:117  4:16
8. Bay.Uerdingen   9  51:139  0:18

Hauptgruppe B
SG Neukölln    - SV Cannstatt     8:10
OSC Potsdam    - SV Krefeld       8:6
SGW Magdeburg  - Duisburg 98     15:8
Pos. Hamburg   - SGW Leimen/MA   18:8

1. SGW Magdeburg   9 116:66  16:2
2. OSC Potsdam     8  80:66  12:4
3. Duisburg 98    10  93:92  12:8
4. SV Krefeld     11 108:95  12:10
5. SV Cannstatt    9  93:69  11:7
6. SG Neukölln    10  82:93   7:13
7. Pos. Hamburg   10  82:109  4:16
8. SGW Leimen/MA   9  64:128  2:16

3.2.2011
Wasserballer vor nächstem Schicksalsspiel
Wichtige Partie in Uerdingen

(prg) Die Weidener Wasserballer vergaben am vergangenen Samstag in Würzburg zwei wichtige Punkte im direkten Kampf um die vorderen vier Plätze in der Tabelle der Deutschen Wasserball-Liga. Jetzt erwartet sie ein nächstes Schicksalsspiel auswärts in Krefeld beim SV Bayer 08 Uerdingen.

Für die Krefelder, die immer noch enttäuschend auf dem letzten Tabellenrang liegen, geht es mittlerweile um die Ehre, für die Oberpfälzer hat diese Partie wiederholt einen vorentscheidenden Charakter. Wollen die Max-Reger-Städter nämlich die theoretische Chance aufrecht erhalten, am Ende der Hauptrunde in der oberen Tabellenhälfte zu landen, müssen sie das Spiel gewinnen. Sollten sie es verlieren, so dürfen sie schon mit der Planung für die Relegationsspiele gegen die Kontrahenten aus der Hauptgruppe B planen und die direkte Play-Off Qualifikation abhaken.

Ich schätze, wir brauchen mindestens vierzehn Punkte, um den vierten Platz zu erreichen - dass bedeutet für uns noch fünf Siege. Ein äußerst schwieriges, aber kein unmögliches Unterfangen - wir werden nicht aufgeben, solange noch eine theoretische Chance besteht“ so der Tenor des Weidener Trainers. Mit momentan vier Punkten auf dem Konto, ist es in der Tat eine mutige Zielsetzung, denn nicht nur der Sieg in Krefeld, sondern auch vier Siege in den letzten vier Heimspielen, sind dafür erforderlich, wenn man das Spiel in einer Woche beim ASC Duisburg einfach mal realistisch als eine geplante Niederlage betrachtet. Doch sie sind optimistisch, die SV-ler, und wollen einen Schritt nach dem anderen machen. Zuerst steht das Spiel bei der Mannschaft des SV-Trainersohnes Bartek Luczak im Vordergrund. Die Werksieben konnte seit Beginn der Saison noch gar keinen Punkt einfahren, auch der ursprüngliche Sieg am ersten Spieltag gegen den SC Wedding Berlin wurde den Uerdingern am grünen Tisch wegen Einsatz eines nicht teilnahmeberechtigten Spielers aberkannt. Damit steht die Bayer-Sieben mit ihrer Trainerin Pia Schledorn mächtig unter Druck und will sich so schnell wie möglich aus der Krise frei spielen. Nach eigenen Angaben gilt die gesamte Konzentration der Uerdinger jetzt der Vorbereitung auf die Pre-Playoff-Spiele. Allgemein bezeichnen die Weidener den Gegner als unbequem und leistungsstark, doch die Spielsperren zweier Akteure, unter anderem des erfahrenen Dominique Fabich, machen sie natürlich nicht stärker.

Trainer Luczak hofft dagegen, aus dem Vollen zu schöpfen, ist jedoch im Moment um Allrounder Florian Bronold besorgt, der sich eine sehr starke Fingerprellung in Würzburg zuzog. Die Weidener bereiten sich akribisch auf den SV Bayer vor und hoffen, auch die lange Anreise am Samstag gut wegstecken zu können. „Wir haben bis jetzt immer ein Spiel vergeigt, wenn wir einen Doppelspieltag eingerichtet haben, die Punkte sind uns doch zu wichtig“ beantwortet Betreuer Bernhard Müller die Nachfrage, warum die Weidener das nächste Spiel (nächsten Samstag in Duisburg) mit dem Bayer-Spiel nicht zusammengelegt haben.

Es beginnen die Wochen der Wahrheit für die Oberpfälzer, der erste Akt startet am Samstag um 16,30 Uhr in der Traglufthalle Am Waldsee in Krefeld.

Die voraussichtliche Aufstellung der Weidener Mannschaft:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold/Sebastian Roßmann, Jack Waller, Johannes Kellner/Jakob Ströll

Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
10. Spieltag

Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - WF Spandau      
Bay.Uerdingen  - SV Weiden       
Würzburg 05    - ASC Duisburg    
SC Wedding     - SGW Hannover

1. ASC Duisburg    8  118:56   16:0
2. WF Spandau      9  142:52   16:2
3. Würzburg 05     8   68:77   10:6
4. SGW Hannover    9   77:73   10:8
5. SC Wedding      9   85:100   8:10
6. SV Weiden       8   63:85    4:12
7. SSV Esslingen   9   76:103   4:14
8. Bay.Uerdingen   8   46:129   0:16

Hauptgruppe B
SG Neukölln    - SV Cannstatt    
OSC Potsdam    - SV Krefeld      
SGW Magdeburg  - Duisburg 98     
Pos. Hamburg   - SGW Leimen/MA   
OSC Potsdam    - SGW Leimen/MA   

1. SGW Magdeburg   8 101:58  14:2
2. Duisburg 98     9  85:77  12:6
3. SV Krefeld     10 102:87  12:8
4. OSC Potsdam     7  72:60  10:4
5. SV Cannstatt    8  83:61   9:7
6. SG Neukölln     9  74:83   7:11
7. SGW Leimen/MA   8  56:110  2:14
8. Pos. Hamburg    9  64:101  2:16

30.1.2011
Bayern-Derby wurde zum Highlight
SV Weiden verliert in Würzburg wichtige zwei Punkte

(prg) Es war ein Highlight, genau wie erwartet. Am vergangenen Samstag kam es im Würzburger Wolfgang-Adami-Bad zu einem Bayern-Derby in der höchsten Deutschen Wasserball-Spielklasse. Der Traditionsverein SV Würzburg 05 empfing am 9. Spieltag den Dauerrivalen aus der Oberpfalz, SV Weiden, zu einem Schlüsselspiel für beide Teams.

Nach einer sehr spannenden und trotz des hohen „Preises“ auch sehr fairen Wasserballpartie verloren die Weidener mit 8:10 Toren nicht nur das Spiel, sondern auch den Anschluss an die obere Tabellenhälfte der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball-Liga. Die Zuschauer mit den lautstarken Anhängern der Weidener, die mit einem Reisebus mitgereist waren, sahen ein Derby auf sehr hohem Niveau, das jedoch für die Max-Reger-Städter einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. „Mit fünfzehn Wasserverweisen und mindestens so vielen Stürmerfouls kannst du kein Spiel auf diesem Niveau gewinnen, vor allem wenn du selbst ein Drittel dieser Chancen bekommst. Mit einigen Stürmerfouls und Wasserverweisen gegen uns noch im Strafraum des Gegners bin ich einfach nicht einverstanden. Trotzdem Glückwunsch an die Würzburger, sie haben das Spiel unter diesen Umständen zu Recht gewonnen“ ärgerte sich Trainer Irek Luczak nach dem Spiel. Die mitgereisten Fans verstanden die Welt nicht mehr und einige, auch neutrale Beobachter,  bestätigten teilweise das Ärgernis der Gäste. „Die Mannschaft hat sehr gut gespielt und löwenstark gekämpft, wurde dafür leider nicht belohnt. Es ist schade, denn sie arbeiten hart dafür und opfern sehr viel“ hörte man aus den Reihen der Fans noch vor der Busabreise.

Das Spiel begann schon mit einem schnellen Ausschluss des Kapitäns Thomas Aigner. Diese Unterzahl konnten die Weidener noch erfolgreich verteidigen, ehe sie die eigene Überzahl vergaben. Auch die nächste Zeitstrafe gegen Andreas Jahn wehrten die Gäste ab. Im direkten Gegenzug traf der später gekürte „Spieler des Tages“ Thomas Kick zur ersten Führung der Oberpfälzer. Nachdem der Torschütze fünfzehn Sekunden später des Wassers verwiesen wurde, glichen die Unterfranken in Überzahl aus. Die erste der sechs Center-Hinausstellungen auf der Seite der Gäste in diesem Spiel (gegen Serkan Dogdu) nutzten die Hausherren nicht, dafür traf Routinier Alex Schäfer eine Sekunde vor der ersten Pause zur wiederholten Führung der Gäste. 2:1 ging schließlich das erste Viertel aus.

Das zweite Viertel verloren die Weidener mit 1:4, nachdem sie zwei Center-Tore des starken Julian Fleck nach Abstimmungsproblemen kassierten und vier Mal in Unterzahl spielen mussten, ohne eine einzige Überzahlchance zu bekommen. Den einzigen Weidener Treffer in diesem Abschnitt erzielte Center Jack Waller. Die Mannschaften trennten sich mit 5:3 aus Würzburger Sicht zur Halbzeitpause.

Im dritten Viertel dominierten die Weidener das Spiel. Sean King traf zum 5:4, der Würzburger Stier erhöhte auf 6:4, ehe Thomas Kick auf 6:5 verkürzte. Nach einer abgewehrten Unterzahl bekamen auch die Gäste eine Überzahl zu spielen, die nach einer Auszeit des Weidener Trainers mit einem Ausgleichstreffer Florian Bronolds abgeschlossen wurde. Das letzte Viertel sollte nach dem 6:6 Zwischenstand die Entscheidung bringen.

Die Spannung stieg nochmals und die Zuschauerränge „kochten“, als der Abschlussabschnitt begann. Leider verlief dieser dramatisch, aus Sicht der Gäste.

Die erste Unterzahl führte zum Gegentreffer durch Maximilian Müller und zur 7:6 Führung der Würzburger. Kurze Zeit später setzte sich Julian Fleck durch und erzielte seinen dritten Center-Treffer, 8:6 für die 05er. Serkan Dogdu erkämpfte sich noch einen Strafwurf, den er selbst verwandelte und so den 8:7 Anschluss erzielte. Doch die Hoffnungen gingen schon kurze Zeit später verloren. Einer vergebenen Überzahl folgte ein unerklärbarer Ausschluss Sean Kings und Stier traf zum 9:7 in Überzahl der Hausherren. Ausgerechnet das Weidener Gewächs Dominik Fries traf in der nächsten Überzahl seines Teams und erzielte damit die 10:7 Vorentscheidung gute zwei Minuten vor Ende der Partie. Thomas Kick traf zwar noch mit viel Wut im Bauch zum 10:8, doch die letzte Überzahl spielten die Würzburger über die Zeit und gewannen am Ende ein sehr sehenswertes Derby.

Die Würzburger sind weiterhin gut im Rennen um den dritten Platz, während die Weidener jetzt auf Sicherung des sechsten Ranges und eventuelle Chancen auf den fünften beziehungsweise noch den vierten Platz ausgerichtet sind. Die nächste sehr wichtige Partie findet am kommenden Samstag beim Tabellenschlusslicht SV Bayer 08 Uerdingen statt. Mit zwei Punkten aus Uerdingen würden sich die Oberpfälzer zunächst den Rücken von Esslingen und Uerdingen freihalten.
 
SV Würzburg 05 – SV Weiden 10:8 (1:2, 4:1, 1:3, 4:2)
 
Zeitstrafen: Würzburg 5+Strafwurf, Weiden 15

Schiedsrichter: Holger Sonnenfeld und Cord Ahlers

DWL-Spielbeobachter: Rainer Kellermann

Spieler der Tages“: Thomas Kick (Weiden)

Zuschauer: ca. 200

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick (3 Tore), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (1), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold (1), Jack Waller (1) und Alex Schäfer(1)
Trainer Irek uczak, Betreuer Bernhard Müller

SV Würzburg 05:
Matthias Försch im Tor, Dominik Fries (1), Mario Ringelmann (1), Inaki Urkiaga (1), Julian Langguth, Simon Stier (2), Sven Kristandt, Holger Quast, Dominik Krüger, Maximilian Müller (2), Stephan Försch, Julian Fleck (3) und Wolfgang Kraus
Trainer Jürgen Helmschrott, Betreuer Ralf Schauer

Spieltag in Übersicht:

Hauptgruppe A
SGW Hannover   - SSV Esslingen    9:6
WF Spandau     - SC Wedding      23:6
Würzburg 05    - SV Weiden       10:8

1. ASC Duisburg    8  118:56   16:0
2. WF Spandau      9  142:52   16:2
3. Würzburg 05     8   68:77   10:6
4. SGW Hannover    9   77:73   10:8
5. SC Wedding      9   85:100   8:10
6. SV Weiden       8   63:85    4:12
7. SSV Esslingen   9   76:103   4:14
8. Bay.Uerdingen   8   46:129   0:16

Hauptgruppe B
SGW Leimen/MA  - SG Neukölln      8:11
SV Cannstatt   - Pos. Hamburg    11:6
SGW Magdeburg  - OSC Potsdam     11:7
SV Krefeld     - Duisburg 98      9:8

1. SGW Magdeburg   8 101:58  14:2
2. Duisburg 98     9  85:77  12:6
3. SV Krefeld     10 102:87  12:8
4. OSC Potsdam     7  72:60  10:4
5. SV Cannstatt    8  83:61   9:7
6. SG Neukölln     9  74:83   7:11
7. SGW Leimen/MA   8  56:110  2:14
8. Pos. Hamburg    9  64:101  2:16

27.1.2011
Heißes Derby in Würzburg erwartet
Wieder ein Schlüsselspiel für Wasserballer

(prg) Zu einem ganz heißen Bayern-Derby reisen die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden am neunten Spieltag der 1. Deutschen Wasserball-Liga am Samstag zum SV Würzburg 05 (Anpfiff 16,30 Uhr). Die Mannschaft wird auf ihrem Trip ins Wolfgang-Adami-Bad dabei von mehreren Dutzend treuen Anhängern im eigens dafür vorgesehenen Reisebus begleitet.

Seit Jahren verbindet die beiden einzigen Bundesligisten des Freistaates Bayern sehr viel. Das einstige Vorbild der Weidener Neupioniere des Wasserballsports in den späten 90ern, SV Würzburg 05, ist nicht nur zum Partner, sondern auch zum Dauerrivalen der Oberpfälzer geworden. Schon des öfteren gewannen die Weidener diverse Jugendspiele und Meisterschaften gegen den unterfränkischen Traditionsverein, doch in Begegnungen der ersten Mannschaften konnten die Max-Reger-Städter bis jetzt lediglich das eine oder andere Testspiel gewinnen, wie zuletzt in Krefeld und Potsdam während der Saisonvorbereitungsturniere. Trotz vieler spannender Partien um die „Vorherrschaft“ in Bayern und der besseren Platzierung der Weidener in der vergangenen Bundesligasaison, müssen die Max-Reger-Städter immer noch auf den ersten Pflichtspielsieg warten. Geht es nach den Verantwortlichen und Fans, könnte es bereits am kommenden Samstag soweit sein. Ein Sieg in diesem wichtigen Spiel hätte nicht nur eine historische Bedeutung, sondern wäre auch sehr wichtig für den weiteren Saisonverlauf und könnte die Oberpfälzer immer noch im Rennen um die begehrten Plätze in der oberen Tabellenhälfte halten. Sollten die SVler das Spiel in Würzburg verlieren, würden sie nicht nur die Unterfranken gefährlich weit „ziehen“ lassen müssen, sondern auch den Anschluss nach oben verlieren. 

Bisher richtig gut in die Saison gestartet sind die 05er aus der Domstadt. Nach Platz acht im Vorjahr konnte sich die Mannschaft um Trainer und Macher Jürgen Helmschrott mit gleich drei erfahrenen Ex-Würzburgern verstärken. Neben Matthias Dornblut (zurück aus Brambauer) und Holger Quast, der nach einem Jahr in Weiden an den Main zurückkehrte, konnten die Verantwortlichen auch den 22-jährigen Nationalspieler Maximilian Müller vom Pokalsieger und jetzigen Tabellenführer ASC Duisburg verpflichten und an seine alte Wirkunkungsstätte holen. Damit bieten sich den Würzburgern besonders in der Offensive mehr Möglichkeiten. Doch auch in der Verteidigung scheinen die Unterfranken eine Bank zu sein. Die gesamte Hinrunde mussten sie auch ohne ihren starken Torhüter Matthias Försch auskommen, der sich nun aus seinem USA-Aufenthalt zurück meldete.

Die Weidener wissen zwar genau um die Stärken des Gegners, verstecken müssen und wollen sie sich jedoch nicht. Auch sie entwickelten sich in den letzten Monaten sichtlich weiter und konnten ihre Neuzugänge immer mehr ins Spielgefüge einbinden. Die Centerposition und der Rückraum funktionieren nach Aussage der Verantwortlichen immer besser und sorgen für mehr Druck neben der ohnehin sehr starken Abwehr der Weidener. „Wir freuen uns auf ein rassiges Derby und wollen trotz aller Freundschaft die zwei Punkte mit in die Oberpfalz nehmen und wollen die mitreisenden Fans mit einer guten Leistung belohnen“ sagt Kapitän Thomas Aigner.
Ein Wiedersehen gibt es auch mit dem Weidener Urgewächs und Freund Dominik Fries, der seit einigen Jahren die Kappe für die Würzburger schnürt und immer noch sehr regen Kontakt mit den Weidenern pflegt.

Die Fans, die dank eines Sponsors mit dem SV-Team kostenlos mit einem Reisebus nach Würzburg reisen können, treffen sich am Samstag um 11.30 Uhr am Parkplatz der Weidener Thermen-Welt zur gemeinsamen Abfahrt zum Bayernderby.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung der Weidener:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller, Alex Schäfer/Sebastian Roßmann

1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
9. Spieltag am Samstag, den 29. Januar 2011

Hauptrunde A
SGW Hannover   - SSV Esslingen   
WF Spandau     - SC Wedding      
Würzburg 05    - SV Weiden  (16,30 Uhr Wolfgang-Adami-Bad)     

1. ASC Duisburg    8  118:56   16:0
2. WF Spandau      8  119:46   14:2
3. Würzburg 05     7   58:69    8:6
4. SC Wedding      8   79:77    8:8
5. SGW Hannover    8   68:67    8:8
6. SV Weiden       7   55:75    4:10
7. SSV Esslingen   8   70:94    4:12
8. Bay.Uerdingen   8   46:129   0:16

Hauptrunde B
SGW Leimen/MA  - SG Neukölln   
SGW Magdeburg  - OSC Potsdam     
SV Cannstatt   - Pos. Hamburg    
SV Krefeld     - Duisburg 98     

1. SGW Magdeburg   7  90:51  12:2
2. Duisburg 98     8  77:68  12:4
3. OSC Potsdam     6  65:49  10:2
4. SV Krefeld      9  93:79  10:8
5. SV Cannstatt    7  72:55   7:7
6. SG Neukölln     8  63:75   5:11
7. SGW Leimen/MA   7  48:99   2:12
8. Pos. Hamburg    8  58:90   2:14

23.1.2011
Ein Viertel verschlafen
Spandauer Lehrstunde in der Thermenwelt

(prg) Das erste Spielviertel war ein Aussetzer, der ein gutes Ergebnis gegen den Rekordmeister kostete. Die Weidener Wasserballer verschliefen gänzlich den Beginn des historischen Spiels gegen die Wasserfreunde Spandau 04 Berlin in eigener Spielstätte und verloren am Ende deutlich 16:4, nachdem es bereits im ersten Viertel 0:6 stand. Die zahlreich erschienenen Zuschauer sahen einen souverän auftretenden Rekordmeister, der die anfänglichen Unsicherheiten der Gastgeber eiskalt nutzte und jeden Fehler der Weidener mit einem Treffer bestrafte. Die wenigen Chancen zum Beginn des Spiels konnten durch den Torhüter der Deutschen Nationalmannschaft und einen der Weltbesten seines Amtes, Alexander Tchigir, mühelos entschärft werden.

Der junge Jeldrik Biegel eröffnete schon in der ersten Spielminute das Schützenfest der Berliner im Auftaktviertel, Nationalspieler Moritz Oeler erhöhte per Strafwurf auf 2:0, ehe Florian Naroska zum 0:3 einlochte und David Kleine das 0:4 erzielte. Die Weidener verhielten sich weiterhin harmlos im Angriff, schlossen ihre Angriffe nur selten mit einem Torschuss ab und scheiterten dann kläglich an Tchigir im Spandauer Kasten. Die erste Überzahl der sonst sehr fairen Partie (nur sieben Zeitstrafen und ein Strafwurf) schloß Tobias Gietz erfolgreich ab (0:5), bevor Fabian Schroedter mit seinem Treffer den 0:6 Zwischenstand vor der ersten Pause erzielte.

Eine Lehrstunde, die schnellstens zu vergessen galt. Trainer Luczak versuchte in der Pause, die Unsicherheiten seiner Schützlinge herauszunehmen und forderte mehr Konzentration im Spielaufbau und mehr Mut im Angriff. Schon im ersten Angriff des Viertels gelang es dem Centerduo Schäfer-Dogdu in einer sehenswerten Aktion, den ersten Weidener Treffer zu erzielen. Die Oberpfälzer kassierten zwar wieder vier Tore in Folge (1:10), doch sie verhielten sich weitgehend besser als im ersten Viertel und lieferten eine sehenswerte Partie gegen die starken Berliner ab. Die lautstarken Zuschauer kamen den Reaktionen nach auf ihre Kosten und sahen kurz vor der Halbzeitpause das zweite Weidener Tor durch Serkan Dogdu zum 2:10 Halbzeitstand.

Auch der dritte Abschnitt verlief zwar unter Kontrolle der Gäste, doch mit entsprechendem Widerstand der SV-ler, die häufiger ihre Chancen erspielten und leider immer wieder im Abschluß scheiterten. Die einzige Überzahl der Weidener in dieser Partie endete mit einem Fehlpass und konnte nicht genutzt werden, doch das centerbetonte Spiel der Hausherren brachte die nächsten zwei Centertore, diesmal traf Jack Waller im Doppelpack und die Mannschaften trennten sich mit 4:14 zur letzten Pause. Mit Ergebniskosmetik und dem wichtigen Torverhältnis in der Tabelle motivierten sich die Mannen um Torhüter Vladimir Srajer zum Kampf im Schlussviertel. Auch dieses ausgeglichene Spielviertel ging mit 0:2 für die Weidener verloren, doch sie kämpften tapfer, verteidigten zwei Unterzahlen und kompensierten einige Unkonzentriertheiten im Angriff mit einer soliden Abwehrarbeit. Das Endergebnis fiel mit 16:4 für die Berliner laut SV-Trainer eindeutig zu hoch aus: „Ab dem zweiten Viertel zeigte die Mannschaft das realistische Niveau. Zwei Tore Unterschied pro Viertel gegen Spandau spiegelt glaube ich den realistischen Leistungsstand wider. Das erste Viertel haben wir besprochen und abgehakt, es war nämlich lobenswert, wie die Mannschaft ins Spiel wiedergefunden und drei sehr passable Viertel abgeliefert hat. Daraus müssen wir Kraft schöpfen“ so Trainer Luczak relativ gelassen über das Spiel.

In der Tat ist jetzt Kraftschöpfen angesagt. Die Weidener stehen vor zwei Schlüsselspielen, die in den nächsten zwei Wochen auswärts in Würzburg und Uerdingen zu absolvieren sind. Schon am nächsten Samstag geht es nach Würzburg zum Derby gegen den Lokalrivalen SV Würzburg 05. Durch einen Sponsor wurde eine Busreise organisiert. Die Fans können kostenlos die SV-Wasserballer auf dem Trip nach Unterfranken begleiten und sie bei diesem schwierigen Auswärtsspiel unterstützen. Abfahrt ist um 11,30 Uhr, einige Plätze sind noch frei.
Anmeldungen an mibluczak@aol.com.

SV Weiden – WF Spandau 04 Berlin 4:16 (0:6, 2:4, 2:4, 0:2)

Zeitstrafen: Weiden 6+Strafwurf, Berlin 1

Schiedsrichter: Jens Pollex, Marcel Franke

DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb

Spieler der Tages“: Moritz Oeler (Spandau)

Zuschauer: 245

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu (2 Tore), Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller (2) und Alex Schäfer. Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

WF Spandau 04:
Alexander Tchigir im Tor,
Erik Bukowski (1), Fabian Schroedter (3), Florian Naroska (1), Tamas Kunzc (1), David Kleine (1), Tobias Gietz (2), Erik Miers, Andreas Schlotterbeck (2), Moritz Oeler (2), Dennis Eidner (1), Jeldrik Biegel (1) und Marko Bolovic. Trainer Nebojsa Novoselac

Spieltag in Übersicht:
Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - Würzburg 05    10:12
SGW Hannover  - ASC Duisburg    5:13
SV Weiden      - WF Spandau      4:16
SC Wedding    - Bay.Uerdingen  17:10

1. ASC Duisburg    8  118:56  16:0
2. WF Spandau      8  119:46  14:2
3. Würzburg 05     7   58:69   8:6
4. SC Wedding      8   79:77   8:8
5. SGW Hannover    8   68:67   8:8
6. SV Weiden       7   55:75   4:10
7. SSV Esslingen   8   70:94   4:12
8. Bay.Uerdingen   8   46:129  0:16

Hauptgruppe B
Duisburg 98    - SV Cannstatt    10:9
SG Neukölln    - SGW Magdeburg    7:9
Pos. Hamburg  - SV Krefeld      10:11

1. SGW Magdeburg   7  90:51  12:2
2. Duisburg 98     8  77:68  12:4
3. OSC Potsdam     6  65:49  10:2
4. SV Krefeld      9  93:79  10:8
5. SV Cannstatt    7  72:55   7:7
6. SG Neukölln     8  63:75   5:11
7. SGW Leimen/MA   7  48:99   2:12
8. Pos. Hamburg    8  58:90   2:14

20.1.2011
Historisches Ereignis in der Thermenwelt
Deutscher Rekordmeister gastiert in Weiden

(prg) Die Weidener Wasserballer sorgen schon seit Jahren für Ereignisse in den Geschichtsbüchern. Zum Start der laufenden Bundesligasaison standen die Oberpfälzer im November letzten Jahres zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der ersten Mannschaft des Rekordmeisters WF Spandau 04 auswärts in Berlin gegenüber. Am kommenden Samstag geben sich die voll mit Nationalspielern gespickten Berliner in der Weidener Thermenwelt die Ehre. Rein theoretisch dürfte es sich um eine „David gegen Goliath“ Begegnung handeln, doch das ordentliche Spiel der Weidener in der Hauptstadt hinterlässt Hoffnungen auf eine ordentliche Wasserballpartie. Spandau hat nach Angaben der SV-Verantwortlichen momentan das Beste, was im Deutschen Wasserball zu bieten ist, in seinen Reihen. Allein aus diesem Grund ist ein Besuch der Weidener Thermenwelt (Anpfiff um 18,00 Uhr) wert.

Der Traditionsklub aus der Hauptstadt steht zwar im Moment überraschenderweise nicht an der Spitze der Deutschen Wasserball-Liga, nachdem er das Auswärtsspiel beim engsten und eigentlich einzigen Kontrahenten im Meisterschaftskampf ASC Duisburg verloren hatte und auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern musste. Doch die Deutsche Wasserballwelt ist sich beinahe einig, dass es auch in dieser Saison keine Überraschungen im Ausgang des Meisterschaftskampfes geben wird. Damit gastiert wohl die beste Deutsche Wasserballmannschaft in der Oberpfalz und alles andere als eine deutliche Niederlage des Gastgebers wäre eine Überraschung.

Die Weidener bewiesen jedoch sowohl in Berlin, als auch in Weiden gegen Duisburg, dass sie phasenweise auf einer Augenhöhe standen und durchaus ein ausgeglichenes Spiel gegen Gegner dieses Formates in der Lage sind zu bieten. Darauf hoffen die Verantwortlichen und vertrauen auf rege Unterstützung der Weidener Fans. Auch die Höhe einer Niederlage ist für die Tabellensituation nicht unwichtig, es wird unter Umständen am Ende der Hauptrunde auch auf die Tordifferenz ankommen und dann bekommen die Höhen der einzelnen Niederlagen eine ganz andere Bedeutung.

Wir werden alles dafür tun, dass unsere Zuschauer einen würdigen Gegner des Rekordmeisters zu sehen bekommen und werden versuchen, die Berliner so lange wie möglich zu ärgern und das Ergebnis offen halten, auch wenn wir um die Klasse der Spandauer sehr genau wissen. Solche Spiele müssen wir als Chancen sehen, Chancen uns weiter zu entwickeln und dazu zu lernen“ so Trainer Luczak vor der Partie.
Allein die Tatsache, dass wir mit Spandau in einer Liga spielen ist schon eine Auszeichnung für uns, wir haben nichts zu verlieren und können ohne Druck aufspielen, wir brauchen und dürfen uns auch nicht verstecken“ ergänzt Betreuer Bernhard Müller.

Fanbusreise nach Würzburg
Es ist wichtig für die SV-ler, die positive Stimmung aus dem Esslingen-Spiel aufrecht zu erhalten, um eine Woche später entsprechend motiviert zu einem der Schlüsselspiele nach Würzburg reisen zu können. Für das Spiel in Würzburg wird übrigens eine Fanreise organisiert. In einem modernen Reisebus, der durch einen Sponsor gemietet wurde, sind neben der Mannschaft noch einige Plätze frei. Interessierte können sich beim Spiel am Samstag melden. Abfahrt ist am 29.01.2011 um 11,30 Uhr, Rückkehr gegen 20,30 Uhr.

Voraussichtliche Mannschaftsaufstellung
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller und Alex Schäfer

Spieltag in Übersicht:
Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - Würzburg 05
SGW Hannover   - ASC Duisburg
SV Weiden      - WF Spandau     
SC Wedding     - Bay.Uerdingen

Hauptgruppe B
SV Poseidon Hamburg - SV Krefeld 72
SG Neukölln         - WU Magdeburg
Duisburg 98         - SV Cannstatt

16.1.2011
Weiden mit ersten Bigpoints
Auswärtssieg trotz dramatischer Foulbelastung

(prg) Die Weidener Wasserballer gewannen am vergangenen Samstag das enorm wichtige Spiel beim SSV Esslingen mit 12:8 Toren und halten damit den Anschluss an die Spitzengruppe der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball-Liga. Trotz einer dramatischen Foulbelastung bewies die Mannschaft um Kapitän Thomas Aigner Moral, gewann zwei wichtige Punkte im Inselbad Untertürkheim und setzte sich damit vor die Schwaben in der Tabelle.

Britischer Hattrick zum Beginn
Die Weidener legten gleich mit einem „Britischen“ Hattrick los. Zwei Mal traf Waller und ein Treffer von King brachte die Oberpfälzer 3:0 in Front. Nach dem Anschlusstreffer der Hausherren stellte Serkan Dogdu in Überzahl den drei Tore Vorsprung (4:1) wieder her, doch kurz vor der ersten Pause lochte der Esslinger Miro Tadin zum 4:2 Zwischenstand ein. Es zeichnete sich bereits im ersten Viertel ab, wie das Spiel an diesem Samstag durch die Unparteiischen geleitet wurde. Sehr viele Stürmerfouls und häufige Zeitstrafen machten das Spiel nicht gerade einfacher. Die Weidener wussten, was sie erwartet und versuchten die Foulbelastung zu reduzieren. Doch allein im zweiten Viertel wurden die Gäste mit gleich acht Strafeinträgen im Protokoll versehen. Die Max-Reger-Städter standen sehr sicher in der Verteidigung und entschärften damit die meisten Chancen des Gegners, was sie allerdings nicht aus eigener Kraft schafften, vergaben die Gäste im Abschluss.

Konditionelle Verfassung überzeugte
Dem sehr ereignisvolle Abschnitt zwei folgte ein relativ „ruhiges“ Viertel drei. Nur zwei Tore (1:1) und zwei Zeitstrafen auf der Seite der Gäste zwangen beide Teams zu einem „Schwimmwettbewerb“, in dem die SV-ler deutlich bessere Figur machten. Man merkte schon mitten im dritten Viertel starke Verschleißerscheinungen in den schwäbischen Reihen. Die Hausherren wechselten immer häufiger im laufenden Spiel und nahmen damit die Angriffsstärke heraus, während die Gäste die Schwimmaufgaben deutlich besser zu verkraften schienen. Tempo erhöhen und mehr Druck ausüben zum einen und den sicheren Spielaufbau gewähren zum anderen, waren die Besprechungsinhalte der letzten Viertelpause bei der vielversprechenden 7:5 Führung der Weidener.

Sven Luczak in bestehender Form
Und es schien gleich nach dem Wiederanpfiff zu funktionieren. Eine Überzahl für Weiden wurde mit einem exzellenten Abschluss des „Spieler des Tages“ Sven Luczak erfolgreich beendet (8:5 Führung). Und es war wieder Luczak, der mit seinem dritten der insgesamt vier Treffer den gegnerischen Torwart überraschte (9:5) und die Vorentscheidung in dieser Partie erzwang. Die Esslinger trafen noch drei Minuten vor Schluss zum 9:6 Zwischenstand, doch die Weidener waren zu dieser Zeit schon zu überlegen, um diese Führung noch aus der Hand zu geben. Was danach folgte, war reine Formsache, die durch die dominierenden Gäste in einer überzeugenden Form zu einem 12:8 Endstand abgeschlossen wurde.

Mit dieser Foulbelastung ein Auswärtsspiel zu gewinnen, ist grandios. Die Mannschaft zeigte Moral und eine sehr gute konditionelle Vorbereitung, was mich als Trainer am meisten freut. Ich danke der Truppe für das schöne Geburtstagsgeschenk“ freute sich Trainer Luczak nach dem ersten Auswärtssieg der DWL-Saison. „Es war sehr schwierig und kraftraubend für uns, so oft in der Unterzahl verteidigen zu müssen. Ich behaupte dennoch, dass die Schiedsrichter ihrer Linie treu geblieben sind und uns nicht benachteiligt haben, auch wenn es am Papier ein bisschen unglücklich wirkt. Wir müssen daraus lernen, sonst kann es beim nächsten Mal auch schief gehen“ fügte er hinzu auf Nachfrage zum Zeitstrafenverhältnis.

Die Weidener erwarten am kommenden Samstag (Anpfiff um 18:00 Uhr) den Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin in der Thermenwelt, ehe sie am 29.Januar zum nächsten Schlüsselspiel nach Würzburg reisen müssen. Ein Sponsor reservierte bereits eine Fanbusreise. Weitere Infos dazu folgen.

SSV Esslingen – SV Weiden 8:12 (2:4, 2:2, 1:1, 3:5)

Zeitstrafen: Esslingen 6, Weiden 15+Strafwurf

Schiedsrichter: M.Arnzen, F.Rohleder

DWL-Spielbeobachter: Marco Covi

Spieler des Tages: Sven Luczak (SV Weiden)

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (4 Tore), Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (1), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Florian Bronold, Jack Waller (5) und Alex Schäfer

Spieltag in Übersicht

Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - SV Weiden       8:12
Würzburg 05    - WF Spandau      3:10
SGW Hannover   - Bay.Uerdingen  17:5
ASC Duisburg   - SC Wedding     11:7

1. ASC Duisburg    7 105:51     14:0
2. WF Spandau      7 103:42     12:2
3. SGW Hannover    7  63:54      8:6
4. Würzburg 05     6  46:59      6:6
5. SC Wedding      7  62:67      6:8
6. SV Weiden       6  51:59      4:8
7. SSV Esslingen   7  60:82      4:10
8. Bay.Uerdingen   7  36:112     0:14

13.1.2011
SV Wasserballer wollen Anschluss halten
Richtungsweisende Partie in Esslingen

(prg) Für die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden kommt es am Wochenende darauf an. Am Samstag reisen sie zum Tabellennachbarn SSV Esslingen, um ein nach eigenen Angaben richtungsweisendes Spiel zu bestreiten. Gewinnen die Weidener diese Partie, behalten sie gute Chancen bei, an der oberen Tabellenhälfte Anschluss zu halten, sollten sie jedoch verlieren, so müssten sie sich weiterhin nur auf die Verteidigung des vorletzten Tabellenranges konzentrieren und würden sich damit von den direkten Viertelfinaleplätzen (1-4) gefährlich weiter entfernen. Genau die gleichen Voraussetzungen haben jedoch auch die Schwaben zu vermelden, was diesem Match eine besondere Brisanz gibt.

Die Oberpfälzer können mit dem Sieg vom vergangenen Samstag (12:6 im Pokal gegen Brambauer/Hamm) selbstbewusst die Reise nach Baden-Württemberg antreten, während die Esslinger Mannschaft einen Rückschlag (4:11 Niederlage) gegen Lokalrivalen SV Cannstatt hinnehmen musste. Es wird sich also zeigen, wer mit dieser mentalen Belastung und dem Erwartungsdruck besser klar kommt. Der SV Weiden scheint mittlerweile eine erfahrenere Truppe ins Rennen schicken zu können, nachdem die Schwaben vor der Saison mehrere Abgänge verkraften mussten und den Kader mit vielen jungen Spielern  ergänzten.

Doch Esslingen verfügt über eine gute Mischung aus routinierten und sehr guten Wasserballern sowie jungen und motivierten Spielern. Die gesamte Konstellation verspricht jedenfalls eine spannende Partie im Stuttgarter Inselbad Untertürkheim.

Die Weidener blicken recht optimistisch dem Spiel entgegen, obwohl die letzte Woche nicht optimal verlief. Center Serkan Dogdu wird mit einem enormen Trainingsrückstand neben seinem routinierten Centerkollegen Alex Schäfer und dem SV-Stammcenter Jack Waller aufgestellt werden. Torwart Vladimir Srajer konnte die ganze Woche aufgrund seiner Erkältung gar nicht trainieren. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, der Sieg in Kamen war sehr wichtig. Ich hoffe, meine Mannschaft schenkt mir die zwei Punkte zum Geburtstag“ äußert sich Trainer Luczak, der am Samstag 45 Jahre alt werden wird.
 
Wir können uns nicht nur auf die Punkte aus unseren Heimspielen verlassen. Wenn wir die Playoffs sicher erreichen wollen, müssen wir auch einiges auswärts gewinnen. In Esslingen wollen wir damit beginnen“ so Betreuer Bernhard Müller kämpferisch.

Voraussichtliche Mannschaftsaufstellung:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller und Alex Schäfer

Deutsche Wasserball-Liga
Spieltag und Tabellen in Übersicht

Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - SV Weiden       
Würzburg 05    - WF Spandau      
SGW Hannover   - Bay.Uerdingen   
ASC Duisburg   - SC Wedding      

1. ASC Duisburg    6  94:44  12:0
2. WF Spandau      6  93:39  10:2
3. Würzburg 05     5  43:49   6:4
4. SC Wedding      6  55:56   6:6
5. SGW Hannover    6  46:49   6:6
6. SSV Esslingen   6  52:70   4:8
7. SV Weiden       5  39:51   2:8
8. Bay.Uerdingen   6  31:95   0:12

Hauptgruppe B
Duisburg 98    - Pos. Hamburg    
OSC Potsdam    - SG Neukölln     
SGW Leimen/MA  - SGW Magdeburg   
SV Cannstatt   - SV Krefeld      

Sonntag, 16. Januar
SGW Leimen/MA  - SV Krefeld     

1. SGW Magdeburg   5  66:42   8:2
2. OSC Potsdam     5  54:43   8:2
3. Duisburg 98     6  61:55   8:4
4. SV Cannstatt    5  53:35   6:4
5. SV Krefeld      6  57:51   5:7
6. SG Neukölln     6  50:55   5:7
7. SGW Leimen/MA   5  38:69   2:8
8. Pos. Hamburg    6  44:73   2:10

9.1.2011
SV Wasserballer erreichen sicher Viertelfinale
Jetzt Lokalderby gegen Würzburg

(prg) Die erste Hürde im Jahr 2011 nahmen die Weidener Wasserballer im Achtelfinale um den Deutschen Wasserballpokal (Turbo-Cup) sicher und erreichten nach 12:6 gegen SGW Rote Erde/Brambauer die nächste Runde. Das Viertelfinale findet am 19. März in der Weidener Thermenwelt statt. Die Weidener Zuschauer dürfen sich schon jetzt auf einen Knüller freuen, nachdem den Weidenern ein äußerst interessanter Gegner zugelost wurde.  Mit dem  SV Würzburg 05 kommt nicht nur ein sehr anspruchsvoller Gegner nach Weiden, die Derbys gegen die Unterfranken versprachen und lieferten schon immer einiges an Spannung und Brisanz, obwohl oder vielleicht eben weil die beiden Vereine schon seit Jahren eng zusammenarbeiten und ein sehr freundschaftliches Verhältnis pflegen.

Doch bevor die Oberpfälzer der Auslosung entgegenfiebern durften, mussten sie keine einfache Aufgabe in Kamen (Westfallen) meistern. Die neugegründete und hoch motivierte Spielgemeinschaft Rote Erde Hamm/Brambauer wird als bester Zweitligist Deutschlands und künftiger Bundesligist gehandelt. Noch vor der Gründung der Spielgemeinschaft mussten die Max-Reger-Städter einige schwere Schlachten in Kamen kämpfen und mussten jetzt davon ausgehen, dass der gegnerischer Kader sogar noch stärker geworden ist. Dementsprechend gewarnt gingen die SV-Akteure ins Spiel im Bad der Gesamtschule Kamen. Die lange Anreise der Gäste aus Weiden machte sich anfangs noch in einigen Unsicherheiten und kleinen Fehlern bemerkbar. Erst in der sechsten Minute des Spiels gingen die Hausherren in Überzahl in Führung. Jan-Ole Hildebrand traf zum 1:0 und erzielte die erste und einzige Führung seines Team in der Partie.

Sven Luczak der Mann des Tages
Im direkten Gegenzug traf Sven Luczak zum ersten Mal in dieser Partie und leitete mit seiner exzellenten Schusstechnik seine eigene Trefferserie ein. Nach diesem Fernschusstreffer gelang es keiner der Mannschaft mehr, das gegnerische Tor zu treffen, und sie trennten sich mit dem 1:1 Gleichstand zur ersten Viertelpause. Doch Sven Luczak schlug in der ersten Minute des zweiten Abschnittes wieder zu. Aus der identischen Position wie bei seinem ersten Treffer, lochte er auch diesmal zur 2:1 Führung ein. Zwei Minuten später erzielte er auch sein drittes Tor in diesem Spiel, nachdem er souverän einen Strafwurf einlöste. Die Max-Reger-Städter verteidigten danach eine wichtige Unterzahl, nachdem ihr Torwart den Arbeitsplatz verlassen musste, um seine Zeitstrafe abzusitzen. Kapitän Thomas Aigner machte den Hausherren mit seiner Blockade einen Strich durch die Rechnung und wehrte einen Schuss ins leere Tor ab. Doch die nächste Überzahl wussten die Westfalen, nach einer Unachtsamkeit der Weidener Verteidigung, besser zu nutzen und trafen zum 2:3 Anschluß noch vor der Halbzeitpause. Kurz nach der Pause erzielten die Gastgeber noch den vielversprechenden Ausgleichstreffer zum 3:3 Zwischenstand, doch die Weidener bewiesen in diesem sehr ereignisvollen dritten Viertel nicht nur Moral, sondern auch die nötige Routine und Ausdauer und bekam den Gegner Minute um Minute und Treffer für Treffer immer mehr unter Kontrolle. Hans-Christoph Aigner (3:4) und  Sven Luczak mit seinem vierten Treffer (3:5) stellten die Weichen auf den Sieg ein. Auch der 4:5 Anschlusstreffer der Hausherren und zwei weitere Unterzahlen brachten die Oberpfälzer nicht mehr aus der Ruhe, Andreas Jahn erhöhte kurz vor der letzten Pause in Überzahl auf 4:6.

Präsentation im letzten Viertel
Die Weidener erhöhten nach der Pause nochmals das Tempo, was ihr Gegner offensichtlich nicht mehr verkraftete. Schnell setzten sich die Gäste vorentscheidend ab, nach Treffern von Jack Waller (4:7), Paul Kosiba (4:8) und Thomas Kick (4:9) war die Partie nämlich bereits entschieden. Die weiteren Tore in der Folge 5:9, 5:10 (Alex Schäffer), 5:11 (Thomas Aigner/Strafwurf), 6:11 und schließlich 6:12 durch Thomas Kick sorgten nur noch für statistische Einträge. Der SV Weiden  verließ das Becken am Ende verdient als Sieger und fieberte auf der Rückreise der Auslosung in Fulda entgegen.

„Die Gastgeber waren ein anspruchsvoller Gegner, sie waren voll motiviert und verlangten uns anfangs so einiges ab, auch wenn wir uns teilweise das Leben selbst schwer gemacht haben. Wie sich  unsere Mannschaft jedoch im dritten und insbesondere im letzten Viertel verkauft hat, macht mich stolz. Ich bin erleichtert, denn ich fürchtete, die lange Weihnachtspause wirft uns weiter nach hinten“ äußerte sich Trainer Luczak nach dem Spiel.

„Heimrecht und eine machbare Aufgabe waren unsere Hoffnungen vor der Auslosung, das haben wir bekommen. Auch wenn es einfachere Gegner gäbe, Würzburg ist für uns die attraktivste Option, wir freuen uns drauf“ so ein kurzer Kommentar des Weidener Kapitäns Aigner zum Ergebnis der Auslosung in Fulda, das ihm übrigens live von seinem Freund und Ex-Weidener Dominik Fries (jetzt SV Würzburg) übermittelt wurde. Würzburg gewann in Fulda mit 11:7.

SGW Rote Erde Hamm/Brambauer – SV Weiden 6:12 (1:1, 1:2, 2:3, 2:6)

Zeitstrafen: SGW 11+3 Strafwürfe, Weiden 12

Schiedsrichter: Hausche und Rohleder

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Sven Luczak (4), Thomas Kick (2), Paul Kosiba (1), Hans-Christoph Aigner (1), Sean King, Alex Schäfer (1), Andreas Jahn (1), Florian Bronold und Jack Waller (1)

Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals 2011 im Überblick:
SGW Hamm/Brambauer     - SV Weiden                6:12 (1:1 1:2, 4:6, 0:3)
SV Cannstatt           – SSV Esslingen           12:5  (5:1, 1:0, 2:2, 4:2)
SV Bayer 08 Uerdingen  - OSC Potsdam              8:9  (2:2, 2:2 4:2, 0:3)
SG W98/Waspo Hannover  - SC Wedding              12:3  (4:0, 4:0, 2:2, 2:1)
SpVg Laatzen           - ASC Duisburg             5:18 (0:4, 3:3, 1:3, 1:8)
WU Magdeburg           – Wasserfreunde Spandau 04 5:26 (0:5, 1:4, 3:6, 1:11)
SV Krefeld 72          – Duisburger SV 98         9:7  (2:2, 2:2, 2:1, 3:2)
SC Wasserfreunde Fulda – SV Würzburg 05           7:11
 
Auslosung Viertelfinale in Fulda:
SV Weiden       - SV Würzburg 05
OSC Potsdam     - ASC Duisburg
Wfr. Spandau 04 - SG W98/Waspo Hannover
SV Krefeld 72   - SV Cannstatt
Spieltermin: Samstag, 19. März 2011


6.1.2011
"Stärkster Zweitligist Deutschlands" wartet
SV-Wasserballer im Pokal-Achtelfinale bei SGW Hamm/Brambauer

(prg) Im Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals Turbo-Cup müssen die Bundesliga-Wasserballer des Schwimmvereins Weiden am Samstag ab 14:00 Uhr bei der neugegründeten SGW Hamm/Brambauer gegen den "wohl stärksten Zweitligisten Deutschlands" (Luczak) ran.

Die Weidener, die als Vorjahres-Sechster der 1. Deutschen Wasserball-Liga direkt für das Achtelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs qualifiziert waren, reisen zwar optimistisch und voller Selbstvertrauen zum Spielort nach Kamen, wissen aber auch, dass die neue SGW erfolgshungrig ist und sicher besonders im Pokal auf eine Überraschung und ein Ausrufezeichen an Wasserball-Deutschland hofft.
Mit Alt-Rekordmeister SC Rote Erde Hamm und dem ehemaligen Weidener Bundesliga-Rivalen SV Brambauer 50 schlossen sich nach Abschluß der vergangenen Saison zwei starke West-Zweitligisten zusammen und haben sich nun besonders den Aufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse auf die Fahnen geschrieben. "Hamm/Brambauer ist der eindeutige und alleinige Favorit auf den Bundesliga-Aufstieg und somit sicher nicht irgendein Zweitliga-Gegner für uns!" sagt SVW-Coach Irek Luczak zu dem Duell am Samstag.

Während die Glanzzeiten des SC Rote Erde Hamm einige Zeit vor dem Bundesliga-Aufstieg der Weidener datiert sind, können sich die meisten Weidener noch sehr genau an den SV Brambauer 50 erinnern. In den Erstliga-Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009, sowie in der damals noch nationalen 2. Bundesliga 2005/2006 lieferten sich die Max-Reger-Städter oft packende Duelle, zudem traf man sich beim Aufstiegsturnier in die 1. Deutsche Wasserball-Liga 2007 in Weiden, als ausgerechnet Weiden und Brambauer den Sprung in die Eliteklasse des Deutschen Wasserballs schafften.

Die Kombinierten aus NRW besitzen nach dem Zusammenschluß beider Top-Klubs nicht nur einen sehr breiten Kader, sondern zudem auch eine recht bunte Mischung aus erfahrenen Akteuren und talentierten Jugendlichen. Bester Torschütze ist derzeit der erst 17-Jährige René Wüller, der im vergangenen Jahr an der Jugend-Europameisterschaft in Stuttgart teilnahm und mit drei weiteren Mannschaftskameraden in den Kadern des Deutschen Schwimmverbandes steht.

Die Weidener Wasserballer wollen in Kamen trotz einer gehörigen Portion Respekt unbedingt einen Sieg beim Zweitliga-Spitzenreiter einfahren und in das Viertelfinale des Turbo-Cups einziehen. "Die kurze Pause zwischen den Jahren hat uns vielleicht sogar gut getan, jetzt wollen wir mit einem Pokalerfolg ins neue Jahr starten, auch wenn die Pause länger ausfiel als es mir lieb war" so Luczak.

Nach einer 10-tägigen Pause sind fast alle wieder an Bord, lediglich Hans-Christoph Aigner laboriert noch an seiner Erkältung. Ein Comeback wird der SV-Routinier Alex Schäfer feiern. Nachdem Center Serkan Dogdu aus familiären Gründen verhindert ist, erklärte er sich bereit, seinem SV Weiden auszuhelfen und wird nach Kamen mitreisen. „Alex ist immer noch einer von uns, er trainiert regelmäßig und wir freuen uns, dass er wieder Mal dabei ist“ erklärt Kapitän Aigner das Comeback des 37-jährigen.

Voraussichtliche SV Weiden – Aufstellung:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner/Johannes Kellner, Sean King, Alex Schäfer, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller und Sebastian Roßmann

Achtelfinale des Deutschen Wasserball Pokals – Turbo Cup 2011
SGW Rote Erde/SV Brambauer - SV Weiden
SV Cannstatt               - SSV Esslingen
SG W98/Waspo Hannover      - SC Wedding
SV Bayer 08 Uerdingen      - OSC Potsdam
SpVg Laatzen               - ASC Duisburg
WU Magdeburg               - Wasserfreunde Spandau 04
SV Krefeld 72              - Duisburg 98
SC Wasserfreunde Fulda     - SV Würzburg 05

19.12.2010
Keine Bescherung in der Hauptstadt
SV Weiden mit Niederlage zur Weihnachtspause. King im Pech

(prg) Sie wollten sich selbst ein Weihnachtsgeschenk machen und zwei Punkte aus der Hauptstadt entführen, doch es ist nicht geglückt. Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden verloren am vergangenen Samstag ihr letztes Spiel des Jahres mit 8:6 beim SC Wedding Berlin und verpassten damit die im Vorfeld des Spiels anvisierte Platzierung unter den Top 4 Deutschlands zur Weihnachtspause. Nach einem  Spiel mit vielen Facetten stiegen die Oberpfälzer zwar unglücklich, doch am Ende auch verdient als Verlierer aus dem Becken des Kombibades in der Seestraße.

Nervöser Beginn
Das Spiel verlief von Beginn an sehr ausgeglichen, die Mannschaften schenkten sich gar nichts und gingen ein hohes Tempo an. Erst in der vierten Spielminute traf der Kapitän der Hausherren und später als „Spieler des Tages“ gekürte Dennis Wieder zum 1:0 in Überzahl. Die Gäste aus Weiden vergaben anschließend ihre eigene numerische Überlegenheit, doch zwei Minuten vor der ersten Pause sorgte der Mannschaftsführer der Weidener, Thomas Aigner, mit seinem Strafwurftreffer für den Ausgleich. Zwei Unterzahlen konnten die Gäste noch entschärfen, doch kurz vor Ende des ersten Abschnittes trug sich Sebastian Mischur in die Schützenliste der Berliner ein und erhöhte nach einem Abstimmungsfehler der Oberpfälzer Verteidigung auf den 2:1 Pausenstand.

Fahrlässig in der Abwehr
Kurz nach Anpfiff des zweiten Viertels passierte es wieder, ein Konterangriff, Abstimmungsprobleme der Regerstädter und Treffer für Wedding. Sascha Knopp erhöhte auf 3:1 für seine Weddinger. Noch jeweils eine Überzahl auf beiden Seiten wurde nicht erfolgreich abgeschlossen, ehe Dennis Wieder seinen Strafwurf zum 4:1-Halbzeitstand verwandelte. Ein Zustand, mit dem Trainer Luczak auf Weidener Seite ganz und gar nicht zufrieden sein konnte, damit kam ihm die Halbzeitbesprechung gerade recht.

Aufholjagd geglückt
Anfangs schien es nicht viel gebracht zu haben, es konnte zwar wiederholt eine Unterzahl erfolgreich verteidigt werden, doch die Berliner waren wieder nach einem Konterangriff erfolgreich. Sebastian Mischur lochte zu einem komfortablen 5:1 Zwischenstand ein. Wer aber meinte, die SV-ler würden aufgeben, der wurde eines Besseren belehrt. Die Weidener rissen sich gerade in den schweren Momenten zusammen. Sven Luczak und Andreas Jahn nahmen das Heft in die Hand und leiteten die Aufholjagd der Oberpfälzer ein. Noch eine Unterzahl wurde entschärft und Jack Waller sorgte mit seinem Centertor für den Anschlusstreffer und damit die Rückkehr seines Teams ins Spiel. Nachdem die weitere Unterzahl ohne Torerfolg gegen die Weidener blieb, vergaben die Luczak-Schützlinge noch eine Ausgleichchance, bevor die Sirene zur letzten Viertelpause ertönte.

Viel Pech im letzten Viertel
Mit Rückenwind und Geschlossenheit gingen die Gäste gleich zu Beginn des letzten Aktes zur Sache. Sie erreichten tatsächlich optisch eine deutliche Überlegenheit und erspielten sich einige Chancen, um das Blatt endgültig und noch rechtzeitig zu wenden. Das es hat jedoch offensichtlich nicht sein sollen für die ehrgeizige Truppe um den starken Tormann Vladimir Srajer. Eine hundertprozentige eins gegen eins Torchance wurde vergeben. Nach einer sehr gut ausgespielten Überzahl scheiterte King mit seinem Abschluss zuerst am Pfosten, und auch der Abpraller, nach dem der Ball auf der Hand von Waller landete, fand keinen Weg ins Tor der Berliner. Dafür kassierten die SV-ler die nächste Zeitstrafe, doch auch diese Unterzahl wurde wiederholt erfolgreich verteidigt. Die nächste Chance wurde vorm gegnerischen Tor erarbeitet und vergeben, was mit dem schmerzlichen Kontertor von Ralph Kleinschmidt bestraft wurde (6:4). Den wiederholten Anschluss erreichten die Weidener durch den Überzahltreffer von Hans-Christoph Aigner, doch die Freude dauerte auch diesmal nicht lange. SC-Kapitän Dennis Wieder traf in Überzahl und stellte den 7:5 Zwischenstand zwei Minuten vor Spielende her. Doch die Max-Reger-Städter brachen auch nach diesem Rückschlag nicht zusammen, sie gingen wieder in die Offensive und bekamen die nächste Überzahlsituation, die Sven Luczak zum 7:6 verwandelte. Keine 20 Sekunden später mussten die Gäste die nächste Unterzahl verteidigen. Sie schafften es wieder und konnten sich noch eine gute Ausgleichschance erspielen. Es war wieder Sean King, der zum gefühlten zehnten Mal das Aluminium traf. Sein Schuss ging ab dem Innenpfosten ins Feld zurück und in den Besitz des Gegners, der dann geschickt die Zeit runterspielte. Der letzte Treffer des Tages ging auf das Konto der Berliner, nachdem die Weidener nur noch nach vorne orientiert waren, um den Ausgleich noch zu erzielen. Sascha Knopp erzielte seinen zweiten Treffer zum 8:6 Endstand.

Wir haben das Spiel am Anfang verschlafen, schossen den gegnerischen Torhüter stark und patzten mehrmals im Umkehrspiel und in der Abstimmung gegen den gegnerischen Tempogegenstoß. Doch die Mannschaft überzeugte mit Moral und kämpfte sich im dritten Viertel sensationell ran. In den entscheidenden Spielszenen war das Glück heute definitiv nicht auf unserer Seite. Wir erspielten uns sehr gute und hundertprozentige Chancen, die nur durch unsere Abschluss-Schwäche nicht genutzt wurden, wir scheiterten meist durch Pfosten- und Lattentreffer. Wenn man das gegnerische Tor nicht trifft, kann man kein Spiel gewinnen, das ist nicht nur in der Bundesliga so. Bitter für uns, aber wahr“ so der traurige Trainer nach der Partie im Kombibad.

Die Oberpfälzer lassen nach eigenen Angaben den Kopf sicherlich nicht hängen und konzentrieren sich ab sofort auf die kommenden Aufgaben. „Es ist gut, dass jetzt die Weihnachtsferien kommen, wir können wieder Kraft tanken und werden noch unsere Punkte holen“ so der Verteidiger Stefan Kick gewöhnlich kämpferisch.
 
Die SV-ler leiten die 10-tätige Trainingspause mit drei Trainingseinheiten in der Weihnachtswoche ein und starten am 02. Januar mit dem „Neujahrestraining“, denn schon am 08.Januar wartet die neue Aufgabe, Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals in Kamen gegen die neue Spielgemeinschaft Rote Erde Hamm/Brambauer.
 
SC Wedding Berlin – SV Weiden 8:6 (2:1, 2:0, 1:3, 3:2)
 
Zeitstrafen: Wedding 5+Strafwurf, Weiden 11+Strafwurf

Schiedsrichter: Karsten Kutz, Alexander Glathe

DWL-Spielbeobachter: Sören mackeben

Spieler des Tages“: Dennis Wieder

SC Wedding:
Frank-Peter Marschall im Tor, Ralph Kleinschmidt (1 Tor), Sascha Knopp (2), Benny Wünschmann, Marton Sarosi, Carsten Schulz, Marcel Pierry, Ulrich Häntschel, Andre Koch, Dennis Wieder (3), Sebastian Mischur (2) und Dominik Lafevre

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Sven Luczak (2), Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner (1), Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Florian Bronold, Jack Waller (1) und Markus Glass

Deutsche Wasserball-Liga

Hauptgruppe A
ASC Duisburg   - SSV Esslingen   23:5
SGW Hannover   - Würzburg 05     11:4
SC Wedding     - SV Weiden        8:6

1. ASC Duisburg    6  94:44  12:0
2. WF Spandau      6  93:39  10:2
3. Würzburg 05     5  43:49   6:4
4. SC Wedding      6  55:56   6:6
5. SGW Hannover    6  46:49   6:6
6. SSV Esslingen   6  52:70   4:8
7. SV Weiden       5  39:51   2:8
8. Bay.Uerdingen   6  31:95   0:12

Hauptgruppe B
SG Neukölln    - Duisburg 98     13:12
Pos. Hamburg   - OSC Potsdam      6:10
SV Cannstatt   - SGW Magdeburg   abgs
SV Krefeld     - SGW Leimen/MA   14:8

1. SGW Magdeburg   5  66:42   8:2
2. Duisburg 98     5  54:44   8:2
3. OSC Potsdam     4  43:36   6:2
4. SV Cannstatt    5  53:35   6:4
5. SV Krefeld      6  57:51   5:7
6. SG Neukölln     6  50:55   5:7
7. SGW Leimen/MA   5  38:69   2:8
8. Pos. Hamburg    6  44:73   2:10

16.12.2010
Schwere Aufgabe zum Jahresausklang
SV-Wasserballer wollen bei Wedding Berlin zwei Punkte holen

(prg) So klar das Ziel auch ist, genauso schwierig ist die Aufgabe: Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden wollen im letzten Spiel des Jahres in der Hauptrunde A der 1. Deutschen Wasserball-Liga beim SC Wedding Berlin am Samstag (Anpfiff 18 Uhr) zwei Punkte holen und sich ein gutes Gefühl ins neue Jahr mitnehmen, wissen aber um die Heimstärke der Hauptstädter. Bei einem Sieg und günstiger Konstellation könnte der SVW sogar auf Rang Vier überwintern.

„Wir wollen gewinnen!“ gibt SV-Coach Irek Luczak unmissverständlich die Marschroute für die Sonnabend-Partie in Berlin vor. Nachdem man bei bislang guten Auftritten und ansehnlichen Duellen bisher „nur“ zwei Punkte gegen Schlusslicht Bayer Uerdingen holen konnte, wollen die Reger-Städter am fünften Spieltag unbedingt mit etwas Zählbaren aus dem Wasser steigen und in der Tabelle weiter nach oben klettern. Bei einem Sieg und „perfekten“ Ergebnissen bei den anderen Duellen des Spieltages könnte der SVW sogar auf Rang Vier klettern und dort überwintern. Wichtig ist das für die Mannschaft selbst nicht: Flügelspieler Paul Kosiba: „Die Tabelle zur Winterpause ist nicht entscheidend, wichtig sind nur die zwei Punkte in Berlin“
 
Ihren bislang einzigen erspielten Sieg, rechnet man das 10:0 gegen Bayer Uerdingen am grünen Tisch nicht mit, holte der SC Wedding Berlin ausgerechnet am vergangenen Spieltag zuhause im Kombibad an der Seestraße gegen den SSV Esslingen. Der 11:10 –Sieg macht „Berlins Nummer Zwei“ hinter Spandau 04 Berlin sicherlich Mut und bekräftigt die Mannschaft in ihrer Heimstärke. Besonders zuhause ist der Gegner nämlich in der 1. Deutschen Wasserball-Liga auch von den vermeintlichen Favoriten gefürchtet und konnte in den Vorjahren bereits den einen oder anderen „nicht eingeplanten“ Punkt holen. Dass sich die Nordberliner in dieser Saison bislang nicht noch mehr Zähler erspielen konnten hatte wohl auch mit etwas Pech zutun: Sowohl bei der SGW Hannover als auch beim SV Würzburg 05 gab es hauchdünne 9:10 –Niederlagen.

Den vermeintlichen Vorteil den die Weddinger gegenüber vielen anderen Teams in ihrem Schwimmbad haben kennen wir ja aus unserer eigenen Halle“ weiß Florian Bronold und spricht damit die schmaleren Maße im Kombibad Seestraße und in der Weidener Thermenwelt an. Einzig bei der Länge hat das Becken in Berlin mehr vorzuweisen, was für die Weidener „aufgrund der schwimmerischen Qualitäten nicht unbedingt ein Nachteil sein muss“ (Luczak).

Nach den guten Spielen gegen Hannover und Duisburg haben wir uns jetzt endlich wieder einen Sieg verdient und dafür werden wir in Berlin alles tun“ so Stefan Kick, der mit seinen Jungs dann erst am 15. Januar in Esslingen wieder ran muss. Dann hoffentlich bereits mit vier Punkten und einem guten Gefühl nach der Weihnachtspause im Gepäck.

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller und Johannes Kellner (?)
 
1. Deutsche Wasserball-Liga 2010/2011
5. Spieltag am Samstag, 18. Dezember 2010

Hauptrunde A
ASC Duisburg   – SSV Esslingen
SGW Hannover   – SV Würzburg 05
Wedding Berlin – SV Weiden (18 Uhr, Kombibad Seestraße)

Hauptrunde B
Neukölln Berlin  – Duisburg 98
Poseidon Hamburg – OSC Potsdam
SV Cannstatt     – WU Magdeburg
SV Krefeld 72    – SGW Leimen/Mannheim
OSC Potsdam      – Duisburg 98 (Sonntag)

12.12.2010
Hartnäckige Weidener unterliegen Tabellenführer 11:15
Meiste Zeit auf einer Augenhöhe mit ASC Duisburg

(prg) Viel mühevoller als erwartet kam der favorisierte Vizemeister und aktuelle Tabellenführer der 1. Deutschen Bundesliga, ASC Duisburg, zu seinem fünften Sieg der laufenden Saison in der Weidener Thermenwelt. Die Mannschaft des SV Weiden zeigte eine geschlossene und reife Mannschaftsleistung und musste sich am Ende mit 11:15 gegen den Spandau-Bezwinger geschlagen geben. In Weiden war alles andere als ein Klassenunterschied zu erkennen, die Oberpfälzer befanden sich über die meiste Zeit der Partie auf gleicher Augenhöhe mit den Duisburgern, verspielten dennoch einige gute Chancen und verschliefen gegen Ende des dritten Viertels knappe zwei Spielminuten, die den Sieg der Gäste endgültig einleiteten.

Dieses Spiel war ein Erfolg für uns, eine gute Werbung für den Wasserball in Weiden und vor allem eine Bestätigung unserer Zugehörigkeit der höchsten Deutschen Spielklasse. Leider haben wir es nicht geschafft, die gesamte Spielzeit konzentriert genug zu spielen, was bei einem Gegner dieses Kalibers gnadenlos bestraft wird, obwohl wir das wussten. In den  letzten zwei Minuten des dritten Viertels verloren wir in drei wichtigen Angriffen den Faden und damit zwei Tore in Folge. Das haben sich die Gäste nicht mehr nehmen lassen. Vier Tore Rückstand ist gegen Duisburg einfach zu viel, um das Spiel noch zu drehen. Dennoch können wir erhobenen Hauptes nächste Woche nach Berlin fahren und gegen Wedding um wichtige Punkte kämpfen. Die Mannschaft hat sich heute ein großes Lob verdient“ zeigte sich Trainer Luczak trotz der Niederlage zufrieden

Das Spiel begann mit einer Führung der Hausherren, Thomas Kick lochte die erste Überzahl der Weidener zum 1:0 ein. Eine Unterzahl wurde abgewehrt, doch im Gegenzug gleich zwei numerische Überlegenheiten vergeben, ehe die Duisburger durch den Nationalspieler Tobias Kreuzmann in eigener Überzahl für den Ausgleich sorgten. Keine Minute später stand es schon 1:3 auf der Anzeigetafel, nachdem Julian Real und wiederholt Kreuzmann Abstimmungsprobleme in der Weidener Verteidigung mit ihren Treffern quittierten. Fünf Sekunden vor der ersten Pause verkürzte Sean King auf 2:3 aus Sicht der Gastgeber.

In eigener Unterzahl konterte Sven Luczak die Routiniers aus Duisburg und schoss das 3:3. Die Chance, in Überzahl die Führung zu übernehmen, nutzten die Max-Reger-Städter nicht und kassierten dagegen ein Tor durch Real zum 3:4. Doch Sean King zeigte wieder, dass mit ihm im Rückraum immer zu rechnen ist und traf zum 4:4 Zwischenstand. Dem 4:5 in Unterzahl folgte das 5:5 des Kapitäns Thomas Aigner und der wiederholte Gleichstand. Die Gäste um den Coach Arno Troost nutzten ihre letzte Überzahl der ersten Spielhälfte, die zum dritten Mal Real vollzog und den 5:6 Halbzeitstand erstellte.

Verflixte 130 Sekunden
Das dritte Viertel ging mit einem Gegentreffer in Unterzahl gegen die Weidener los (5:7), doch Thomas Kick revanchierte sich mit einem sehenswerten Rückraumwurf und schoss den 6:7 Anschlusstreffer für seine SV-ler. Den zwischenzeitigen 6:9 Rückstand nach den Toren von Illinger und Kreuzmann schienen die Oberpfälzer gerade mal verkraftet zu haben, Serkan Dogdu verkürzte durch einen Strafwurf auf 7:9, was Kreuzmann mit seinem vierten Treffer in diesem Spiel wieder zunichte machte (7:10). Danach bewies Florian Bronold seine Centerqualitäten und verkürzte noch auf 8:10, ehe die verflixten 130 Sekunden des Spiels folgten. Drei Fehler der Weidener im Spielaufbau führten zu zwei Kontertoren und damit die Gäste auf den Siegesweg. In dieser kürzesten Zeit schaffte es der Tabellenführer, die Vorentscheidung mit 8:12 bereits vor der letzten Pause zu erzielen.

Vier Tore Rückstand lassen sich gegen Gegner dieser Klasse nicht so einfach aufholen. Die Hausherren bemühten sich dessen ungeachtet und boten im vierten Viertel eine anspruchsvolle Leistung. Die zwang die Duisburger zwar zum weiteren konzentrierten Spiel, reichte dennoch nicht für eine Wende. Nach Serkan Dogdu (9:12) erhöhten Jan Obschernikat und Till Rohe auf 9:14, eine Überzahl brachte den Gästen sogar das 9:15 durch Illinger. Die Weidener gaben allerdings immer noch nicht auf und betrieben durch die Treffer von Stefan Kick und Jack Waller noch etwas Ergebniskosmetik zum 11:15 Endergebnis.

Die Weidener lieferten alles in einem eine solide und vor allem geschlossene Mannschaftsleistung ab, sogar acht Spieler trugen sich in die Schützenliste ein. Doch der Torwart Vladimir Srajer ragte mit seinen Paraden besonders heraus und wurde anschließend zu Recht zum „Spieler des Tages“ gekürt.

SV Weiden – ASC Duisburg 11:15 (2:3, 3:3, 3:6, 3:3)

Zeitstrafen: Weiden 9, Duisburg 7+Strafwurf

Schiedsrichter: Kluge und Frank
DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb

Spieler des Tages“: Vladimir Srajer

Zuschauer: 165

SV Weiden: Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick (1), Sven Luczak (1), Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean Kick (2), Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Florian Bronold (1) und Jack Waller (1)

ASCD: Moritz Schenkel im Tor, Thomas Lucas (2), Frederik Schüring, Julian Real (4), Till Rohe (1), Nils Illinger (2), Tobias Kreuzmann (4), Dirk van Kaathoven, Paul Schüler (1), Jan Obschernikat (1) und Philipp Kahlberg

Ergebnisse des Spieltages
Hauptgruppe A
WF Spandau     - SGW Hannover    11:5
Bay.Uerdingen  - Würzburg 05      7:12
SC Wedding     - SSV Esslingen   11:10
SV Weiden      - ASC Duisburg    11:15

1. ASC Duisburg    5  71:39  10:0
2. WF Spandau      6  93:39  10:2
3. Würzburg 05     4  39:38   6:2
4. SSV Esslingen   5  47:47   4:6
5. SC Wedding      5  47:50   4:6
6. SGW Hannover    5  35:45   4:6
7. SV Weiden       4  33:43   2:6
8. Bay.Uerdingen   6  31:95   0:12

Hauptgruppe B
Pos. Hamburg   - SG Neukölln      9:8
SV Cannstatt   - SGW Leimen/MA   19:5
SGW Magdeburg  - SV Krefeld      11:7

1. Duisburg 98      4   42:31   8:0
2. SGW Magdeburg    5   66:42   8:2
3. SV Cannstatt     5   53:35   6:4
4. OSC Potsdam      3   33:30   4:2
5. SV Krefeld       5   43:43   3:7
6. SG Neukölln      5   37:43   3:7
7. SGW Leimen/MA    4   30:55   2:6
8. Pos. Hamburg     5   38:63   2:8

9.12.2010
Vizemeister, Pokalsieger und Tabellenführer in der Thermenwelt
Wasserballer empfangen am Sonntag den ASC Duisburg

(prg) Am kommenden Sonntag um 12,00 Uhr wird ein Riese erwartet, mit dem ASC Duisburg gastiert nicht nur der Vizemeister und Pokalsieger der letzten Saison, sondern auch der aktuelle Tabellenführer der 1. Deutschen Wasserball-Liga in der Weidener Thermenwelt. Die Duisburger schlugen am vergangenen Samstag den Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin in eigenen Gewässern, sorgten damit für die erste große Überraschung der noch jungen Saison und schossen sich damit als einzige Mannschaft ohne Niederlage auf die Tabellenspitze der DWL.

Ausgerechnet nach diesem Erfolgserlebnis werden die Duisburger in Weiden erwartet. Eine mehr als harte Nuß für die ambitionierten Oberpfälzer, die vor diesem Spiel zu recht als ein absoluter Außenseiter gehandelt werden. Doch die Max-Reger-Städter wollen sich nicht „abschlachten“ lassen und mit ähnlicher Leistung wie bei Spandau am ersten Spieltag eine gute Figur machen und dem haushohen Favoriten ein anspruchsvolles Spiel abverlangen.

Klar sind unsere Chancen gegen ASCD ganz minimal, doch wir sind kein Kanonenfutter und wollen auch keins werden. Ganz im Gegenteil, wir wollen am Sonntag wiederholt bestätigen, dass wir zu Recht in der Hauptgruppe A spielen. Eine engagierte und leidenschaftliche Leistung in jedem Heimspiel sind wir auch unseren Zuschauern schuldig. Sie sollten es nicht bereuen ihren Sonntag-Mittag bei uns in der Halle verbracht zu haben“ hofft Trainer Luczak auf ein interessantes Spiel vor voller Kulisse.

Ein besonderes Schmankerl soll zusätzliche Zuschauer in die Thermenwelt locken.
Gemeinsam mit den Coocoon Baskets Weiden (Regionalliga Süd-Ost Basketball)  und den BVS-Rollstuhlbasketballern (Regionalliga Süd) bestreiten die SV-Wasserballer einen „Dreikampf“ im Rahmen der „black&white“ Sportlernacht, die am Samstag in der Mehrzweckhalle stattfindet.

Um 14,00 Uhr beginnt in der Realschule ein Punktspiel der BVS-Basketballer, in der Halbzeitpause duellieren sich die Wasserballer mit den Coocoons im ersten Wettbewerb, Korbwerfen aus einem Rollstuhl. Ab 20,00 Uhr geht das Spiel der Coocoons in der Mehrzweckhalle los, in der zweiten Pause dieses Spiels stellen die Wasserballer und die Rollstuhlfahrer ihre Wurfkünste unter Beweis. Schließlich kommt es am Sonntag in der langen Pause des DWL-Spiels zu der „Begegnung“ Coocoons gegen BVS-Basketballer im Wasserball-Torschießen und anschließend zur Übergabe des Siegerpreises des Dreikampfes.
Jeder Zuschauer, der eine Eintrittskarte zu einem dieser Spiele erwirbt, hat auch für die anderen zwei Spiele freien Eintritt.

Die Mannschaft des SV Weiden scheint in kompletter Aufstellung am Sonntag ins Wasser gehen zu können und freut sich auf ein interessantes Sport-Wochenende

DWL-Spieltag
Hauptgruppe A
WF Spandau     - SGW Hannover    
Bay.Uerdingen  - Würzburg 05     
SC Wedding     - SSV Esslingen   
SV Weiden      - ASC Duisburg    

1. ASC Duisburg    4  56:28   8:0
2. WF Spandau      5  82:34   8:2
3. Würzburg 05     3  27:31   4:2
4. SSV Esslingen   4  37:36   4:4
5. SGW Hannover    4  30:34   4:4
6. SV Weiden       3  22:28   2:4
7. SC Wedding      4  36:40   2:6
8. Bay.Uerdingen   5  24:83   0:10

Hauptgruppe B
Pos. Hamburg   - SG Neukölln     
SV Cannstatt   - SGW Leimen/MA   
SGW Magdeburg  - SV Krefeld      

1. Duisburg 98      4   42:31   8:0
2. SGW Magdeburg    4   55:35   6:2
3. OSC Potsdam      3   33:30   4:2
4. SV Cannstatt     4   34:30   4:4
5. SV Krefeld       4   36:32   3:5
6. SG Neukölln      4   29:34   3:5
7. SGW Leimen/MA    3   25:36   2:4
8. Pos. Hamburg     4   29:55   0:8

5.12.2010
Zwei Minuten kosten das Spiel
Weidens Niederlage in Hannover

(prg) Eine bittere Pille hatten die Weidener Wasserballer am Samstag in Niedersachsen zu schlucken, sie verloren das Auswärtsspiel bei Waspo Hannover mit 8:5 Toren, wobei die Vorentscheidung innerhalb von zwei Minuten schon anfangs des zweiten Viertels fiel. Die Oberpfälzer kassierten drei Kontertore innerhalb von zwei Minuten und schafften es nicht mehr, das Blatt zu wenden. Damit ging auch der dritte Tabellenplatz verloren und der rückt zunächst wieder in die Ferne, wenn man das Programm der Max-Reger-Städter bis Ende des Jahres realistisch betrachtet.

Das erste Gegentor fiel schnell, im direkten Anschluss an ein Überzahlspiel traf Daniele Polverino zum 1:0 für die Hausherren. Das soll aber auch der einziger Treffer des ersten Abschnittes bleiben. Beide Mannschaften vergaben ihre Überzahlen und trennten sich nach einem kräfteraubenden Viertel mit 1:0 zur ersten Pause. Die ersten 90 Sekunden des zweiten Viertels brachten gar keine Protokollereignisse, ehe die spielentscheidenden 118 Sekunden des Spiels folgten. Die Weidener wurden innerhalb dieser Zeit quasi sechsfach bestraft, drei durch die Unparteiischen geahndete Stürmerfouls in Folge führten zu drei erfolgreichen Konterangriffen der Niedersachsen, die jedes Mal mit einem Tor belohnt wurden. In kürzester Zeit gerieten die Weidener damit in einen 0:4 Rückstand, der leider nicht mehr egalisiert werden konnte. Eine sofortige Auszeit des Weidener Trainers brachte zwar Wirkung, die Gäste spielten konzentrierter und ließen sich nicht mehr auskontern, waren seitdem dem Gastgeber mindestens ebenwürdig, aber eben nicht gut genug, um das Spiel noch zu drehen, obwohl genügend Chancen vorhanden waren. Drei vergebene Überzahlen, Pfosten- und Lattentreffer, sowie Paraden des gegnerischen Torwartes ließen die Gäste nicht wirklich rankommen. Nachdem das zweite Viertel mit 5:2 ausging und der 6:2 Halbzeitzwischenstand nichts gutes für die Gäste prognostizierte, vergaben die Weidener noch einige gut ausgespielte, teilweise hochkarätige Chancen und zwei Überzahlen bis Ende des Spiels. Noch schwieriger wurden die Aufholversuche der Weidener, nachdem Thomas Kick und kurze Zeit später auch Florian Bronold vorzeitig, nach ihren dritten persönlichen Fehlern, den Gang zur Dusche antreten mussten. Man konnte zwar zwei gleichwertige Mannschaften im Wasser sehen, doch nur eine hatte die Nase immer vorn. Auch wenn die Weidener das dritte Viertel gewannen (1:0) und das letzte unentschieden spielten (2:2), Waspo Hannover verlies das Becken als Sieger und übernahm damit  vorübergehend den dritten Tabellenrang von den Oberpfälzern, um am Ende des Spieltages auf dem fünften Rang, direkt vor dem SV Weiden zu landen.

Wir spielten unter unseren aktuellen Möglichkeiten, dass ist Fakt, verschliefen aber unterm Strich nur knappe zwei Minuten und mussten als Verlierer aus dem Becken gehen, so ist die Realität in der oberen Gruppe. Drei Stürmerfouls und drei Kontertore innerhalb von zwei Minuten haben uns heute das Spiel gekostet. Davor und danach  standen wir solide in der Verteidigung, spielten aber für den Gegner zu übersichtlich im Angriff und waren über lange Strecken zu ungefährlich, um den Anschluss zu schaffen. Ich hoffe, wir können daraus lernen und Ähnliches in Zukunft abstellen, wir werden daran arbeiten. Auch wenn die Punkte weg sind, wir bestätigten heute, dass wir zu Recht in dieser Gruppe spielen“ beurteilte Trainer Luczak die Lage nach dem Spiel.

Die Gelegenheit dazu werden sie am nächsten Sonntag in Weiden bekommen, jedoch mit einem denkbar unangenehmen Gegner. Der ASC Duisburg ist nicht nur der Vizemeister und Pokalsieger der letzten Saison, er ist auch der erste Bezwinger des Rekordmeisters, WF Spandau 04 Berlin in der laufenden Saison (am Samstag 13:12 in Duisburg). Die Max-Reger-Städter wollen dennoch eine gute Figur vor eigenem Publikum machen und sich einiges an Selbstvertrauen für das letzte Spiel des Jahres, am 18.Dezember beim SC Wedding Berlin, holen. Es ist sicherlich ein sehr schwieriges Unterfangen, doch die SV-ler haben dabei gar nichts zu verlieren und hoffen ausserdem auf wiederholte Unterstützung eigener Fans in der Thermenwelt.

SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden 8:5 (1:0, 5:2, 0:1, 2:2)

Zeitstrafen: Hannover 8, Weiden 12+Strafwurf
Schiedsrichter: Thomas Henrici (Adendorf) und Thorsten Bock (Appeln)

DWL-Beobachter: Wolfgang Ranz (Hannover)

Spieler des Tages“: Roger Kong (Torwart Waspo Hannover)

Hannover:
Roger Kong im Tor, Danielo Polverino (1 Tor), Alexander Schwarz, Ilja Immermann (2), Philip Gatzenmeier (2), Thomas Wüstefeld, Florian Conradi, Ingo Pickert (1), Felix Haarstick, Yashinori Shiota (1), Matthias Lebens (1), Richard Noack und Lukas Taplick

Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (1), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller (1) und Jakob Ströll

Spieltag-Ergebnisse und Tabellen
Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - Bay.Uerdingen  17:13
ASC Duisburg   - WF Spandau      13:12
Würzburg 05    - SC Wedding      10:9
SGW Hannover   - SV Weiden        8:5

1. ASC Duisburg    4  56:28  8:0
2. WF Spandau      4  55:30  6:2
3. Würzburg 05     3  27:31  4:2
4. SSV Esslingen   4  37:36  4:4
5. SGW Hannover    4  30:34  4:4
6. SV Weiden       3  22:28  2:4
7. SC Wedding      4  36:40  2:6
8. Bay.Uerdingen   4  20:56  0:8

Hauptgruppe B
OSC Potsdam   - SV Cannstatt    10:5
Pos. Hamburg  - SGW Magdeburg    8:17
SV Krefeld    - SG Neukölln      6:6

1. Duisburg 98      4  42:31  8:0
2. SGW Magdeburg    4  55:35  6:2
3. OSC Potsdam      3  33:30  4:2
4. SV Cannstatt     4  34:30  4:4
5. SV Krefeld       4  36:32  3:5
6. SG Neukölln      4  29:34  3:5
7. SGW Leimen/MA    3  25:36  2:4
8. Pos. Hamburg     4  29:55  0:8

2.12.2010
Nächste Aufgabe in Hannover schwer aber lösbar
SV Weiden - Wasserballer zu Gast bei SG Waspo

(prg) "In der Vorbereitung haben wir drei Mal gegen Waspo gewonnen, doch dafür können wir uns in der Liga leider nichts kaufen. Wir erwarten ein schweres Spiel in Hannover" bezeichnet der Weidener Trainer nüchtern die Lage vor dem nächsten Bundesligaspiel in Hannover.

Den dritten Platz verteidigen
Die Oberpfälzer reisen keineswegs chancenlos nach Niedersachsen. Nach dem überzeugenden Sieg zuhause gegen Bayer Uerdingen stehen die Max-Reger-Städter sogar auf dem dritten Tabellenplatz in der Hauptgruppe A der Deutschen-Wasserball-Liga und diesen wollen sie auch in der Hauptstadt Niedersachsens verteidigen. Es wird alles andere als eine einfache Aufgabe werden, dass wissen die Weidener sicher und das nicht nur, weil die Hannoveraner nach einem schlechten Start (Niederlagen 11:6 beim ASC Duisburg und 9:6 in Esslingen) ihr erstes Heimspiel letztes Wochenende gegen den SC Wedding Berlin mit 10:9 Toren für sich entscheiden konnten. Nur die Nachlässigkeiten im letzten Viertel veränderten in Hannover das Ausmaß des Sieges, nachdem Waspo schon 10:6 führte.

Einziger Weiden-Bezwinger unterlag in Hannover
Ausgerechnet Wedding Berlin ist der einzige deutsche Klub, der die SV-ler in der Vorbereitung schlagen konnte (10:6 beim Turnier in Potsdam), doch die Verantwortlichen sowie die Mannschaft erinnern sich noch gut an die Umstände. "Für uns war es damals das zweite Spiel innerhalb zwei Stunden, Wedding war noch frisch. Außerdem sind Quervergleiche nicht nur im Wasserball wenig aussagekräftig" hört man aus den SV-Reihen. Man konzentriere sich immer auf die nächste Partie und versuche jedes Mal andere Umstände auszublenden, so die Devise der Oberpfälzer.

Die Mannschaft um den Kapitän Thomas Aigner konnte auch in der letzten Woche gut trainieren, doch komplett scheint sie in Hannover auch nicht antreten zu können. Sebastian Roßmann ist immer noch nicht einsatzfähig (Rückenbeschwerden), Paul Kosiba laboriert noch an seiner Erkältung und Jack Waller ist immer noch nicht ganz schmerzfrei (Schulterverletzung). Doch nicht zum ersten Mal verweist Trainer Luczak auf den relativ breiten Kader und Ansprüche seiner Spieler. "Spieler, die den Anspruch auf einem Stammplatz bringen, müssen der Herausforderung gerecht werden und die Verantwortung von anderen übernehmen können. Einzelne Ausfälle müssen wir kompensieren können, sonnst sind wir in der Liga auf Dauer nicht wettbewerbsfähig".

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für Hannover:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller und Johannes Kellner


Deutsche Wasserball-Liga, 3. Spieltag

Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - Bay.Uerdingen   
ASC Duisburg   - WF Spandau      
Würzburg 05    - SC Wedding      
SGW Hannover   - SV Weiden       

Tabelle
1. ASC Duisburg     3   43:16   6:0
2. WF Spandau       3   43:17   6:0
3. SV Weiden        2   17:20   2:2
4. Würzburg 05      2   17:22   2:2
5. SC Wedding       3   27:30   2:4
6. SSV Esslingen    3   20:23   2:4
7. SGW Hannover     3   22:29   2:4
8. Bay.Uerdingen    3    7:39   0:6

Hauptgruppe B
OSC Potsdam    - SV Cannstatt    
Pos. Hamburg   - SGW Magdeburg   
SV Krefeld     - SG Neukölln

Tabelle
1. Duisburg 98      4   42:31   8:0
2. SGW Magdeburg    3   38:27   4:2
3. SV Cannstatt     3   29:20   4:2
4. OSC Potsdam      2   23:25   2:2
5. SV Krefeld       3   30:26   2:4
6. SG Neukölln      3   23:28   2:4
7. SGW Leimen/MA    3   25:36   2:4
8. Pos. Hamburg     3   21:38   0:6

28.11.2010
Jubel in der Thermenwelt
Rang drei für SV Weiden

(prg) Volles Haus und zwei Punkte wünschten sich die Weidener Wasserballer vorm ersten Heimspiel der neuen Bundesligasaison gegen den Traditionsverein SV Bayer 08 Uerdingen und beide Wünsche gingen am letzten Samstag in Erfüllung. Die Oberpfälzer schlugen die Werkssieben deutlich mit 11:5 Toren und springen jetzt auf den dritten Tabellenplatz der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball Liga.

Die Krefelder um den Ex-Weidener Bartek Luczak reisten verunsichert in die Oberpfalz, nachdem sie aufgrund einer Wechselpanne ihren Torwart verloren und den ersten Heimspielsieg am grünen Tisch aberkannt bekamen. Diesen Zustand wollten die Max-Reger-Städter unbedingt nutzen und den ersten Sieg in der Meisterrunde der höchsten Deutschen Wasserball-Liga, sowie den ersten Sieg der Vereinsgeschichte gegen den Traditionsklub einfahren. Die anfängliche Nervosität löste Neuzugang Sean King mit seinem Treffer zur 1:0 Führung der Weidener, die eine Minute später durch den Krefelder Routinier Tim Wohlltan egalisiert wurde. Wiederholt King sorgte für die 2:1 Führung der Hausherren, die trotz zwei Unterzahlen der Gastgeber bis zur ersten Pause bestand. Über drei Minuten mussten die Zuschauer auf das nächste Tor im zweiten Viertel warten. Beide Mannschaften vergaben ihre erste Überzahlchancen, ehe Sven Luczak eine sehenswerte Variante mit seinem Treffer abschloß. Doch die 3:1 Führung konnte nicht lange gehalten werden, auch Bayer spielte seine Überzahl besser und Robert Glüder sorgte mit seinem Hattrick für die erste Führung der Gäste (3:4), Sean King scheiterte mit seinem Strafwurf am Torpfosten, doch keine 30 Sekunden später machte er es mit seinem dritten Treffer, diesmal in Überzahl wieder gut. Mit den 4:4 Zwischenstand gingen die Teams zur Halbzeitpause und wechselten die Seiten.

Weiter konsequent arbeiten und die vorbelasteten Krefelder Spieler zu weiteren Fehlern zwingen, war der Haupttenor der Weidener Halbzeitbesprechung und die fruchtete schon in der ersten Minute des dritten Abschnitts. Der starke Tim Wohlthan kassierte seine dritte Zeitstrafe und musste den Weg zur Dusche antreten.
Thomas Kick eröffnete kurze Zeit später mit seinem Distanzschuss die entscheidende Spielphase. Serkan Dogdu (Strafwurf), Sean King mit seinem vierten Treffer, sowie Kapitän Thomas Aigner trafen in kurzer Zeit nacheinander und stellten den komfortablen 8:5 Zwischenstand vor der letzten Viertelpause her. Sicherer Spielaufbau und Ergebniskontrolle nahmen sich die SV-ler in der letzten Pause vor und sie spielten tatsächlich sehr konzentriert ihr Spiel runter. Stefan Kick, Thomas Aigner und Thomas Kick trafen für die Hausherren, während die Gäste reihenweise ihre Chancen vergaben und kein einziges Tor im letzten Abschnitt erzielten. 3:0 im vierten Viertel und 11:5 am Ende ging das Spiel überraschend hoch aus, jedoch völlig verdient für die Luczak-Schützlinge.

Der Blick auf die Tabelle nach dem Spieltag erzeugte wiederholten Jubel in den Reihen der Oberpfälzer. Die Weidener bleiben nämlich mindestens eine Woche lang auf dem dritten Tabellenplatz.
Es war eine gute Vorstellung der Mannschaft, die bestätigt unsere gute Vorbereitung. Wenn ich mir vorstelle, dass wir es noch besser können, ist noch einiges drin für uns in dieser Saison. Jetzt müssen wir uns gezielt auf das Spiel in Hannover vorbereiten, um unsere sensationelle Platzierung halten zu können“ so ein kurzes Resümee des Weidener Trainers.

Die Weidener spielen nächsten Samstag bei Waspo Hannover. Eine schwierige aber lösbare Aufgabe, vor allem wenn man bedenkt, dass die Oberpfälzer schon drei Mal in der Vorbereitung die Niedersachsen schlugen.

SV Weiden – SV Bayer 08 Uerdingen 11:5 (2:1, 2:3, 4:1, 3:0)

Zeitstrafen: Weiden 10+Strafwurf, Uerdingen 8+2 Strafwürfe

Spieler des Tages“: Sean King (Weiden)

Schiedsrichter: Jan Hoffmann (Gera) und Gerrit Fester (Cottbus)

DWL-Beobachter: Florian Kolb (Coburg)

Zuschauer: 240

SV Weiden: Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick (1),
Sven Luczak (1), Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (4), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller und Johannes Kellner

SV Bayer Uerdingen: Chrtistian Schroers im Tor, Gerrit Pape (1), Daniel Angenoort, Michael Gorgs, Tobias Tamson, Robert Glüder (3), Tim Wollthan (1), Andre Plegge, Bartek Luczak, Dominique Fabich, Lucca Janzen und Fabian Packenius

DWL-Spieltag und Tabellen in Übersicht

Hauptgruppe A
WF Spandau    - SSV Esslingen    8:3
ASC Duisburg  - Würzburg 05     14:8
SV Weiden      - Bay.Uerdingen  11:5
SGW Hannover  - SC Wedding      10:9

1. WF Spandau      3  43:17  6:0
2. ASC Duisburg    2  25:14  4:0
3. SV Weiden       2  17:20  2:2
4. Würzburg 05     2  17:22  2:2
5. SC Wedding      3  27:30  2:4
6. SSV Esslingen   3  20:23  2:4
7. SGW Hannover    3  22:29  2:4
8. Bay.Uerdingen   2   5:21  0:4

Hauptgruppe B
SGW Leimen    - SV Poseidon Hamburg  11:10
SV Cannstatt  - SG Neukölln Berlin    8:4
SV Duisburg 98 – WU Magdeburg        10:7
SV Krefeld 72  - OSC Potsdam          8:13

1. SV Duisburg 98       4  42:31  8:0
2. WU Magdeburg         3  38:27  4:2
3. SV Cannstatt         3  29:20  4:2
4. OSC Potsdam          2  23:25  2:2
5. SV Krefeld 72        3  30:26  2:4
6. SG Neukölln          3  23:28  2:4
7. SGW Leimen/Mannheim  3  25:36  2:4
8. SV Poseidon Hamburg  3  21:38  0:6

25.11.2010
SV-Waserballer wollen volles Haus und zwei Punkte
Bayer 08 Uerdingen zur Gast in der WTW

(prg) Noch vor zwei Jahren, als die Bundesligamannschaft des SV Weiden in der Gruppenphase den SV Bayer 08 Uerdingen empfing, waren die Aussichten auf einen Sieg der Weidener beinahe nicht vorhanden. Jetzt, nachdem die SV-ler sich in die Top-8 Gruppe Deutschlands gespielt haben und sehr hoffnungsvolle Ergebnisse in der Vorbereitung ablieferten, stehen die Chancen für die Max-Reger-Städter rein theoretisch viel besser. Noch im Viertelfinale der letzten Bundesligasaison hatten die Krefelder um den SV-Trainersohn Bartek Luczak die Nase vorn. Nach einem spannenden Spiel in Weiden (4:6) verloren die Weidener auch ihr Auswärtsspiel in Krefelder Traglufthalle mit 6:12. Doch die Kräfteverhältnisse scheinen sich ausgeglichen zu haben und es käme die Zeit für eine Revanche, wie aus den Stimmen der Mannschaft zu entnehmen ist.

Nachdem Bayer einige Stammspieler in der Wechselperiode einbüsen musste, konnten die Oberpfälzer ihre Abgänge mit adäquaten Zugängen kompensieren. Torwart Moritz Schenkel, Center Sven Rößing und Jungtalent Jan Obschernikat, die einen ordentlichen Beitrag zum Erreichen der Bronzemedaille letzter Saison geleistet haben, wechselten zum Nachbar ASC Duisburg. Der von Duisburg wiederum gewechselte Torwart Tobias Schweihoff muss zu allem Überfluss unter einem Versäumnis seines jetzigen Klubs leiden. Die Wechselfrist wurde durch die Bayer-Verantwortlichen nicht eingehalten und damit ist der junge Spieler bis Ende der Bundesligasaison nicht spielberechtigt – Ein fataler Fehler und zusätzliche Schwächung der Mannschaft. Aufgrund des unberechtigten Einsatzes des Torhüters, wurde der Werkssieben sogar der Sieg vom ersten Spieltag gegen den SC Wedding Berlin auf „grünen Tisch“ aberkannt (0:10 Tore und 0:2 Punkte für die Tabelle). Damit stehen die Mannen um die einzige Trainerin der Liga Pia Schledorn enorm unter Druck.

Die Weidener dagegen schwimmen zurzeit auf der Erfolgswelle. Die beiden Briten Sean King und Jack Waller scheinen sich prächtig in das Mannschaftsgefüge eingespielt und die Abgänge von Holger Quast und Rico Horlbeck gut kompensiert  zu haben. Zudem entwickelte sich der USA-Rückkehrer Sven Luczak zu einer Stütze der Oberpfälzer Offensive. Drei Siege in drei Vorbereitungsturnieren sprechen für eine gute Vorbereitung der Truppe und die passable Leistungen im Europapokal und beim Rekordmeister Spandau 04 Berlin brachten weiteren Schub mit sich. Trainer Luczak betonte zwar stets, dass es noch viel Arbeit gäbe, doch die Verantwortlichen dürfen optimistisch in den weiteren Saisonverlauf blicken. Ob es am Samstag zu dem ersten Sieg der Vereinsgeschichte gegen die Bayer-Truppe reicht, bleibt noch abzuwarten. Ein wenig Sorgen machen dem Coach seine Schlüsselspieler Waller (Schulterprobleme) und Thomas Kick (Rückenbeschwerden), deren Einsatz am Samstag jedoch im Moment nicht gefährdet ist. Leider muss der momentan beste Nachwuchsspieler Sebastian Roßmann pausieren (Rückenbeschwerden). Dafür kurierte Torwart Vladimir Srajer glücklicherweise seinen Grippalen Infekt aus und konnte seit über einer Woche gut trainieren.

Die Max-Reger-Städter hoffen auf rege Unterstützung der Weidener Fans, die ihre Wasserballer endlich und hoffentlich in voller Montur in eigenem Becken bewundern können.
Wenn es uns gelingt, den Schwung der letzten Woche mit in das Spiel zu nehmen und den Ligaspieldruck stand zu halten, ist ein Sieg im Rahmen des machbaren. Die Tagesform wird sicherlich auch eine Rolle spielen, doch mit unseren Fans im Rücken ist unsere Mannschaft schon oft genug über sich hinausgewachsen. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Bayer und natürlich auch mit meinem Sohn und hoffe auf ein spannendes Spiel mit dem glücklicheren Ende für uns“ äußert sich Trainer Luczak optimistisch

Das Spiel beginnt um 18,00 Uhr, beim Einlaß (ab 17,30 Uhr) sind auch die Saison-Dauerkarten an der Kasse erhältlich.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Thomas Kick, Stefan Kick, Sven Luczak, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller und Johannes Kellner

Deutsche Wasserball-Liga, Hauptgruppe A
2.Spieltag

SC Wedding     - WF Spandau      
SGW Hannover   - SC Wedding      
WF Spandau     - SSV Esslingen   
ASC Duisburg   - Würzburg 05     
SV Weiden      - Bay.Uerdingen   

1. SC Wedding       1   10:0    2:0
2. WF Spandau       1   15:6    2:0
3. ASC Duisburg     1   11:6    2:0
4. Würzburg 05      1    9:8    2:0
5. SSV Esslingen    2   17:15   2:2
6. SV Weiden        1    6:15   0:2
7. Bay.Uerdingen    1    0:10   0:2
8. SGW Hannover     2   12:20   0:4

7.11.2010
Eine Klatsche sieht beim Spandau anders aus
Weidens Wasserballer nach historischem Spiel zufrieden

(prg) Klar, verloren die Weidener Wasserballer ihr erstes Bundesligaspiel der neuen DWL-Saison beim Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin, doch es war alles andere als eine Blamage. SV Weiden machte eine gute Figur und erzielte am Ende ein achtbares 6:15 in Berlin. Auf ersten Blick eine Klatsche, doch wer die Realität des Deutschen Wasserballs kennt, der weiß dieses Ergebnis zu bewerten. Die Statistik lässt die Oberpfälzer mit diesem Ergebnis sogar ganz gut aussehen. In der gesamten Hauptrunde der vergangenen Saison ist es nur  dem Vizemeister ASCD Duisburg gelungen, ein besseres Ergebnis in Berlin zu erzielen (16:9), ansonsten schaffte es keine Mannschaft, mit weniger als 11 Tore Unterschied zu verlieren, sogar gar kein Team schaffte es weniger als 16 Tore zu kassieren. Der Neuling in der Meisterrunde der DWL, SV Weiden präsentierte sich sehr gut in der Schöneberger Halle und holte sich Lob nicht nur vom Bundestrainer und Spandau-Präsidenten Hagen Stamm ab: Die Weidener spielten frech, versteckten sich nicht und hielten das ganze Spiel gut gegen, Sechs Tore muss man in Spandau zuerst schießen. Es war gut, was die Weidener hier gezeigt haben“ war kurzer Kommentar des Bundestrainers.

Jack Waller mit einem historischen Treffer
Die Weidener sorgten schon in der ersten Spielminute für ein Ereignis für die Geschichtsbücher. Der Neuzugang Jack Waller traf in der 42. Sekunde ins Spandauer Tor und erzielte mit seinem Centertor die erste Weidener Führung im ersten Spiel seines neuen Klubs gegen den Rekordmeister. Sein Treffer war außerdem das erste Tor überhaupt in der neuen Bundesligasaison und auch das erste eines Britischen Nationalspielers in der Deutschen Wasserball Liga. Waller traf noch ein Mal und trug sich, genau wie sein Britischer Wegbegleiter Sean King mit zwei Treffern in das historische Spielprotokoll. Außerdem trafen Serkan Dogdu (Strafwurf) und Sven Luczak für die Oberpfälzer. Auch die Viertelergebnisse 3:1, 5:1, 3:1 und 4:3 machen es deutlich, dass die Max-Reger-Städter zwar erwartet unterlegen aber kein Kanonenfutter für die Spandauer waren.

Nach der überraschenden Führung der Gäste glichen die Hausherren in Überzahl aus und gingen eine Minute später in Führung, die sie nicht mehr aus der Hand gaben. Beim 3:1 Zwischenstand bekamen die SV-ler noch eine Chance zu Verkürzen, doch die einzige Überzahl der Weidener in dieser Partie konnte nicht genutzt werden. Spandau setzte sich kontinuierlich Tor für Tor ab, auch wenn der Gegner aus Weiden bemüht und tüchtig dagegen hielt. Der 8:2 Halbzeitstand versprach freilich kein Wende in diesem Spiel, doch die Oberpfälzer bewiesen eine gute konditionelle Vorbereitung und konnten einen entscheidenden Ausbau der Berliner Führung noch gut in Grenzen halten. Nachdem die Gäste im dritten Viertel ihren starken Centerverteidiger Thomas Kick nach seinem dritten persönlichen Fehler verloren, war die Lücke in der Verteidigung nur schwerlich zu kompensieren, doch die Fitness der Weidener und der glänzend aufgelegter Weidener Torhüter Vladimir Srajer verhinderte Schlimmeres. Nach dem zwischenzeitigen 13:6 kassierten die Reger-Städter noch drei Centertore, die das Endergebnis zwar erhöhten, doch der Gesamteindruck blieb bestehen, die Mannschaft des SV Weiden ist in der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball Liga angekommen.

Es war keine schlechte Vorstellung gegen einen Gegner von internationaler Klasse. Die Mannschaft hat sich bemüht und ganz gut gegengehalten, die Spieler zeigten eine gute Saisonvorbereitung und gute körperliche Verfassung, sie hielten das Spiel gegen einen ungleichen Gegner tapfer durch. Wir müssen jetzt weiterarbeiten und sehen, dass wir die Erfolgserlebnisse der letzten Woche in Bundesligapunkte ummünzen“  äußert sich zufriedener Trainer Irek Luczak. „Andere Mannschaften müssen zuerst Mal bessere Ergebnisse in Berlin abliefern, dass wir nicht einfach werden“ hörte man am Beckenrand nach dem Spiel.

Das nächste Bundesligaspiel findet am 27. November in Weiden gegen den SV Bayer 08 Uerdingen. Auch da wollen die Weidener ihre Erfolgsgeschichte weiter schreiben und für den ersten Sieg gegen die Werkssieben und Bronzemedaillegewinner der letzten Saison sorgen.

WF Spandau 04 Berlin – SV Weiden 15:6 (3:1, 5:1, 3:1, 4:3)

Zeitstrafen: Berlin 1 + Strafwurf, Weiden 8 + 2 Strafwürfe

Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)

Schiedsrichter: H.Sommerfeld und K.Kula

DWL-Beobachter: H.Stephan und S.Mackeben

Spandau 04:
Tim Höhne im Tor, Erik Bukowski, Fabian Schroedter (2 Tore), Florian Naroska (1), Maurice Jüngling, Marc Politze (2), Milan Petrovic (2), Erik Miers (2), Tobias Gietz, Moritz Oeler (2), Dennis Eidner (4), Jeldrik Biegel und Marko Stamm

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller (2), Sebastian Rossmann

Ergebnisse des 1. DWL-Spieltages

Hauptgruppe A:
WF Spandau     - SV Weiden       15:6
ASC Duisburg   - SGW Hannover    11:6
Würzburg 05    - SSV Esslingen    9:8
Bay.Uerdingen  - SC Wedding       7:6

Hauptgruppe B:
SV Cannstatt   - Duisburg 98      8:9
SGW Magdeburg  - SG Neukölln     14:7
SV Krefeld     - Pos. Hamburg    14:4
SGW Leimen/MA  - Duisburg 98      8:14
 
Tabellen:
Hauptgruppe A
1. WF Spandau       1   15:6    2:0
2. ASC Duisburg     1   11:6    2:0
3. Würzburg 05      1    9:8    2:0
4. Bay.Uerdingen    1    7:6    2:0
5. SSV Esslingen    1    8:9    0:2
6. SC Wedding       1    6:7    0:2
7. SGW Hannover     1    6:11   0:2
8. SV Weiden        1    6:15   0:2

Hauptgruppe B
1. Duisburg 98      2   23:16   4:0
2. SV Krefeld       1   14:4    2:0
3. SGW Magdeburg    1   14:7    2:0
4. OSC Potsdam      0    0:0    0:0
5. SV Cannstatt     1    8:9    0:2
6. SGW Leimen/MA    1    8:14   0:2
7. SG Neukölln      1    7:14   0:2
8. Pos. Hamburg     1    4:14   0:2

4.11.2010
SV Wasserballer starten beim Rekordmeister
Vierte Saison in der Deutschen Wasserball Liga für den Schwimmverein

(prg) Die Weidener Wasserballer sind schon lange keine Unbekannten mehr in der Deutschen Wasserballwelt. Doch jetzt, in der vierten Saison im Deutschen Oberhaus, spielen sie unter den besten acht Teams der Bundesrepublik. Nach dem sensationellen sechsten Platz in der Runde 2009/10 erspielten sich die Oberpfälzer die Teilnahme in der Hauptrunde A (ehemals Meisterrunde) der Deutschen Wasserball Liga. Am Samstag beginnt die neue Saison für die Max-Reger-Städter mit einem Auftaktspiel bei keinem geringeren als Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin (16,00 Uhr in der Schöneberger Schwimmhalle). Nicht nur dieses Spiel, sondern auch die gesamte Runde stellt eine neue Herausforderung für die junge Weidener Mannschaft dar, auch wenn sie in allen Vorbereitungsspielen und Turnieren gegen die direkte Konkurrenz überzeugen konnten.

Spandau ist eine Mannschaft vom internationalen Format, gespickt mit Deutschen Nationalspielern und zwei erfahrenen ausländischen Profis. Nur so kann nämlich der Traditionsklub um den Präsidenten und Bundestrainer Hagen Stamm den Kontakt  zur europäischen Spitze nicht verlieren. Nicht zuletzt durch den überzeugenden Turniersieg in der zweiten Runde der LEN-Trophy in eigener Halle haben die Berliner ihre Zugehörigkeit zur Europa-Elite bestätigt.

Die Mannschaft des SV Weiden konnte dagegen erst Anfang Oktober ihre ersten Erfahrungen im Europäischen Wettbewerb sammeln und musste die deutliche Überlegenheit der Konkurrenz anerkennen. Die Kräfteverhältnisse sind vor dem Spiel klar, übrigens genau so wie vor den meisten nationalen Partien mit Spandauer Beteiligung. „Spandau ist im Deutschen Wasserball eine Klasse für sich, ich glaube nicht, dass sie in der kommenden Saison ein Spiel verlieren werden“ äußert sich Trainer Irek Luczak zum Leistungsstand in der DWL. Damit wäre auch die nächste Frage beantwortet, die Frage nach den Chancen der SV-ler in Berlin. Doch der SV-Coach steht Frage und Antwort: „Wir werden das beste geben, versuchen so lange wie möglich mithalten und eine ordentliche Figur abgeben, ähnlich wie in der LEN-Trophy. In Kotor ist es uns ganz gut gelungen, ich hoffe wir werden uns auch in Berlin nicht schämen brauchen“

Die Weidener Zuschauer müssen sich allerdings noch eine Weile gedulden, bevor sie ihre Weidener zuhause erleben werden. Aufgrund internationaler Termine und Nationalmannschaft-Maßnahmen, steigen die die Max-Reger-Städter erst am 27.November um 18,00 Uhr ins Wasser der Weidener Thermenwelt, um sich gegen die Mannschaft des SV-Trainersohnes Bartek, SV Bayer 08 Uerdingen zu messen. Dabei haben die SV-ler noch eine Rechnung zu begleichen, nachdem sie gegen die Werkssieben im Viertelfinale der letzten Saison ausgeschieden sind.

Die DWL-Spiele der Hauptrunde A mit Weidener Beteiligung:

Auswärtsspiele:
Samstag, 06.11.2010, 18,00 Uhr WF Spandau 04 Berlin – SV Weiden
Samstag, 04.12.2010, 16,30 Uhr Waspo Hannover       – SV Weiden
Samstag, 18.12.2010, 18,00 Uhr SC Wedding Berlin    – SV Weiden
Samstag, 15.01.2011, 15,00 Uhr SSV Esslingen        – SV Weiden
Samstag, 29.01.2011, 16,30 Uhr SV Würzburg 05       – SV Weiden
Samstag, 05.02.2011, 16,30 Uhr SV Bayer Uerdingen   – SV Weiden
Samstag, 12.02.2011, 16,30 Uhr ASC Duisburg         – SV Weiden

Heimspiele (WTW):
Samstag, 27.11.2010, 18,00 Uhr SV Weiden – SV Bayer 08 Uerdingen
Sonntag, 12.12.2010, 12,00 Uhr SV Weiden – ASC Duisburg
Samstag, 22.01.2011, 18,00 Uhr SV Weiden – WF Spandau 04 Berlin  
Samstag, 19.02.2011, 18,00 Uhr SV Weiden – Waspo Hannover
Samstag, 26.02.2011, 18,00 Uhr SV Weiden – SV Würzburg 05
Samstag, 05.03.2011, 18,00 Uhr SV Weiden – SC Wedding Berlin
Samstag, 12.03.2011, 16,00 Uhr SV Weiden – SSV Esslingen

Danach folgen Relegations- und Platzierungsspiele, die Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.

Die Dauerkarten für die gesamte Saison werden vor dem ersten Spiel am 27.11.2011 an der Abendkasse erhältlich sein. Die Preise (Einzel/Dauerkarte): Erwachsene (5,00/40,00€), Jugendliche ab 13 Jahre (3,00/25,00 €), Jugendliche und Kinder bis 13 Jahre haben freien Eintritt.


Spielplan als PDF

Übersicht Deutschland

deutschlanddwl1011

31.10.2010
Dritter Turniererfolg der Wasserballer in der DWL-Vorbereitung
SV Weiden gewinnt auch eigenes Turnier in Weiden

(prg) Drei Vorbereitungsturniere und drei Siege der Bundesligamannschaft des SV Weiden. Nach den Turniersiegen in Krefeld und Potsdam folgte am vergangenen Samstag auch ein Sieg im 3er Turnier in der Weidener Thermenwelt. Die ersatzgeschwächten Oberpfälzer gewannen beide Spiele mit 13:9 gegen den Tschechischen Meister Stepp Praha und 12:11 gegen den ebenso dezimierten Lokalrivalen SV Würzburg 05. Das war das letzte Test der Max-Reger-Städter, denn am kommenden Samstag beginnt die vierte Bundesligasaison des SV bei dem Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin.

Das erste Spiel begannen die SV-ler noch relativ zurückhaltend, nachdem sie gleich fünf Stammspieler vermissten, doch in Laufe der Zeit fand die neuformierte Aufstellung des Gastgebers immer mehr in Spiel und entschied durch eine geschlossene und konsequente Spielweise das Spiel relativ sicher mit 13:9 Toren für sich. Die Viertelergebnisse 3:1, 2:2, 3:1, 5:5 spiegeln auch die „Wechselpolitik“ des Trainers wieder. Es wurden viele Nachwuchsspieler, teilweise gleichzeitig eingesetzt, die in ihrem Debüt in der ersten Vereinsmannschaft zwar eine sehr gute Figur machten, doch naturgemäß weniger Durchschlagskraft als die erwachsene und erfahrene Gäste aus dem Nachbarnland auf die Waagschale legen konnten. Besonders bemerkenswert ist das sehr gelungene Debüt des Jungcenters Jakob Ströll (15 Jahre alt) und des Linkshänders Peter Bronold (17). Zum ersten Mal schnupperte auch Michael Trottmann (18) die Luft der ersten Vereinsformation. Die mittlerweile etablierten Nachwuchsspieler mit Sebastian Roßmann (18), Nichlas Hassel und Johannes Kellner (beide 19) sorgten für zusätzliche Nachwuchsnote in der Mannschaftaufstellung.

Im zweiten Turnierspiel verlor die weiterhin ersatzgeschwächte Mannschaft des SV Würzburg 05 um den Kapitän und Ex-Weidener Dominik Fries mit 11:15 gegen die Gäste aus Prag. Die Würzburger, die keinen gut trainierten Eindruck machten, hielten in den ersten zwei Viertel noch ganz gut mit (6:6 zur Halbzeit), doch die Kräfte verließen sie bereits im dritten Abschnitt. Auch immer bessere Treffsicherheit der Tschechen und einige gelungene Taktikvarianten entschieden die Partie schlussendlich verdient für Stepp Prag.

Das Endergebnis 15:11 (3:3, 3:3, 4:3, 5:3)    

Im letzten Turnierspiel trafen die Bayerischen Vertreter aufeinander. Die Begegnungen der Lokalrivalen SV Weiden und SV Würzburg 05, die wie immer in einer freundschaftlicher und fairen Atmosphäre ablaufen, sind immer für ein spannenden Wasserball gut. Diesmal schien es anfangs anders zu sein. Der SV Weiden legte los wie die Feuerwehr. Sehr konzentriert, mit konsequenter Pressdeckung und einem schnellen Umkehrspiel gingen die Oberpfälzer mit 3:0 nach erstem, zwischenzeiteigen 7:0 zum 8:1 zur Halbzeit in Führung. So klare Verhältnisse waren beim besten Glauben nicht erwartet. Der klarer Spielstand führte zu einigen mehreren Spielerwechsel und zu einem gewissen Spannungsverlust auf Seite der Hausherren. Eine gefährliche Situation, wenn man gegen so eine erfahrene Mannschaft wie der SVW05 spielen muss. Die Weidener erwiesen sich scheinbar zu  guten Gastgeber, kassierten nach einigen Fehlern im Spielaufbau, mehreren Nachlässigkeiten und Ballverlusten die Gegentore fast in Minutentakt und verloren den dritten Spielabschnitt mit 0:4 Toren. Im Schlußviertel konnten die Max-Reger-Städter ihr Spiel zwar nicht wesentlich ordnen, doch sie schafften es, die Partie noch über die Zeit zu retten. Die Würzburger spürten ihre Chance, das scheinbar hoffnungslose noch zu schaffen und machten das Spiel gegen Ende der Zeit noch ziemlich spannend. Es ist also wiederholt zu einem spannenden Bayernderby gekommen und das Spiel der Tradition gerecht geworden.

Damit gewann die Mannschaft um Interimskapitän Vladimir Srajer auch ihr drittes Vorbereitungsturnier und fiebert dem Ligastart in Berlin entgegen.

Trotz der vielen Ausfälle konnten wir ein vernünftiges Spiel  aufbauen und einige Nachwuchsspieler in unser Mannschaftsgefüge einbeziehen. Auch diesen Erfolg möchte ich nicht überbewerten, die Würzburger waren mit neun Spielern in Weiden, damit ist der Vergleich nicht richtig aussagekräftig, doch wir sind wieder um einige Erkenntnisse reicher geworden und die Spieler bekamen so wichtige Spielpraxis“ äußerte sich Trainer Irek Luczak

Auch die Begegnung bei Spandau 04 Berlin nächsten Samstag gehört zum Vorbereitungsprogramm des Trainer: „Wir müssen realistisch bleiben, in Berlin haben wir nichts zu holen. Wir wollen eine gute Figur machen und Erfahrungen für die kommenden Aufgaben in der Liga sammeln“ erklärt Luczak und verweist auf die dreiwöchige Spielpause direkt nach dem ersten Punktspiel. Die nächste Partie ist dann am 27.11.2010 in Weiden, der Gegner ist SV Bayer 08 Uerdingen.

SV Weiden spielte mit:
Vladimir Srajer, Christopher Klein und Markus Glass im Tor, Nichlas Hassel (3 Tore), Stefan Kick, Peter Bronold (2), Sven Luczak (6), Michael Trottmann (1), Paul Kosiba (1), Hans-Christoph Aigner, Sebastian Roßmann (2), Serkan Dogdu (3), Andreas Jahn (1), Florian Bronold , Alex Schäfer (1), Johannes Kellner und Jakob Ströll (1)

28.10.2010
SV-Wasserballer mit Hindernissen zum letzten Test
Fünf Stammspieler fehlen beim Turnier in Weiden

(prg) Es soll der letzte Test vor Beginn der Bundesligasaison 20010/11 (am 6.November beim Rekordmeister Spandau 04 Berlin) werden, doch testen muss die Mannschaft des Oberpfälzer Bundesligisten diesmal ziemlich dezimiert. Gleich fünf Stammspieler werden am kommenden Samstag beim Vorbereitungsturnier in der Weidener Thermenwelt in Reihen des SV Weiden vermisst.
Die Gegner des 3er Turniers sind keine Unbekannten, nämlich der Lokalrivale SV Würzburg 05 und der tschechische Vizemeister Stepp Prag.

Trainer Luczak muss dabei gleich auf fünf Spieler der ersten Formation verzichten, auch wenn die Gründe durchaus positiv sind, es wird sicherlich kaum zu kompensieren sein. Thomas Kick (Deutsche A-Nationalmannschaft in Portugal) sowie Jack Waller und Sean King (Britische Nationalmannschaft in Georgien) werden zeitgleich bei den EM-Qualifikationsspielen gebraucht, Stefan Kick muss eine Prüfung absolvieren und Thomas Aigner ist nach seiner Nasenhöhlen-OP noch nicht einsatzfähig. Zwar ist Center Serkan Dogdu schon wieder dabei und Routinier Alex Schäfer erklärte sich bereit Jack Waller zu vertreten, doch die Lücken in der Verteidigung und im Spielaufbau sind vehement.
Der SV-Trainer sieht es dennoch gelassen: „Das ist ein Vorbereitungsturnier und auch so kurz vor Ligastart geht es dabei um Erkenntnisse und Spielpraxis, weniger um die Ergebnisse. Nicht nur einige Nachwuchsspieler bekommen dabei mehr Spielanteile und damit die Chance, sich für die kommende Saison zu empfehlen. Es ist gut, wenn manchmal auch andere Spieler die Verantwortung übernehmen müssen

Ihre Erfolgserlebnisse holten sich die SV-ler bereits bei den Turnieren in Krefeld und in Potsdam (beide gewonnen), auch beim Europapokaldebüt in Kotor war alle Stammspieler entsprechend gefordert. In Weiden werden jetzt auch andere Spieler die Möglichkeit bekommen, ihre Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen.

Trotz oder vielleicht gerade aufgrund der Schwächung in der Mannschaftsaufstellung hoffen die Weidener Wasserballer auf Unterstützung ihrer Anhänger, die hoffentlich ganz ungeduldig den
Heimauftritten ihrer SV-Cracks entgegenfiebern.

Der Eintritt ist für alle Spiele frei.

Samstag, den 30.10.2010
Weidener Thermen Welt

13,00 Uhr SV Weiden         – SV Würzburg 05
16,00 Uhr SV Würzburg 05 – Stepp Prag
19,00 Uhr SV Weiden         – Stepp Prag


25.10.2010

SV Wasserballer mit zweitem Turniersieg
Direkte Ligakonkurrenz beim 2. Hueber-Cup gewarnt

(prg) Zweites Vorbereitungsturnier und zweiter Turniersieg, eine vielversprechende Bilanz der Weidener Bundesligawasserballer. Zwei Wochen vor Start der neuen Bundesligasaison sorgt die Mannschaft um den Trainer Irek Luczak für den nächsten Achtungserfolg.
Nach dem Gewinn des Ergo-Cups, Ende September in Krefeld, behaupteten sich die Oberpfälzer am vergangenen Wochenende gegen die Ligakonkurrenten in Potsdam und holten auch den Hueber-Cup. Die SV-ler gewannen das Turnier trotz einer Niederlage (6:10 gegen SC Wedding Berlin) und dank des Sieges der Gastgeber vom OSC Potsdam im letzten Turnierspiel über den Weiden-Bezwinger aus der Hauptstadt.

Noch vor der Abreise nach Potsdam waren die Vorzeichen für das vergangene Wochenende gar nicht so gut. Innerhalb wenigen Tagen mussten die Max-Reger-Städter mehrere Ausfälle hinnehmen und ersatzgeschwächt reisen. Dem Kapitän Thomas Aigner (geplante Operation) folgten auch wichtige Nachwuchsspieler mit Sebastian Roßmann (Praktikum), Thomas Ingel, Markus Glass und Johannes Kellner (alle krank bzw. mit Trainingsrückstand). Noch dazu verletzte sich Center Serkan Dogdu und konnte in Potsdam nicht eingesetzt werden. Geplant für Potsdam war ein 15er Kader aus dem eine 11-köpfige Truppe wurde, ein ärgerlicher Zustand für die tägliche Doppelspielbelastung.

Die Weidener mussten gleich ihr erstes Spiel gegen den Erzrivalen der vergangenen Jahre und Gastgeber OSC Potsdam absolvieren. Sie begannen sehr konzentriert, doch ließen sich zwischenzeitig aus dem Konzept bringen und gerieten in Rückstand in der ersten Spielhälfte.
Nach der Halbzeitpause bekamen die Mannen um Interimskapitän Vladimir Srajer das Spiel immer mehr unter Kontrolle und gewannen am Ende knapp aber nicht unverdient mit 7:6 Toren.

Keine 90 Minuten später mussten die ersatzgeschwächten Oberpfälzer wieder ins Wasser, um sich diesmal mit dem SC Wedding Berlin zu messen. Für die Berliner war es ihr erstes Spiel in diesem Turnier und sie schafften den deutlich besseren Start. Die Weidener begannen lethargisch und leicht verunsichert und gerieten schnell in einem 0:3 Rückstand. Erst nach der Viertelpause fingen sich die SV-ler wieder und stellten seit dem einen gleichwertigen Gegner dar. Die Belastung innerhalb der kurzen Zeit und beschränkte Wechselmöglichkeiten auf der Weidener Seite verhinderten jedoch die entscheidende Spielwende. Sie spielten gut mit, doch das Spiel zu drehen ist ihnen nicht mehr gelungen. 6:10 hieß es am Ende eines eher durchschnittlichen Spiels.

Am Sonntagmorgen ging es im ersten Spiel des Tages gegen Waspo Hannover. Noch vor vier Wochen in Krefeld schlugen die Weidener die Niedersachsen zwei Mal. Damals führte man die Überlegenheit der Oberpfälzer auf den unterschiedlichen Trainingszustand beider Teams zurück, jetzt dürfte der Vergleich schon aussagekräftiger ausfallen und wenn es so ist, ging die Begegnung äußerst zufriedenstellend aus. Der SV Weiden beherrschte die Hannoveraner gleich zum Beginn des Spiels, ging mit 4:0 in Führung, gab sie nicht mehr ab, sondern baut sie weiter aus. Am Ende stand ein verdienter 13:6 Sieg zur Buche. So deutlich hätte man sich den Ausgang dieser Partie nicht vorgestellt, auch wenn die Niedersachsen zwei Leistungsträger in ihren Reihen vermissten. Es bleibt zu hoffen, dass es in der Liga so weiter geht.

Im letzten Spiel traten die Oberpfälzer im bayerischen Derby dem Lokalrivalen SV Würzburg 05 gegenüber. Diesmal hatten die Weidener einen Pausenvorteil von einer guten Stunde und es machte sich ab dem dritten Spielviertel bemerkbar. Die Reger-Städter gingen anfangs mit 0:3 in Rückstand und das Spiel drohte schon vorzeitig entschieden zu sein. Doch die Luczak-Schützlinge bewiesen Moral und den längeren Atem. Tor für Tor arbeiteten sich die Weidener an den Gegner ran und gingen im dritten Viertel mit 7:6 zum ersten Mal in Führung. Das vierte Viertel wurde aus Sicht beider Kontrahenten zur Schwerstarbeit nach zwei harten Turniertagen und das bessere Ende gehörte wieder dem SV Weiden. Mit 9:7 endete das Spiel und brachte damit mindestens den zweiten Turnierplatz.

Erst auf der Rückreise erfuhren die Weidener die frohe Botschaft. Der Turniergastgeber gewann sein letztes Spiel gegen den SC Wedding Berlin mit 10:9 und bescherte den Oberpfälzer den Hueber-Cup Sieg, nachdem Wedding einen Punkt im ersten Spiel am Sonntag gegen Waspo ließ (6:6).

Trainer Luczak sprach wiederholt von einer Weiterentwicklung und einer guten Erfahrung für seine Mannschaft: „Solche Turniere sind mit dieser Intensität ideal für die Vorbereitung, wir sind wieder einen Schritt weiter gekommen, auch wenn wir die Siege nicht überbewerten sollen. Wir müssen weiterarbeiten, um uns in der Hauptgruppe A behaupten zu können, denn für die Siege in der Vorbereitung werden bekanntlich keine Punkte für die Liga vergeben

Starker Thomas Kick
Eine Woche vor seinem Einsatz in Portugal (EM-Qualifikationsspiel mit der Deutschen A-Nationalmannschaft) zeigte sich Centerverteidiger Thomas Kick in einer bestechenden Form. Trotz seiner Beschwerden der Oberschenkelmuskulatur erledigte er wie gewöhnlich vorbidlich seine Aufgaben in der Verteidigung und setzte starke Akzente im Angriff. Besonders bemerkenswert waren seine zahlreiche Treffer aus dem Rückraum. Trainer Luczak zollte Respekt und freute sich über stets steigerndem Selbstvertrauen des jungen Nationalspielers.

SV Weiden spielte mit:
Vladimir Srajer im Tor, Nichlas Hassel, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Andreas Jahn, Florian Bronold und Jack Waller

Endstand:
1.  SV Weiden         6:2 Punkte
2.  SC Wedding Berlin 5:3
3.  Waspo Hannover    5:3
4.  SV Würzburg       2:6
5.  OSC Potsdam       2:6


21.10.2010
SV-Wasserballer: Turnier in Potsdam mit starken Gegnern
2. Hueber-Cup gegen direkte Konkurrenz

(prg) Nach guten Auftritten in Krefeld und beim Europapokal in Kotor reist die Wasserball-Mannschaft des Schwimmvereins Weiden am Wochenende nach Potsdam um sich beim 2. Hueber-Cup für die neue Saison der 1. Deutschen Wasserball-Liga vorzubreiten. Dabei verspricht das Turnier sehr ausgeglichen und spannend zu werden.

Zwei Wochen vor dem Start in die 90. Saison der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) ist fast das gesamte 16er-Feld in Turnieren aktiv. Während Spandau Berlin, ASC Duisburg und der SSV Esslingen in der 2. Qualifikationsrunde der LEN-Trophy (Europapokal) ihre Chance suchen und Bayer Uerdingen, die SV Krefeld 72, Duisburg 98 und die SGW Leimen/Mannheim bei einem Vorbereitungsturnier in Duisburg weilen, nehmen es die Weidener Wasserballer mit Waspo Hannover, Wedding Berlin, SV Würzburg 05 und dem OSC Potsdam auf.

Während somit ganze zwölf der 16 Erstligateams im Einsatz sind, hat der SV Weiden mit dem 2. Hueber-Cup in Potsdam das wohl ausgeglichenste und spannendste Turnier vor sich. Mit dem Vorjahres-Fünften (Hannover), -Sechsten (Weiden), -Siebten (Wedding), -Achten (Würzburg) und –Zehnten (Potsdam) trifft am Brauhausberg fast das gesamte ausgeglichene Mittelfeld der Liga aufeinander.

Das ist ein super Test gegen die nationale Konkurrenz für uns! Mit Hannover, Wedding und Würzburg können wir uns schon mal mit der Konkurrenz aus der Hauptrunde A messen und gegen Potsdam erfahren, was uns im Falle von Pre-Play-Off-Duellen aus der Hauptrunde B erwartet. Unsere Formkurve ist immer noch aufsteigend und wir sind spielerisch noch nicht so weit, wie wir es gerne in drei, vier Wochen wären, doch es ist an der Zeit, uns mit unseren Konkurrenten ernsthaft zu messen“ so Weidens Trainer Irek Luczak, der am Samstag und Sonntag auf Kapitän Thomas Aigner verzichten muss. Aigner hatte sich nach einer schwerwiegenden und langwierigen Nasennebenhöhlenentzündung am Montag einer Operation unterzogen und muss nun drei Wochen pausieren. Nachdem er auch beim Saisonstart bei Rekordmeister Spandau 04 Berlin am 06. November fehlen wird, ist er zum ersten Heimspiel gegen Bayer Uerdingen (27. November) wieder an Bord.

Die Weidener, die vor vier Wochen in Krefeld den Ergo-Cup für sich entscheiden konnten und Anfang November ihre Premiere im Europapokal erlebten, wollen bei dem Gastspiel in Potsdam wieder an ihren technischen und taktischen Fähigkeiten feilen und allen Spielern des Kaders Spielpraxis geben. Mit von der Partie werden auch die beiden britischen Nationalspieler Jack Waller und Sean King sowie Deutschlands Nationalspieler Thomas Kick sein, die bereits am 30. Oktober in Georgien (Georgien – Großbritannien) und Porto (Portugal – Deutschland) das erste Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2012 in Eindhoven für ihr Land bestreiten.

Die Mannschaft für das Wochenende:
Vladimir Srajer, Nichlas Hassel, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jack Waller, Johannes Kellner und Sebastian Roßmann

2. Hueber-Cup 2010
23./24. Oktober 2010 in Potsdam

Spielplan:
Samstag
15.00 Uhr OSC Potsdam - SV Weiden
16.20 Uhr SV Würzburg 05 - SG W98/Waspo Hannover
17.40 Uhr SV Weiden - SC Wedding
19.00 Uhr OSC Potsdam - SG W98/Waspo Hannover
20.20 Uhr SV Würzburg 05 - SC Wedding

Sonntag
10.30 Uhr OSC Potsdam - SV Würzburg 05
11.50 Uhr SG W98/Waspo Hannover - SC Wedding
13.10 Uhr SV Würzburg 05 - SV Weiden
14.30 Uhr OSC Potsdam - SC Wedding
15.50 Uhr SG W98/Waspo Hannover - SV Weiden
Turnier-Spielplan

Herren I